Am 24. April 2018 stiegen die Helios GRIZZLYS Giesen durch einen 3:0-Sieg über den USC Braunschweig in die Volleyball Bundesliga auf. Wir schauen: Was macht die Aufstiegsmannschaft etwas mehr als zweieinhalb Jahre später.

Liberos

Marcel Fode:

In den meisten Spielen der Aufstiegssaison entschied sich Trainer Stein für Fode als Libero, der dankte das Vertrauen mit guten Leistungen. Dennoch trennten sich die Wege nach dem Aufstieg. Fode zog es zum GfL Hannover, mit dem er in der Regionalliga aktiv ist. 
André Illmer:
Das junge Talent, das im Sommer 2017 aus Berlin vom VC Olympia nach Giesen gewechselt war, spielte mit den GRIZZLYS ein Jahr 2.  und ein Jahr 1. Liga. In der Bundesliga verringerten sich allerdings seine Einsatzzeiten, sodass er sich 2019 zu einem Wechsel entschloss. Seither spielt er in der 2. Liga für den Moerser SC. 

Mittelblocker

Robert Schramm
Der damalige Neuzugang mit Erstligaerfahrung verhalf den GRIZZLYS zum Aufstieg und konnte auch in der Bundesliga überzeugen. Zwar war er nicht immer erste Wahl, doch Trainer Stein konnte sich auf den Routinier verlassen, wenn Schramm gebraucht wurde, war er stets zuverlässig da. Im Sommer entschied er sich dazu kürzer zu treten und schlägt seit dem in der Giesener Reserve auf. 
Gjoko Josifov:
Der nordmazedonische Mittelblocker spielte nur ein Jahr für die GRIZZLYS und verpasste aufgrund einer Knie-Verletzung weite Teile der Saison. Inzwischen ist Josifov Trainer bei der SG STV/MTV Salzgitter und schaffte Anfang 2020 die Meisterschaft in der Oberliga mit seiner Mannschaft. 
Henrik Behmenburg:

Einer von drei jungen Akteuren, die in der Bundesliga vom Verletzungspech verfolgt waren. In der Erstligaspielzeit wurde deshalb kurzfristig ein weiterer Mittelblocker nachverpflichtet und Behmenburg musste sich nach seiner Rückkehr hinter Mayaula, Schramm und Aguillard anstellen. Heute coacht er den TK Hannover. 
Anderson Grossi:
Der Brasilianer wurde während der Saison aufgrund der Verletzung von Josifov nachverpflichtet. Er überzeugte ohne große Anpassungsschwierigkeiten auf Anhieb, blieb dennoch nur ein Jahr in Hildesheim. Anschließend kamen Stationen in Brasilien und Spanien dazu, seit Beginn der Spielzeit 2020/21 spielt er für die brasilianische Mannschaft  Vôlei Futuro.

Diagonal

Hauke Wagner:

Sollte Hauke Wagner irgendwann ein Mal mit dem Volleyball spielen in Giesen aufhören, man wird ihm sicher eine Statue bauen. Er war 2005 in der 1. Liga mit dabei und führte die GRIZZLYS 2018 als Kapitän ins deutsche Oberhaus. Auch 2020 gehört er immer noch zur Mannschaft und ist weiterhin Kapitän und Punktegarant. 

Zuspieler

Stefan Thiel:

Der 23-jährige ist neben Trainer Stein und Kapitän Wagner der einzige Akteur der Aufstiegsmannschaft, der weiterhin in der Bundesliga spielt. Er verließ die Giesener direkt nach dem Aufstieg und heuerte bei den Volleyball Bisons Bühl an. Mittlerweile ist er unumstrittener Stammspieler. 
Marcin Kapusniak:
Der erfahrene Zuspieler ging den Weg in die Bundesliga nicht mit. Zunächst zog es ihn für ein Jahr nach Polen zu TKS Tychy. Seit 2019 ist er wieder in der 2. Bundesliga Nord für den SV Lindow-Gransee aktiv, mit dem er die vergangene Saison auf Platz eins beendete und aktuell wieder die Liga anführt. 

Außenangreifer

Marius Appel:

Den Weg in die Bundesliga ging er 2018/19 mit, hatte allerdings großes Verletzungspech und verpasste dadurch den Großteil der Spielzeit. Danach trennten sich die Wege. Nach einer Auszeit spielt Appel inzwischen für die Giesener Reserve, mit der er im Sommer in die 3. Liga aufstieg. 
Milan Hrinak:
Zwei Jahre spielte der Routinier mit den GRIZZLYS noch in der Bundesliga, ehe er im Sommer vom Feld auf die Trainerbank wechselte. Assistiert inzwischen Stein als Co-Trainer und bringt seine Expertise und Erfahrung mit ein. Zusätzlich spielt er des Öfteren in der Giesener Reserve. 
Maximilian Ströbl
Das vielversprechende Talent überzeugte bei den GRIZZLYS mit enormer Sprungkraft und und harten Aufschlägen. Nach dem Aufstieg war aber auch er in der 1. Liga vom Verletzungspech verfolgt und konnte so nicht viele Einsätze für sich verzeichnen. Nach einem Jahr beim Zweitligisten USC Braunschweig zog es ihn im Sommer diesen Jahres zum Drittligisten SF Aligse. 
Luis Vega:
Der sprunggewaltige Außenangreifer wurde während der Saison nachverpflichtet, blieb allerdings nur bis zum Ende der Spielzeit. Anschließend zog es ihn zurück in die Heimat nach Puerto Rico. Heute ist er in Spanien aktiv für  CDV Río Duero Soria.

Trainer

Itamar Stein:

Seit 2016 ist Stein Trainer in Giesen. Er hat den Verein kontinuierlich verbessert und in die 1. Liga geführt. Manager Kucera belohnte dies nach der ersten Erstligasaison (2018/19) mit einem langfristigen Vertrag. Der Volleyball-Fachmann ist bestens vernetzt, wovon die GRIZZLYS immer wieder bei Neu-Verpflichtungen profitieren. 

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Martin Richter:

Zwei Jahre war Richter nach dem Aufstieg noch als Co-Trainer unter Stein tätig. Im Sommer entschied man sich dann für eine neue Aufteilung. Richter wechselte zur Drittligareserve, Hrinak übernahm seinen Co-Trainerposten. Auch mit der sogenannten ‚Superzweiten‘ läuft es für Richter äußerst gut.