Hildesheimer Teams vor schweren Spielen – bleibt Schliekum unbesiegbar und findet Harsum zurück in die Erfolgsspur?

Sa., 15 Uhr: SV Newroz Hildesheim – SC Hemmingen-Westerfeld

Die 2:3-Niederlage im Hildesheim-Duell gegen den SV Einum am vergangenen Spieltag dürfte die Verantwortlichen des SV Newroz immer noch ärgern. Nach fünf Siegen in Serie hatte man gerade den Anschluss an die Tabellenspitze wiedererlang und muss dieser nun wieder hinterherlaufen.

Gegen Einum hat uns etwas die Widerstandsfähigkeit in einigen Situation gefehlt. Wir haben den erwarteten Kampf in einigen Situationen nicht angenommen oder sind dem teilweise aus dem Weg gegangen. Das müssen wir definitiv besser machen.
Rezzan Bilmez, Spieler des SV Newroz Hildesheim

Das Team von Adem Cabuk steht nun auf dem vierten Tabellenplatz und hat 16 Punkte auf dem Konto. Davor liegen Gehrden (19), Schliekum (22) und der nächste Gegner der Hildesheimer, nämlich der SC Hemmingen-Westerfeld (21). Zu Hause erwartete den Aufstiegskandidaten also ein weiteres schweres Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Bilmez, aktuell einer der formstärksten Spieler des SVN, gab einen Ausblick auf die anstehende Begegnung:

Wir beim SV Newroz wollen jede Woche das Maximum herausholen. Das bedeutet, dass wir maximale Leistung bringen wollen. Zu was es letztlich reicht, werden wir dann am Wochenende sehen. Nichtsdestotrotz hat Hemmingen eine junge Truppe, ähnlich wie wir, die mitspielt und über viel Tempo kommt. Die Jungs sind sehr motiviert, freuen sich auf das Spiel und können es eigentlich kaum abwarten, wieder spielen zu dürfen. Es wird eine Partie auf Augenhöhe, in der Details entscheiden werden.

Es ist ein sehr wichtiges Spiel für Newroz. Bei einer Niederlage würde die Cabuk-Elf den Anschluss an die Aufstiegsplätze schon deutlich verlieren. Dies werden die Hildesheimer mit aller Macht verhindern wollen. Nicht dabei helfen können werden die aus dem Einum-Spiel gesperrten Daniel Rotenberg und Kapitän Mahdi Biso.

So., 15 Uhr: TuSpo Schliekum – Tus Hasede

Besser läuft es derweil bei der TuSpo Schliekum, die weiterhin als Tabellenführer der Bezirksliga 4 dasteht und bis auf das Spiel gegen Newroz am zweiten Spieltag jedes Spiel siegreich gestalten konnte (22 Punkte). Ein Blick auf das Torverhältnis verrät: Schliekum ist mit 33 Treffern sowohl offensiv als auch mit zehn Gegentoren defensiv in richtig guter Verfassung. Ein Torschnitt von knapp über vier Tore pro Spiel und eine Gegentorquote von nur knapp über eins sind herausragende Werte. Das Team von Ayhan Piril stellt damit neben dem besten Angriff auch die beste Abwehr der Liga (letzte gemeinsam mit Hemmingen-Westerfeld). Vor dem knappen 2:1-Erfolg gegen Arnum am vergangenen Samstag gewann die TuSpo ihre Spiele zumeist sehr deutlich. Das soll auch gegen Hasede wieder gelingen. Der TuS steht mit sechs Punkten momentan auf einem Abstiegsplatz und konnte bisher nur zwei der acht Spiele gewinnen. Einen dieser Siege gab es vor zwei Wochen gegen den Mühlenberger SV (2:1), darauf folgte aber wieder eine Ernüchterung gegen Ihme-Roloven (0:3). Die Mannschaft von Milano Werner ist noch nicht in ihrer besten Form und wird gegen Schliekum an das absolute Leistungslimit gehen müssen, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Die letzten beiden Spiele im Jahr 2021 gingen übrigens mit 4:1 an die TuSpo.

So., 15 Uhr: SC Harsum – SV Arnum

Ebenfalls noch nicht in Form ist der SC Harsum. Mit gerade einmal sieben Zählern aus acht Spielen rangiert das Team von Sven Pohl auf dem zehnten Tabellenplatz und somit nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen. Insbesondere die Torausbeute lässt viele Wünsche offen. Gerade einmal ein Tor pro Spiel gelingt dem SC im Schnitt – zu wenig für eine bessere Platzierung. Nach dem Sieg gegen Hasede (2:0) vor drei Wochen folgte eine deutliche Niederlage gegen Newroz (1:4) und eine knappe Niederlage gegen den direkten Konkurrenten vom TSV Bemerode (1:2). Am Wochenende sind drei Punkte dann fast schon Pflicht, wenn der SC vor heimischem Publikum auf den SV Arnum trifft. Die Arnumer stehen mit nur drei Punkten weit unten in der Tabelle und sollten für Harsum definitiv schlagbar sein. Ein Blick auf die letzten Spiele und das Torverhältnis zeigt aber, dass der SC nicht zu locker an das Spiel herangehen sollte. In den letzten beiden Spielen gab es gegen Bemerode (2:3) und den Spitzenreiter aus Schliekum (1:2) nur sehr knappe Niederlagen. Zudem sind 15 geschossene Tore ein echter Bestwert im Tabellenkeller. Die Harsumer sollten also gewarnt sein, trotzdem aber mit breiter Brust in das Spiel gehen und den nächsten Sieg einfahren.

So., 15 Uhr: SV Einum – SC Drispenstedt

Der SV Einum steht trotz einiger Verletzungssorgen in den letzten Wochen richtig gut da. Wie der letzte Gegner vom SV Newroz, der in einer umkämpften Partie am Ende niedergerungen wurde, haben die Einumer bereits 16 Punkte auf dem Konto und sind somit Tabellenfünfter. Nach der 0:6-Klatsche gegen Hemmingen-Westerfeld vor vier Wochen zeigte der SV eine echte Reaktion, schlug Arnum deutlich (5:2), holte einen Punkt gegen das Topteam aus Gehrden (2:2) und gewann eben gegen Newroz. Und auch am Sonntag geht die Mannschaft von Marcel Hartmann – fehlen wird der gesperrte Yan-Luca Marheineke – als Favorit ins Rennen, wenn der SC Drispenstedt zu Gast ist. Der SC hat es, wie es vor der Saison auch zu erwarten war, in einer starken Staffel sehr schwer und konnte erst drei Punkte sammeln. Der einzige Sieg der Saison ist dabei schon weit über einen Monat her. Am zweiten Spieltag schlugen die Drispenstedter den SV Arnum, es folgten sechs Niederlagen in Serie. Zuletzt musste sich der SC deutlich mit 0:5 gegen Ahrbergen geschlagen geben und dürfte somit am Tiefpunkt angelangt sein. Vielleicht kann gegen Einum die Kehrtwende eingeleitet werden – einfach wird das aber sicher nicht. Im letzten Spiel gab es in 2021 ein 2:2, davor siegte Einum klar mit 6:1.

So., 15:15 Uhr: TSV Bemerode – SV RW Ahrbergen

Für den SV RW Ahrbergen sieht es hingegen viel besser aus. Zwölf Punkte aus acht Spielen sind eine ordentliche Ausbeute für das Team von Patrick Meier, das sich somit auch schon ein gutes Polster auf die Abstiegsplätze erarbeitet hat. Zwischendurch sah es für den SV gar nicht gut aus, als drei Spiele in Folge gegen Hemmingen-Westerfeld (1:2), den Mühlenberger SV (0:4) und die TuSpo Schliekum (0:5) verloren wurden. Doch die Ahrbergener zeigten auf die schwierige Phase eine gute Reaktion und holte gegen Eintracht Hannover (2:1) und Drispenstedt (5:0) zwei Siege. Vor allem der Sieg gegen Drispenstedt zeigte, zu was man in der Lage sein kann. Der kommende Gegner ist der TSV Bemerode, der der direkte Tabellennachbar der Ahrbergener ist und ungefähr auf demselben spielerischen Level sein dürfte. Somit ist ein spannendes Spiel auf Augenhöhe zu erwarten und mit einem Sieg würde der SV nicht nur die kleine Serie ausbauen, sondern sich auch weiter von den Abstiegsplätzen entfernen.

Weitere Spiele und die Tabelle