Die Vorbereitung auf die Rückrunde des Oberligisten VfV Borussia 06 Hildesheim ist im vollen Gange. Wir trauen uns an eine Sportnews-Prognose.

Aktuell steht der VfV Borussia 06 Hildesheim auf dem fünften Tabellenplatz, wobei die Hildesheimer bereits mehr Spiele als die Konkurrenz bestritten haben. Aus 18 Partien stehen sieben Siege, sechs Remis und fünf Niederlagen zu Buche bei einem Torverhältnis von 28:25. Die Saison lief bislang mit vielen Höhen und Tiefen. Es gab durchaus Momente in der Hinrunde, an denen die Hildesheimer sich oben festsetzen konnten. Da erinnert man sich sicherlich gerne an das Spiel gegen Meppen zurück, bei dem das Team einen 0:2-Rückstand aufholte und am Ende mit 3:2 gewann. Doch darauf folgte allerdings ein ernüchterndes Unentschieden im Derby gegen Arminia Hannover, bei dem zwei Elfmeter verschossen wurden und die Hildesheimer über 30 Minuten in Überzahl spielten. Ärgerlich war zudem die 2:1-Pleite gegen Lupo-Martini Wolfsburg.

Doch konnte das Team von Marcel Hartmann und Björn Kollecker in der Hinrunde über weite Strecken von der spielerischen Qualität überzeugen. Es gab wenig Gegner, die die Hildesheimer vor unlösbare Aufgaben stellten. Einzig die Spiele in Delmenhorst und Egestorf waren ernüchternd anzusehen. Es stellt sich daher die Frage, wie die schwankenden Leistungen zustande kommen. Denn oft schlug sich der VfV selbst und belohnte sich nicht für den Aufwand.
Gegen Schöningen, oder auch gegen den Topfavorit Kickers Emden zeigte VfV starke Leistungen. Auch im Pokal, der in dieser Saison sehr häufig angesprochen wird, zeigten die Borussen gegen Vorsfelde und Egestorf nicht nur ihr spielerisches Potenzial, sondern überzeugten durch kämpferische Leistungen. Somit auch genau das, was sich die Fans von der Mannschaft erhoffen.

Im Hinblick auf die Rückrunde und auch auf die vergangenen VfV-Rückrunden, ist der VfV Borussia 06 Hildesheim eine Wundertüte. Das Auftaktprogramm ist mit drei Heimspielen gegen Egestorf, Vorsfelde und Ramlingen lösbar. Auswärts ist man dann in Bornreihe und Celle gefordert. Das sind alles Spiele, die man gewinnen kann. Zudem empfängt VfV die Teams aus der oberen Hälfte meist im heimischen Stadion. Das kann ein Faktor sein, denn in der Hinrunde verlor VfV nur ein Heimspiel.
Die beiden vergangenen Rückrunden waren in den letzten beiden Jahren schlechter als die Hinrunde. In der letzten Saison war die schlechte Rückrunde ausschlaggebende für den Abstieg aus der Regionalliga. In der Saison 21/22 gelang der Coup mit dem Erreichen der Meisterrunde der Regionalliga. Damit war zum Winter bereits der Klassenerhalt gesichert. Allerdings kam es dann in der Rückrunde nur zu zehn Punkten aus 18 Spielen.

Personell können sich Hartmann/Kollecker auf die Comebacks von Jane Zlatkov und Finn Kiszka freuen. Allerdings musste man sich von Marco Drawz verabschieden, den es nach Todesfelde führte. Der Offensivspieler war in der Mannschaft gesetzt und war die Kreativstelle der Hildesheimer-Offensive. Sein Abgang wird der Borussia sicherlich schmerzen. Ein Ersatz, beziehungsweise ein Neuzugang im Winter ist noch nicht bekannt. Die VfV-Offensive ist ohnehin die Problemstelle. In 18 Spielen gab es lediglich 28 Tore. Damit beweg man sich im Mittelfeld der Liga im Bereich der geschossenen Tore.

Die Hoffnung, auch für Hildesheim, ist der Niedersachsenpokal. Der VfV steht im Halbfinale und empfängt an Ostermontag Lupo-Martini Wolfsburg. Bei einem Erfolg kann das Finale sogar im Friedrich-Ebert-Stadion stattfinden. Dazu muss im anderen Halbfinale Delmenhorst gegen Melle gewinnen. Besonders in dem Fall ist es auch, dass das Finale in der ARD übertragen wird, weil es in den Rahmen des Finaltags der Amateure fällt. Bei einem Sieg im Finale qualifiziert sich der VfV Borussia 06 Hildesheim für die 1. Runde des DFB-Pokals. Das letzte DFB-Pokal-Spiel ging übrigens 1977 gegen den Hamburger SV mit 6:0 verloren.

Somit bleibt VfV Borussia 06 Hildesheim für die Rückrunde eine Wundertüte. Das Potenzial, jedes Team in der Oberliga zu schlagen, haben sie allemal. Allerdings stimmte in der Hinrunde nicht immer alles. Es bleibt abzuwarten, ob VfV die Vorbereitung sinnvoll genutzt hat und gut in die Rückrunde startet. Wir vermuten den VfV Borussia 06 Hildesheim am Ende der Saison auf dem sechsten Tabellenplatz und drücken natürlich die Daumen, dass das Wunder im Pokal gelingt und wir im Sommer über die VfV-Beteiligung im DFB-Pokal berichten können.

Emden vertärkt sich und Ex-VfVer wechselt zum Ligakonkurrenten
Der Tabellenführer aus Kickers Emden hat sich im Winter mit zwei Spielern verstärkt. So wechselt Marcell Sobotta mit über 200 Regionalligaspielen und Torhüter Marcel Bergmann nach Emden. Ex-VfVer Kevin Kalinowski wechselt übrigens zum Oberligisten STK Eilvese.

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