Nach einem packendem Spiel bei bestem Derbywetter teilen sich die Spvgg. Hüdd./Machtsum und der VfL Borsum die Punkte. Endstand 1:1.

Dieses Spiel hat seinen Namen verdient – Derby!

Der VfL Borsum reiste nach den beiden Auftaktsiegen mit breiter Brust an und nahm sich viel für dieses Spiel vor.

Nachdem die beiden Derbys der Vorsaison in der Bezirksliga noch unentschieden endeten, wollte man dieses Mal als Sieger vom Platz gehen – und zeigte genau das von Anfang an.

Borsum kam besser in die Partie und kontrollierte das Spielgeschehen durch viel Ballbesitz. Die Gastgeber hingegen versuchten oft, Ballverluste der Borsumer durch schnelle, lange Bälle auszunutzen. Wirklich gefährliche Situationen konnte Hümax aber nicht heraufbeschwören.

Auf der anderen Seite spielte sich der VfL die ein oder andere Chance heraus. Die Größte wurde gleich doppelt vom Machtsumer Keeper vereitelt. Erst scheiterte Maxi Wolfinger, dann wurde auch Glaubitz‘ Nachschuss auf der Linie pariert. Gegen Mitte der ersten Halbzeit kam dann echtes Derbywetter dazu. Der starke Regen und die noch schwierigeren Platzverhältnisse machten vernünftige Kombinationen fast unmöglich und sorgten dafür, dass beide Teams fast nur noch mit langen Bällen agieren konnten.

Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff rutschte ein solcher – eigentlich ungefährlicher – langer Ball Jannik Vogel aus der Hand. Hümax-Stürmer Mark Wiechers brauchte aus 16 Metern nur noch ins leere Tor einschieben.

Zum Wiederanpfiff hatte sich das Wetter beruhigt und die vielen Zuschauern sahen eine ganz andere zweite Hälfte. Jetzt hatte der Gastgeber viel mehr vom Spiel und kam zu mehreren Chancen. Der VfL konnte nur selten für Entlastung in der Offensive sorgen. Je näher der Schlusspfiff kam, desto weiter zogen sich aber auch die Machtsumer wieder zurück, um das Ergebnis ins Ziel zu bringen. Bei Borsum half irgendwann nur noch die Brechstange und so war es die wohl allerletzte Szene, die zum Ausgleich führte. Dominik Glaubitz wurde an der Strafraumkante gefoult. Das Foul an sich für unstrittig, der Tatort aber nicht. Der Schiedsrichter entschied sich nach Rücksprache mit seinem Linienrichter für den Elfmeter, den Maxi Wolfinger sicher verwandelte.

Insgesamt ein gerechtes Unentschieden, wenn man die beiden völlig unterschiedlichen Halbzeiten betrachtet – auch wenn ein solcher Ausgleich in der allerletzten Minute natürlich glücklich ist.