Nachdem sich der VfB Friedrichshafen und die BERLIN RECYCLING Volleys jeweils in den Halbfinals durchgesetzt haben, spielen sie aktuell um den Titel: Deustcher Volleyball Meister.

Es ist das Duell um die deutsche Meisterschaft im Volleyball. Es spielen gegeneinander die Dominanz der letzten Jahre: BERLIN RECYCLING Volleys und der VfB Friedrichshafen, eines der bekanntesten und erfolgreichsten Teams in Volleyball Deutschland. Der letzte Meistertitel der Häfler liegt allerdings bis in das Jahr 2015 zurück. Danach startetet die Berliner-Dominanz in der Volleyball Bundesliga und die RECYCLING Volleys konnten sich sieben aufeinanderfolgende Titel sichern. Jedes Jahr, so auch letztes, konnte sich Berlin gegen den VfB aus Friedrichshafen im Finale durchsetzen. Auch dieses Jahr setzten sich die beiden dominantesten Teams der letzten Jahre in den Playoffs durch und spielen aktuell das Finale unter sich aus. Berlin konnte sich im Halbfinale gegen Lüneburg durchsetzen und Friedrichshafen besiegte in einer ganz knappen Serie erst in Spiel fünf unser Team aus Hildesheim, die Helios Grizzlys.

Gibt es tatsächlich die Überraschung?

Nach den ersten beiden Spielen lag eine Überraschung in der Luft. Die favorisierten Berliner lagen auf einmal mit 2:0 in Spielen hinten. Würde es nach acht Jahren Berliner Dominanz wieder einen anderen deutschen Meister geben? Im ersten Spiel, in Berliner Halle, gelang es dem Team vom Bodensee den RECYCLING Volleys den Heimvorteil zu klauen. Sie setzten sich mit 2:3 in Berlin durch. Im entscheidenden Tiebreak, also Satz fünf, dominierten die Häfler und gewannen diesen mit 15:11. Überragender Mann war Diagonalangreifer Michal Superlak mit 25 Punkten.
Auch Spiel Zwei, in Friedrichshafen, gestaltete sich überraschend deutlich für den VfB. Nachdem die Berliner den ersten Satz gewonnen hatten, zeigten die Friedrichshafener um den MVP Tim Peter eine Reaktion und gewannen die nächsten drei Sätze, um sich eine 2:0 Führung in den Spielen zu sichern. Vor allem Satz drei (25:15) und Satz vier (25:16) gingen sehr deutlich nach Friedrichshafen.
Damit waren sie nur noch ein Spiel entfernt von dem lang ersehnten Meistertitel.

Berlin ist eben doch Berlin

Berlin konterte die 2:0 Führung eiskalt im Stile der dominantesten Mannschaft der letzten Jahre. Spiel drei der Finalserie gewannen sie sehr dominant in der heimischen Max-Schmeling-Halle mit 3:1 in Sätzen. Überragender Mann war der Mittelblocker Tobias Krick, der zurecht auch MVP des Spiels wurde.
Damit wurde die Entscheidung um die Meisterschaft vertagt. Es ging in Spiel vier allerdings nach Friedrichshafen. Die Möglichkeit für die Häfler in heimischer Halle die Meisterschaft perfekt zu machen. Satz Eins ging knapp mit 25:23 nach Friedrichshafen. Hoffnung keimte auf. Satz zwei ging dann doch deutlich nach Berlin mit 15:25. Satz drei ging allerdings wieder knapp an den VfB erneut mit 25:23. Ein Satz trennte das Team vom Bodensee noch vom Meistertitel. Der amtierende Meister reagierte allerdings super cool auf diese Drucksituation und gewann Satz vier mit 19:25 und behielt dann auch im Tiebreak die Nerven und holte sich Spiel vier mit 13:15. Was für ein Comeback und der 2:2-Ausgleich in der Serie.

Showdown in der Max-Schmeling-Halle

Jetzt kommt es im entscheidenden Spiel fünf zum Showdown um die deutsche Meisterschaft in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Berlin ist in heimischer Halle natürlich Favorit, auch wenn die Häfler schon gezeigt haben, dass mit ihnen immer zu rechnen ist. Zuletzt haben sie in der Halbfinalserie gegen die Grizzlys gezeigt, dass sie in Spiel fünf in fremder Halle gewinnen können. Sicherlich ist wieder mit einer prallgefüllten Arena zu rechnen. Beim letzten Heimspiel waren über 8000 Zuschauer in der Halle.
Am Sonntag, dem 28.04. um 16 Uhr wird dann also endgültig geklärt, wer die Saison 2023/2024 mit dem deutschen Meistertitel im Volleyball krönen kann.