Am Donnerstag fanden auf dem erneut gut gefüllten Haseder Sportplatz die beiden ausstehenden Viertelfinals des diesjährigen Kehrwieder Cups statt. Am Ende setzten sich die favorisierten Teams aus Ochtersum und Bavenstedt durch.

Im ersten Viertelfinale des Donnerstags duellierten sich Bezirksligaabsteiger TuS GW Himmelsthür und der VfR Ochtersum. In den ersten 30 Minuten entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem die Grün-Weißen nach und nach aktiver wurden und sich in kürzester Zeit zwei vielversprechende Chancen erspielten. Doch einmal scheiterte der TuS aus kürzester Distanz und die andere Chance endete in einem Treffer, der aber vom guten Schiedsrichter Frank Paulmeier wegen eines vorangegangenen Handspiels zurückgepfiffen wurde. Und so kam es wie es kommen musste. Mitten in die Himmelsthürer Drangphase hinein traf das Team von Stefan Staar zum 1:0. Einen Fehler im Aufbauspiel nutzte Torjäger Niklas Preußner zur Führung (26.). Nur zwei Minuten später folgte der nächste Abspielfehler des TuS kurz vor dem eigenen Kasten. Dieses Mal nutzte VfR-Neuzugang Wael Ismail die Gunst der Stunde und schob sicher ein.
Im zweiten Durchgang waren die Ochtersumer dann durchgehend das spielbestimmende Team. Die Chancen häuften sich, Himmelsthür wirkte nach und nach immer erschöpfter. Doch ein ums andere Mal vergaben die Angreifer um Preußner und Ismail die aussichtsreichen Gelegenheiten. Alleine in den letzten fünf Minuten hätten drei VfR-Treffer folgen müssen. Vom Kreisligisten kam in den zweiten 30 Minuten offensiv so gut wie nichts mehr und es blieb beim unter dem Strich verdienten 2:0 für Ochtersum.

Temporeiches Duell zwischen Bavenstedt und Neuhof

Im zweiten Spiel des Tages sahen die vielen Zuschauenden vom Anpfiff weg ein intensives und temporeiches Spiel zwischen dem SV Bavenstedt und dem SV BW Neuhof. Bereits nach zwei gespielten Minuten ging der Landesligist nach einem schönen Angriff durch Oleh Tkachenko in Führung. Auf der Gegenseite war plötzlich der pfeilschnelle Ginel Köhler durch und wurde vom Keeper Jan Arendt etwas unsanft gestoppt, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Kurz nachdem Bavenstedts Retwan Defli am starken Bengt-Matti Galbertz gescheitert war, glich Neuhof nicht unverdient aus. Köhler setzte sich gegen Florian Sarstedt durch und Arendt ging dazwischen. Von ihm kam der Ball aber zu Lucas Bürger, der unbedrängt einschob (11.). Nur fünf Minuten später ging das Team von Omar Fahmy wieder in Front. Marco Czauderna scheiterte mit seinem Abschluss aus 16 Metern noch, aber Tim Friedrich stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Kurz danach bot sich sogar die Chance auf das 3:1, aber der Torschütze zum 2:1 scheiterte nach schöner Vorlage von Batuhan Kavakli an Galbertz. Der nächste Neuhofer Angriff führte dann zum Ausgleich. Wieder war es Köhler – Bavenstedt bekam ihn kaum in den Griff – der sich stark durchsetzte und das Auge für Neuzugang Philipp Schlichting behielt. Der erfahrene Angreifer vollendete eiskalt. Bis zur Pause blieb es trotz guter Ansätze auf beiden Seiten beim leistungsgerechten 2:2.

Die zweite Halbzeit verlief zunächst ereignisarm. Nach gut fünf Minuten bekam Luis Baule im Lauf einen Ellenbogen ins Gesicht und verlor scheinbar einen Zahn. Gut sieben Minuten suchten zahlreiche Spieler und Betreuer diesen, fanden ihn aber nicht. Baule spielte weiter. Sein Team war in der Folge spielbestimmend, erspielte sich aber kaum echte Torchancen. Neuhof blieb über Konter gefährlich, kam aber auch nicht zu klaren Gelegenheiten.
Nach 60 Minuten war keine Entscheidung gefallen und es ging ins Elfmeterschießen. Neuhofs erste beide Schützen verschossen beide. Bavenstedt versenkte alle vier Elfmeter, sodass es am Ende nach Elfmeterschießen 4:1 für den Landesligisten hieß.

Morgen treffen Ochtersum und Bavenstedt dann um 20 Uhr im Halbfinale aufeinander. In der anderen Partie spielt um 18:30 Uhr Schliekum gegen den Gastgeber vom TuS Hasede.