Am 21. Spieltag der Oberliga Niedersachsen der Frauen musste die Mannschaft des PSV GW Hildesheim eine bittere 5:0 Niederlage gegen Rot-Weiß Göttingen hinnehmen.

Auswärts müssen sich die Grün-Weißen am vergangenen Sonntag mit 5:0 bei Rot-Weiß Göttingen geschlagen geben. Nach der Niederlage rutschten die Hildesheimerinnen, durch den Sieg des direkten Konkurrenten im Abstiegskampf FFC Renshausen, kurz vor Ende der Saison auf den ersten Abstiegsplatz. Die Renshausenerinnen haben bei gleicher Punktzahl ein um zehn Tore besseres Torverhältnis und noch zwei Spiele. PSV hat hingegen nur noch ein Spiel.
Gegen die Drittplatzierten Rot-Weißen aus Göttingen starteten die Gäste besser in die Partie und kamen durch Jara Schaffert zu der ersten großen Möglichkeit. Nach gutem Pressing eroberte sie sich den Ball, aber vergab die Chance auf die frühe Führung. Die Grün-Weißen präsentierten sich konzentriert und gut eingestellt. Mit der ersten Möglichkeit für das Heimteam schlug Göttingen dann zu. In der 14. Minute traf Lea Bindewald zur Führung. Nur zehn Minuten später erhöhten die Gastgeberinnen dann auf 2:0. Ein kurioses Tor, bei dem die PSV-Torfrau Jolien Auracher einen Kopfball nach einer Standardsituation am Pfosten festhielt. Dass der Ball die Linie überquert hat, war nicht sicher. Der Schiedsrichter gab das Tor dennoch. Dann kam es noch dicker für Markus Heineke und seine Mannschaft. Die Göttingerin Elina Wöckener nahm sich aus 20 Metern ein Herz und traf mit einem wahren Sonntagsschuss zum 3:0 Pausenstand. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte dann Emma Hübner für das Heimteam auf das vorentscheidende 4:0. Die Grün-Weißen aus Hildesheim ließen den Kopf jedoch nicht hängen und kämpften immer weiter. Gefährlich zeigten sie sich vor allem über Standardsituationen. Ein Tor erzielten sie jedoch nicht. Kurz vor Abpfiff der Partie nutzte Rot-Weiß Göttingen dann eine Kontersituation zum 5:0 Endstand. Caya Linn Klingfurt ließ Jolien Auracher keine Chance. Keine Punkte also für die PSV Frauen, trotz guter Leistung.
So steht am letzten Spieltag für PSV ein echtes Endspiel an. Nach acht Spielen ohne Sieg, lediglich einem Unentschieden und keinem erzielten Tor benötigt PSV gegen Bemerode unbedingt einen Sieg, um den Klassenerhalt zu sichern. Aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu feiern, ist zu spät. Sollte Renshausen die letzten beiden Spiele, gegen Wendessen und Göttingen, für sich entscheiden, ist der Abstieg besiegelt.