Der Kreispokalsieger 2024 heißt TuS GW Himmelsthür. Die Mannschaft von Ali Genc setzte sich im Finale völlig verdient mit 3:0 gegen den FC Concordia Hildesheim durch. Durch den Kreispokalsieg wahren sich die Grün-Weißen sogar noch die Chance auf das Double, wenn sie in der Liga den ersten Platz halten sollten.

Am Ende ein doch sehr souveräner Sieg des Tabellenführers in der Kreisliga Hildesheim TuS GW Himmelsthür im Finale des Kreispokals gegen den FC Concordia Hildesheim. Am Ende setzten sie sich am heutigen Pfingstsamstag mit 3:0 durch und waren dabei über 90 Minuten die bessere Mannschaft.
Aber jetzt von Beginn an. Schon rund 50 Minuten vor Anpfiff der Partie waren beide Fanlager zahlreich vertreten und vor allem der Himmelsthürer ,,12. Mann“ startete schon beim Aufwärmen ihre Jungs lautstark zu pushen. Himmelsthür startete mit ihrer besten Elf, sogar Andriko Smolinski stand in der Startaufstellung. Bei den Concorden gab es eine Überraschung. Roberto Cid-Valdes, der sich grad in seiner Heimat befindet, war nicht mit von der Partie. Er ist natürlich ein Unterschiedsspieler, der so einer Partie in jedem Fall gut tun würde. Dann wurden auch schon pünktlich beide Mannschaften von Schiedsrichter Christian Botterbrod in seinem letzten Spiel auf das Feld geführt.
Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie, keiner wollte den ersten Fehler machen. Den ersten Abschluss hatte dann der TuS GW durch ihren Top-Stürmer Jan-Luca Hoppe, der aber noch zu harmlos abschloss. Viele kleine Fouls und kaum Spielfluss in den ersten zehn Minuten. Aus der ersten vernünftigen Torchance für die Grün-Weißen resultierte dann auch direkt der erste Treffer. Elias Stock suchte mit einem langen Diagonalball Timothy Nicolaus. Sein Gegenspieler Ibrahim Mohammed verschätzte sich total, sodass Nicolaus auf einmal mit einem guten ersten Kontakt alleine vor Fabian Schulze im Concordia-Tor auftauchte. Diese Chance ließ er sich nicht nehmen und schlenzte den Ball links oben zur Führung in den Winkel. Großer Jubel bei den Himmelsthürer Fans und die frühe Führung in der elften Spielminute. Der Mannschaft von Trainer Sigmund Laubinger gelang in der ersten halben Stunde nicht viel. Meistens einen Schritt zu spät in den Zweikämpfen und kaum Akzente in der Offensive. Vor allem in dieser Phase merkte man das Fehlen von Routinier Roberto Cid-Valdes extrem. Nach 35 Minuten kamen die Concorden dann aber. Ein schöner Doppelpass zwischen Amado Möhle und Mustafa Bido. Zweitgenannter kam auch zum Abschluss, aber der Winkel war etwas zu spitz, sodass Marcel Nowak im Himmelsthürer Tor parieren konnte. Fünf Minuten später dann die dicke Gelegenheit auf den Ausgleich. Concordia war jetzt besser in der Partie. Marlon Laubinger tauchte nach einem schönen Steckpass von Amado Möhle alleine vor Nowak auf, doch vergab kläglich am Tor vorbei. BIs zur Halbzeit gab es dann nur noch wenige gefährliche Aktionen, dafür wurde das Spiel immer hitziger. Erst gerieten Andriko Smolinski und Timozin Bozkurt aneinander, wobei sich Smolinski, der sonst eine starke Partie spielte, zu einer unnötigen Schwalbe hinreißen ließ. Schiedsrichter Bottebrod, der eine souveräne Figur machte, ging nicht auf das Schauspiel Smolinskis ein. Kurze Zeit später griff er aber ein und verwarnte Marlon Laubinger und Ismail Akman, die ebenfalls eine kleine Meinungsverschiedenheit zu klären hatten. Mit der knappen Führung ging es dann in die Pause.
Nach der Pause entwickelte sich dann eine sehr einseitige Partie. Schon kurz nach Wiederanpfiff kamen die Himmelsthürer zu guten Chancen durch Elias Stock und den auffälligen Timothy Nicolaus.

Nach 51 Minuten war es dann so weit und das Team von Ali Genc wertete ihre Drangphase in das 2:0 um. Nach einer Flanke von Nicolaus stand Elias Stock in der Mitte goldrichtig und schob den Ball ein. In der Folge versuchte Concordia noch einmal zurückzukommen, doch die Defensive der Grün-Weißen ließ kaum was zu. Hitzig wurde die Partie noch einmal, als der eingewechselte Sadique Haruna in einem Zweikampf ohne Chance auf den Ball gegen einen TuS GW-Spieler nachgetreten hat. Botterbrod beging den einzigen Fehler am heutigen Nachmittag und gab dem Concorden nur die gelbe Karte und nicht die berechtigte rote. In der 76. Minute fiel dann die Entscheidung zugunsten des TuS GW Himmelsthür. Concordia fiel nicht mehr viel ein und Phillip-Marten Münchow erzielte auf der anderen Seite das 3:0. Elias Stock ließ im Mittelfeld zwei Spieler aussteigen und steckte auf Nicolaus durch. Dieser scheiterte an Schulze, aber der Abpraller fiel genau in die Füße von Münchow. Ein Haken reichte, um den Concordia-Verteidiger ins Leere laufen zu lassen und er legte den Ball überlegt in die rechte untere Torecke. Grenzloser Jubel bei den Himmelsthürer Spielern, auf der Bank und bei den Fans. Danach passierte nicht mehr viel, beide Trainer wechselten noch einmal ordentlich durch und nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Christian Botterbrod die Partie ab.

TuS GW-Kapitän Steffen Reinecke mit der Schale

Grenzenloser Jubel in Grün-Weiß und Blau-Gelbe Enttäuschung! Alles in allem muss man aber sagen, ein völlig verdienter Sieg des TuS GW Himmelsthür, die am heutigen Pfingstsamstag einfach die besser Mannschaft waren. Nach Abpfiff feierten die Grün-Weißen mit ihren zahlreichen Fans. Ihnen und Trainer Ali Genc steht bestimmt noch eine lange Nacht bevor.

Auch bei Himmelsthür Trainer Ali Genc kannte der Jubel nach Abpfiff keine Grenzen mehr!