Der Samstag war aus Hildesheimer Sicht in der Bezirksliga Hannover Staffel 9 ein guter Tag. Am Sonntag kam es dann zu zwei spannenden Spitzenspielen. 

MTV Almstedt – TuSpo Grünenplan 6:2 (2:1).

Wenn man 6:2 gewinnt, dann sollte es eigentlich wenig zu meckern geben. Einen Punkt hatte MTV-Trainer Benjamin Sage aber dennoch: „In Halbzeit eins war das dürftig von uns.“ 
Trotz einer nicht wirklich starken Vorstellung führte sein MTV mit 2:1 zur Pause. Ian Uhrbach und Marek Höweling hatten schöne Kombinationen vollendet. Florian Sürig traf zwischenzeitlich zum 1:1.
„In der 2. Hälfte haben wir wesentlich besser gespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Das hätten auch ein, zwei Tore mehr sein können“, lobte Sage seine Mannschaft für den Auftritt nach dem Seitenwechsel. Lukas-Fabian Käsler und Marek Höweling trafen mit einem Doppelschlag zum 4:1. Dorian Dahler verkürzte auf 4:2, ehe ein TuSpo-Akteur Gelb-Rot sah. In Überzahl trafen Matti Palandt, sowie ein Eigentor zum 6:2.
Zuschauer: 150 

BW Salzhemmendorf – VfR Germania Ochtersum 2:3 (1:2).

Einen verdienten Sieg, aufgrund einer Leistungssteigerung nach rund 15 Minuten fuhr der VfR Germania Ochtersum in Salzhemmendorf ein. Yannik Kassubek brachte die Blau-Weißen in Front, ehe die Germanen durch Tim Friedrich und Christian Engel noch vor der Pause die Partie drehen konnten. Der eigentlich entscheidende Mann war der Eingewechselte Philipp Timkov, der beide Tore vorbereitete. Timkov war es auch, der Tor Nummer drei der Ochtersumer vorbereitete, dieses Mal wieder für Tim Friedrich. Salzhemmendorf kam durch Yanis-David Ruhnow zwar noch zum 2:3-Anschlusstreffer, doch VfR-Keeper wurde in der Schlussphase zum „Turm in der Schlacht“, wie es Co-Trainer Florian Preußner nannte. Er rettete mit einigen Paraden den Auswärtssieg über die Zeit.

SV Alfeld – SV Newroz Hildesheim 4:3 (1:1).

Satte sieben Tore sahen die rund 200 Zuschauer im Spitzenspiel zwischen der SV Alfeld und dem SV Newroz Hildesheim. Die Gastgeber konnten die Partie knapp gewinnen und stehen damit weiterhin mit einer weißen Weste und der perfekten Bilanz von sechs Siegen in sechs Spielen an der Tabellenspitze. Dennoch erkannte SVA-Trainer Holger Wesche an, dass der Sieg glücklich war: „Der Sieg ist vielleicht etwas glücklich, ein Remis wäre auch gerecht gewesen. Komplett ausschalten wird man Newroz über 90 Minuten nicht können.“ 
Die Alfelder profitierten auch von einer starken Torhüter-Leistung von Maximilian Titz. „“Maxi und auch die gesamte Viererkette haben einen starken Job erledigt“, so Wesche. 

Zur Pause stand es 1:1. Fabian Carduck hatte die Hausherren nach einer Standardsituation in Führung geschossen, Mahdi Biso ebenfalls nach einem ruhenden Ball ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel erzielte Nico Schal, der mit einem Steckpass in Szene gesetzt worden war, das 2:1. Newroz konterte durch Koder Biso, der aus 20 Metern aus der Drehung traf. Dann waren es Kevin Hutzl, der einen Freistoß von Lukas Petrasch verwertete und Maximilian Mauer, per Bogenlampe, die für das 4:2 sorgten. Servet Kizilboga gelang fünf Minuten vor dem Ende lediglich das 4:3. 

FC Ambergau-Volkersheim – SV BW Neuhof 3:1 (2:1).

Dank eines 3:1-Heimsieges bleibt der FCA den Kirschen aus Neuhof auf den Fersen. Beide Mannschaften sind mit zwölf Punkten die ärgsten Alfeld-Verfolger und hoffen auf einen Platz in der Aufstiegsrunde der Bezirksliga. 
In einem ausgeglichenen Spiel brachte Tobias Sawatzki die Gastgeber in Führung. Einen Schuss von Rene Grubner staubte Sawatzki im Zentrum ab. Durch einen glücklichen Elfmeter-Pfiff konnte Miguel Werner für Blau-Weiß ausgleichen. Doch die Volkersheimer sollten mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Nach einem langen Ball war Finn Bremer vor Neuhof-Torwart Bengt-Matti Galbarz am Ball. Bremers Kopfball trudelte zum 2:1 in die Maschen. 

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Neuhof den Druck und hatte Pech, dass es in der 60. Minute keinen Elfer gab. „Den muss man geben“, erkannte Ambergau-Sprecher Philipp Scholz an. Ein Kopfball von Yannick Deike klärten die Volkersheimer zudem kurz darauf auf der Linie. 
Selbiger Deike flog kurz vor dem Ende wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Den fälligen Freistoß verwandelte Christian Harm, wenn auch abgefälscht zum 3:1-Endstand direkt. 
Zuschauer: 250