Nachdem schon vier Spiele gespielt wurden, gab es am gestrigen Sonntag vier weitere Partien des 5. Spieltags der Bezirksliga.

VfL Borsum vs. SV Einum: HIER gehts zum Bericht

TSV Lenne vs. SV Ambergau Bockenem, TSV Giesen vs. TuSpo Lamspringe und MTV Almstedt vs. SC Harsum: HIER gehts zu den Berichten.

TuSpo SchliekumTuS GW Himmelsthür 5:1 (3:0).

Ein glänzender Auftritt des TuSpo Schliekum: Gegen die Himmelsthürer feierte die Bothe-Elf einen 5:1-Heimsieg, bei dem vor allem Dreifachtorschütze Kwabena Opoku Adu herausragte.
Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem klaren Ergebnis aus. Die Gäste fanden gut ins Spiel und hatten früh zwei große Gelegenheiten, doch Schliekums Torhüter Leon Frelke parierte stark. Dann brachte ein missratener Rückpass die Wende: Der Himmelsthürer Keeper musste klären, spielte den Ball jedoch direkt in die Füße von Adu. Der ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 1:0 ein (31.). „Das war wie ein Brustlöser für uns“, erklärte Trainer Daniel Bothe später. Mit der Führung im Rücken legten die Gastgeber nach. Björn Masur verwandelte einen Foulelfmeter souverän zum 2:0 (35.), nachdem Younes Otte nach einem Sololauf nur noch mit einem Foul zu stoppen war, ehe Adu nach einer Hereingabe von Amadou Sayon das 3:0 markierte (43.).
Nach der Pause ließ Schliekum keine Zweifel mehr aufkommen. Masur krönte einen stark herausgespielten Angriff mit dem 4:0 (63.). Zwar gelang Philip-Marten Münchow mit einem sehenswerten Schuss das zwischenzeitliche 1:4 (70.), doch nur zwei Minuten später stellte Adu mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ein sicherlich verdienter Sieg für uns. Ob es so hoch sein musste, lässt sich drüber streiten. Aber wir haben uns die Tore auch gut herausgespielt“, meinte Bothe nach Abpfiff.

SV Alfeld – FC Bad Pyrmont Hagen 3:2 (2:0)

Die SV Alfeld hat nach der Enttäuschung vom letzten Wochenende die passende Antwort gegeben und Bad Pyrmont Hagen mit 3:2 geschlagen. Mann des Tages war Alexander Delzer, der alle drei Treffer seiner Mannschaft erzielte.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Nach nicht einmal einer Minute reagierte Delzer am schnellsten, als ein Schuss von Henri Goller abgeblockt wurde – 1:0. Wenig später hätte er schon erhöhen können, setzte den Ball nach Zuspiel von Domenik Wesche jedoch über die Latte. Danach beruhigte sich das Spiel, bis kurz vor der Pause Finn König einen Außenrist-Steckpass genau in den Lauf von Delzer spielte. Der Angreifer blieb eiskalt und erhöhte auf 2:0.
Nach dem Seitenwechsel kam Bad Pyrmont besser ins Spiel und erhöhte den Druck. Doch Alfeld setzte den entscheidenden Nadelstich: Leonard Klahr bediente Delzer, der in der 64. Minute seinen Hattrick perfekt machte. Die Partie schien entschieden, doch Pascal Hannibal sorgte noch einmal für Spannung. Erst nutzte er eine Unsicherheit in der Alfelder Abwehr zum 1:3 (67.), dann verkürzte er nach einem Fehlpass im Aufbau sogar auf 2:3 (83.). In einer hektischen Schlussphase hatte Delzer noch die Chance auf sein viertes Tor, scheiterte aber am glänzend reagierenden Gäste-Keeper.

TuS HasedeSV BW Neuhof 4:6 (1:4).

Wieder ein wahres Torfestival, zwei Platzverweise auf der Bank und jede Menge Emotionen: Das 4:6 zwischen Hasede und Neuhof war nach dem 9:2-Heimsieg gegen Türk Gücü erneut ein echtes Spektakel.
Hasede perfekt in die Partie. Nach wenigen Sekunden köpfte Liam-Frederik Müller den Ball nach einem Freistoß zur frühen Führung ein (1.). Doch die Freude währte nur kurz. Neuhof drehte die Begegnung durch Treffer von Lennart Hunhoff und Komi Mario Agbodo bis zur 14. Minute in ein 1:2. Danach stabilisierte sich das Spiel etwas, ehe Ole Becker per Strafstoß auf 1:3 für die Gäste erhöhte (33.). „Wir sind gut reingekommen, ehe individuelle Fehler eiskalt bestraft wurden. Neuhof war in der Phase galliger“, gab der Hasede-Coach Milano Werner zu. Kurz vor der Pause traf erneut Agbodo nach Vorlage von Hunhoff zum 1:4 (40.).
Nach dem Seitenwechsel schien die Partie entschieden, als Ole Becker erneut einen Elfmeter verwandelte. „Über den ersten Elfmeter konnte man schon streiten. Aber der zweite Elfmeter war noch wenige und daher sehr bitter für uns“, so Werner zu dem 1:5 (55.). Doch Hasede kämpfte sich eindrucksvoll zurück. Mit zwei schnellen Toren von Tim Utermöhle (56.+62.) war die Werner-Elf plötzlich wieder dran und erhöhte den Druck enorm. Auch auf das 3:6 von Peer Schwiethal (73.) hatten die Gastgeber die passende Antwort, nur fünf Minuten später stand es durch Niklas-Dominik Schröder 4:6 und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der der Hasede-Spieler Torben Keßler kurz vor Schluss nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah. Der Platzverweis führte zu Protesten, in deren Folge Trainer Milano Werner ebenfalls mit Gelb-Rot und sein Co-Trainer Philip Ehlert mit Rot vom Platz flogen. Kurz danach war Schluss, sodass die Kirschen einen Auswärtssieg einfahren konnten. „Ein sicherlich verdienter Sieg, aber es war ein verrückter Ritt“, bilanzierte Neuhofs Coach Thomas Siegel. Zu den Platzverweisen sagte Werner deutlich:

Wie schon oft thematisiert, ist der Schiedsrichter-Job kein einfacher. Daher ist der respektvolle Umgang umso wichtiger. Das erwarte ich dann aber auch in die andere Richtung. Heute bin ich sprachlos und schockiert zugleich und kann mit bestem Gewissen sagen, dass wir keiner Zeit laut oder respektlos gegenüber dem Schiedsrichter-Gespann waren.

SV Türk Gücü Hildesheim – SV Eintracht Afferde 1:2 (1:2).

Trotz guter Leistung blieb Türk Gücü Hildesheim gegen Eintracht Afferde ohne Punkte. Am Ende stand eine 1:2-Niederlage, die aus Sicht der Gastgeber vermeidbar war.
Türk Gücü startete stark und ging früh in Führung: Nach Zuspiel von Ulrich Tchakounte Leukeu traf Aycan Alpagut zum 1:0 (10.). Doch Afferde kam danach besser ins Spiel und übernahm die Kontrolle. Zunächst glich die Eintracht per Handelfmeter aus (18.), kurz darauf traf Luca Garbschmit einer sehenswerten Volley-Abnahme zum 2:1 für die Gäste (23.). Bis zur Pause hätten die Gäste ihre Führung sogar noch ausbauen können, ließen aber weitere Chancen ungenutzt. Nach dem Wechsel war Türk Gücü das aktivere Team. Furkan Kital, Hysen Mamusha, Alpagut und Leukeu hatten gute Gelegenheiten, doch es fehlte an der Effizienz. In der letzten Minute vergab Alpagut eine weitere Riesenchance zum Ausgleich, sodass Türk Gücü am Ende mit leeren Händen dasteht. „Im Endeffekt ist es eine absolut vermeidbare Niederlage“, so Spielertrainer Hassan Atas nach dem Spiel.