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Zwei unterschiedliche Halbzeiten hat Landesligist SV Bavenstedt im Heimspiel gegen den VfR Evesen abgeliefert. Während in Durchgang eins nicht viel zusammen läuft, verpassen die Hausherren nach dem Seitenwechsel den Sieg. Zudem beweist der SVB in einer Aktion besonderes Fair-Play.
Wer sich heute auf den Weg in die Holldorb-Arena gemacht hat, wird trotz des bescheidenen Wetters voll auf seine Kosten gekommen sein. Acht Tore fielen insgesamt, jeweils vier vor und vier nach dem Seitenwechsel. Schlussendlich stand ein torreiches 4:4-Remis zu Buche.
Es war viel los, leider drei Gegentore plus das ‚geschenkte‘ Tor. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, sodass wir mit einem Punkt aus dem Spiel gehen.
Trainer Omar Fahmy mit dem Fazit nach Abpfiff
In Halbzeit eins fanden die Bavenstedter zunächst gar nicht statt, bereits nach zwölf Minuten gingen die Gäste aus Evesen mit 0:1 in Führung, Nico Stolte hatte getroffen. Nur wenige Minuten später konnte Servet Kizilboga aber schon ausgleichen, ehe Burak Buruk durch einen Foulelfmeter die erneute Führung erzielte.
Wir waren in der ersten Hälfte gar nicht auf dem Platz. Wir haben gerade die ersten 30 Minuten komplett verschlafen, da hat Evesen eine gute Qualität nach vorne gehabt, aber wir haben den Gegner auch eingeladen, es so zu machen.Erst nach den Umstellungen nach einer halben Stunde haben wir besseren Zugriff bekommen.
Omar Fahmy zur ersten Hälfte
Erst mit den Umstellungen kamen die Hausherren besser in die Partie und konnten durch einen Freistoß von Kapitän Daniel Reuter den 2:2-Halbzeitstand besorgen. Dennoch sprach Trainer Fahmy nicht unbedingt von einem gerechten Pausenergebnis.
Bavenstedt wird nach der Pause stärker
In der Kabine schwörten sich die Bavenstedter neu ein und spielten eine deutlich stärkere zweite Hälfte.
Wir haben einige Dinge in der Kabine angesprochen und waren in der 2. Hälfte deutlich besser. Wir haben dann gut nach vorne kombiniert, sind oft über Außen durchgebrochen und hatten sicher fünf Hochkaräter.
Omar Fahmy zur Leistungssteigerung
Evesen trifft aus dem Nichts und bekommt ein Tor ‚geschenkt‘
Quasi aus dem Nichts gelang dennoch den Gästen der Treffer zur erneuten Führung (2:3), Louis Elsner zeichnete sich verantwortlich, weil die Bavenstedter nicht energisch genug verteidigten. Dann wurde es kurios: Bavenstedt will einen Einwurf Richtung Evenser Tor werfen im Sinne einer ‚Fair-Play-Aktion‘, da sich jedoch kein Gäste-Akteur für den Ball verantwortlich fühlte nutzte Marco Czauderna die Möglichkeit und erzielte den Ausgleich. Nach einigen Diskussionen entschieden sich die Gastgeber aber aus der Mannschaft heraus im Sinne des Fair-Plays, dem VfR nun ein Tor zu ’schenken‘. So markierte Andre Fuchs fünf Minuten vor dem Ende das 3:4.
Doch dabei sollte es nicht bleiben. In der Schlussminute wechselte Trainer Fahmy Paul-Luis Hilzendeger ein, der in der 4. Minute der Nachspielzeit per Abstauber den Ausgleich besorgte.
Wir haben in Halbzeit zwei viele Aktionen liegen gelassen. Aber immerhin haben wir uns die Aktionen herausgespielt. Halbzeit eins war das schwächste was wir bisher gespielt haben, damit können wir nicht einverstanden sein. Danach haben wir Moral bewiesen, gut nach vorne gespielt und sind mutiger gewesen. Nächste Woche geht es nun gegen Eldagsen und auf die zweite Hälfte lässt sich aufbauen. Da wollen wir es besser machen.
Omar Fahmy
