In der Landesliga Hannover geht es immer weiter Richtung Zielgeraden. Für den SV Bavenstedt und den 1. FC Sarstedt geht es plötzlich mehr denn je um Plätze in der Aufstiegsrunde. Dabei kommt es auch zum Kampf zwischen den Lokal-Kontrahenten.

Als wäre nicht ohnehin schon genug Brisanz in den Derbys zwischen dem SV Bavenstedt und dem 1. FC Sarstedt kommt nun auch noch der Kampf um einen der drei Plätze in der Aufstiegsrunde hinzu. Der SVB rangiert aktuell auf dem 4. Tabellenplatz, der 1. FC auf Rang sechs. Beide eint das Ziel, es noch mindestens auf Platz drei zu kommen. Dafür müssen beide einen Rückstand wettmachen. An diesem Wochenende können die Bavenstedter am Samstag vorlegen, wenn sie den TSV Barsinghausen (15 Uhr) empfangen. Die Sarstedter spielen am Sonntag (15 Uhr) beim Dritten VfR Evesen.
Die bessere Ausgangslage im Kampf um Platz drei hat der SV Bavenstedt. Der Rückstand auf Rang drei beträgt nämlich nur einen Punkt, mit einem Sieg über Barsinghausen könnte die Elf von Trainer Omar Fahmy zumindest vorrübergehend auf Rang drei springen. „Wir wissen alle wie die Situation ist, da brauchen wir nicht drum herumreden“, weiß auch Fahmy um die Bedeutung. Doch vor Selbstvertrauen strotzt der SVB gerade nicht. Aus den letzten sieben Spielen holte der SVB gerade einmal vier Punkte. „Es ist momentan auch ein bisschen schwierig, was das Spielglück angeht“, benennt Fahmy eines der Probleme und fordert von seiner Mannschaft, „das müssen wir irgendwie wieder auf unsere Seite ziehen.“ Wie das Gelingen soll? „Am Wochenende geht es nicht um schön Spielereien, die haben uns genug in Probleme gebracht. Wir müssen leidenschaftlich spielen, das wird das Credo sein“, so Fahmy.
Personell ist der SVB weiter gebeutelt, zuletzt verletzten sich Felix Bielicke und Alexander Ludwig in Pattensen, auch Luca Rohrmann ging mit einer Blessur aus der Partie und Finn Jüttner sah zu allem Überfluss noch die Rote Karte. „Das darf und soll aber keine Ausrede sein“, so Fahmy. Es gehe in den verbleibenden Spielen auch nicht mehr um Entwicklung oder schönen Fußball. „Die Jungs, die jetzt da sind, müssen es richten. Wir müssen liefern, egal wer auf dem Platz steht“, erklärte der Trainer abschließend.

Für die Sarstedter besteht am Sonntag im direkten Duell mit dem VfR Evesen die Chance, den Rückstand zu verkürzen. „Wir können auf einen Punkt herankommen“, so Vucinovic, der aber anfügte, „wir wissen um die Schwere der Aufgabe.“
Zuletzt gewann der 1. FC deutlich mit 4:1 gegen Bad Pyrmont. Vucinovics Mannen setzten dabei seine Forderung nach dem Tore schießen um. Auch deshalb schielen die Blau-Weißen nun wieder ein wenig Richtung Rang drei. „Thema Toreschießen haben wir letzte Woche ganz gut hinbekommen und wenn wir Tore schießen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir gewinnen auch relativ hoch“, erklärt Vucinovic. Und wer gewinnt, der darf auch Ziele verfolgen: „Solange dieses Ziel vor Augen und erreichbar ist, werden wir alles dafür tun, um es auch zu erreichen.“
Beim Personal sieht es für den 1. FC gut aus, einzig Aaron Ludewig fällt weiter aus, ansonsten hat der Trainer die Qual der Wahl.