In der Kreisliga stand der erste Spieltag im Jahr 2024 auf dem Programm. Es war der 18. Spieltag mit einigen Überraschungen.

SSV Elze – SSV Förste 1:3 (1:1).
Der Gastgeber hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel gegen kompakt stehende Förster, die in der 23. Minute einen Fehler im Spielaufbau der Elzer eiskalt ausnutzten. Conrad Rother spielte mehrere Gegenspieler aus, eher er den Torwart umkurvte und zur umjubelten Führung einschob. Doch die Führung hielt nicht lange. Fünf Minuten später verwertete Baboucarr Sarr eine Flanke von Karim Farid und stellte auf 1:1. Elze rannte bis zum Pausenpfiff an und vergab einige gute Tormöglichkeiten. SSV-Torwart Felix Kittke parierte in mehreren Situationen stark und rettete das Remis in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild, doch Elze spielte die Angriffe nicht mehr konsequent aus. So führte ein langer Freistoß zur erneuten Führung der Gäste. Aus spitzem Winkel traf Farzan Azizi zum 1:2 (58.). In der 66. Minute erhöhte Philipp Weiss sogar auf 1:3, der von einem Platzfehler profitierte, sodass der Ball über den Torwart ins Tor ging. Elze warf in den Schlussminuten alles nach vorne, doch bis auf einige Distanzschüsse ließ Förste nichts mehr zu.

Wir haben viel versucht, doch waren am Ende nicht mehr so konsequent. Förste hat es sehr gut wegverteidigt. Da muss man denen ein Lob aussprechen. Sie haben am Ende verdient gewonnen.

so elze co-trainer Timo Hauptmann.

VfB Oedelum – SV Alfeld II 1:3 (1:1).
Im Abstiegsduell sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in der die Gäste aus Alfeld nach 23 gespielten Minuten ein Fehler in der Oedelumer-Hintermannschaft eiskalt bestraften. Henri Goller traf zum 0:1. Nachdem beide Teams einige Halbchancen ausließen, zeigte der Schiedsrichter nach einem Handspiel im Alfelder-Strafraum auf den Punkt. Alexander Zwer trat an und verwandelte zum 1:1 (40.). Kurz nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste erneut eiskalt. Nach einer Flanke nahm Nico Schal den Ball volley und traf sehenswert zur erneuten Führung. Schal war es auch, der in der 64. Minute einen weiteren Fehler in der VfB-Abwehr nutzte und auf 1:3 erhöhte. Oedelum rannte an, doch Alfeld konnte die Führung über die Zeit retten und am Ende einen nicht unverdienten Auswärtssieg im Abstiegskampf feiern.

TuS GW Himmelsthür – TuS Lühnde 5:1 (2:1).
Wie schon im Hinspiel war für Lühnde beim Tabellenzweiten aus Himmelsthür nichts zu holen. Dabei erwischte Lühnde die Himmelsthürer auf dem falschen Fuß und gingen durch ihren Torjäger Cedrik Gartz nach acht Minuten in Führung. Himmelsthür rannte an und belohnte sich durch zwei Tore kurz vor dem Halbzeitpfiff. Justin Möller und Martin Schuster konnten das Spiel binnen kürzester Zeit noch vor der Halbzeit drehen. Mit dem 3:1 von Louis Max in der 60. Minute war die Entscheidung gefallen. Ein Doppelpack von Timothy Nicolaus in der 80. und 88. Minute schraubte das Ergebnis noch auf 5:1 in die Höhe.

SC Drispenstedt – TSV Föhrste 4:2 (0:0).
Nach einer torlosen ersten Hälfte mit wenig Torchancen auf beiden Seiten ging es nach dem Seitenwechsel heiß her. Zuerst musste SC-Spieler Fabien Segieth mit Gelb-Rot vom Platz (53.), ehe Föhrste durch Adrian Schoppe nach einem langen Ball mit 0:1 in Führung ging (63.). Die Führung hielt allerdings nicht lange. Nach Ablage von Mahmud Siala traf Neuzugang Lazar Aydin zum 1:1 (66.). Die Unterzahl merkte man Drispenstedt nicht an. In der 76. Minute war es dann Artjom Schepp, der zum 2:1 einnetzen konnte. Kurz vor Schluss erhöhten Faisel Rachidi nach Vorlage von SC-Torwart Mateusz Zollner und Ali Amre nach Vorarbeit von Rachidi auf 4:1, ehe Marius Schütz in der Nachspielzeit noch auf 4:2 stellen konnte. Am Ende setzten sich zehn Drispenstedter gegen das Tabellenschlusslicht verdient durch.

VfL Nordstemmen – SG Schellerten/Ottbergen 5:0 (3:0).
Gegen tiefstehende Gäste nutzte Nordstemmen gleich die erste Gelegenheit zum frühen 1:0 und profitierte dabei von einem Abstimmungsfehler in der SG-Hintermannschaft. Nadim Mansara war nach einer Flanke von Hagen Bauermeister der Nutznießer und netzte ein (8.). Eine Minute später hatte Mika Lupas das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem Schuss an die Latte. Von Schellerten/Ottbergen kam während der 90 Minuten nicht viel. Einige Nadelstiche wurden nicht konsequent ausgespielt, sodass die VfL-Abwehr nichts zuließ. In der 24. Minute erhöhte Manasra per Kopfball nach Flanke von Lupas auf 2:0. Kurz vor dem Seitenwechsel krönte Manasra seine Leistung mit einem lupenreinen Hattrick. Nach schöner Kombination scheiterte Ismail Mansara am Torwart, der den Schuss allerdings nur abprallen konnte. Nadim Manasra stand goldrichtig und schob zum 3:0 ein. Auch im zweiten Durchgang spielte Nordstemmen weiter munter nach vorne. Der eingewechselte Dean Goldmann war dann drei Minuten nach seiner Einwechslung zum 4:0 erfolgreich. Erneut war Lupas der Vorlagengeber, der sich vom VfL-Coach Heiko Wewetzer nach dem Spiel ein Sonderlob abholte. „Mika hat das heute auf der linken Außenbahn richtig stark gemacht“, so Wewetzer. Den Schlusspunkt setzte Goldmann mit seinem zweiten Treffer des Tages zum völlig verdienten 5:0-Heimsieg von Nordstemmen.

TuS Hasede – PSV GW Hildesheim 1:0 (0:0).
Der Tabellenführer startete gut in das Spiel und ließ Ball und Gegner laufen. Die Gäste konzentrierten sich auf das Verteidigen und das machten sie gut, denn sie ließen gegen den Tabellenführer in der ersten Halbzeit keine Torchance zu. Im Laufe der ersten Hälfte verlor Hasede dann den Faden und PSV wurde stärker. So hatte PSV im ersten Durchgang die einzigen Torchancen, die jedoch nicht genutzt wurden.
Kurz nach dem Seitenwechsel kam dann Hasede zur ersten richtigen Torchance. Die hatte es auch gleich in sich, denn Tim Steinmeyer konnte einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen. „Wir haben danach PSV stark gemacht und können von Glück reden, dass es weiterhin 0:0 stand“, gab TuS-Trainer Milano Werner zu. PSV rannte an, nutzte aber keine der erarbeiteten Torchancen. Es kam, wie es kommen musste. In der 80. Minute schickte Abwehrspieler Niclas Holland seinen Stürmer Björn Karkoß auf die Reise. Karkoß sah, dass der gegnerische Torhüter aus dem Tor kam und überlupfte ihn gekonnt aus 25 Metern zur 1:0-Führung. „Der Führungstreffer gab uns allerdings keine Sicherheit und wir fingen völlig unnötig an zu schwimmen“, sagte Milano Werner nach dem Spiel. In den Schlussminuten warf PSV alles nach vorne, doch ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Hasede beendete das Spiel zu zehnt, nachdem TuS-Stürmer Tim Utermöhle binnen kürzester Zeit zwei Gelbe Karten bekam und somit mit Gelb Rot runtermusste.

Solche Spiele gewinnst du nur, wenn du oben stehst. So ehrlich müssen wir zu uns, aber auch zum Gegner sein. Wir können uns nicht beklagen, wenn wir das Spiel verlieren. PSV hat das richtig gut gemacht. Dennoch freuen wir uns natürlich über den wichtigen Sieg, denn die Verfolger haben gepatzt.

so milano werner nach dem spiel.

FSV Algermissen – Spvgg. Hüdd. Machtsum 0:0.
In einer ausgeglichenen Begegnung sahen die Zuschauer während der 90. Minuten wenig Strafraumszenen. Beide Teams hatten in den ersten 45 Minuten jeweils eine gute Tormöglichkeit. So rettete HüMax.-Stürmer Jakob Bruns in der 15. Minute einen Schuss auf der Linie. Quasi mit dem Halbzeitpfiff setzte Jonas Deister einen Freistoß aus 22 Metern gefährlich vor das Tor. Doch FSV-Torwart Malte Niemann fischte den Ball aus dem Winkel. Nach dem Seitenwechsel kam von HüMax nicht mehr viel. Die größte Torchance vergab Nikolas Richter, der nach einem kapitalen Fehlpass in der HüMax-Abwehr den Ball knapp am Tor vorbei setzte. Einige Minuten später traf Richter nur das Aluminum, ebenso ein Schuss von Franco Ferraro. So sahen die 100 Zuschauer am Ende ein torloses Remis.

SV Türk Gücü Hildesheim – FC Concordia Hildesheim 4:1 (2:1).
Schon nach fünf Minuten ging der Gastgeber im Derby mit 1:0 in Front. Eine flache Hereingabe von Liridon Adili kam zu Kushtrim Berisha, der auf Mustafa-Berkay Güneri ablegte. Dieser traf überlegt zur Führung. Die favorisierten Gäste konnten in der 16. Minute ausgleichen. Eine Flanke legte Haydar-Kaan Kital unglücklich ins eigene Netz zum 1:1. Kurze Zeit später hatte Concordia durch Timugin Bozkurt und Roberto Cid-Valdes zwei Riesenmöglichkeiten, das Spiel zu drehen. Doch die Torchancen wurden nicht genutzt. Mit dem Halbzeitpfiff ging Türk Gücü erneut in Führung. Einen Freistoß von Güneri verwertete Cihat Öktem mit dem Kopf zum 2:1.
In der zweiten Halbzeit kam bis auf ein Lattenkracher nicht mehr viel. In der 66. Minute verwandelte Güneri einen Freistoß direkt zum 3:1. Güneri krönte seine starke Leistung und erzielte in der Nachspielzeit sogar das 4:1. Am Ende ein verdienter Sieg für Türk Gücü, die somit sowohl das Hin-, als auch das Rückspiel für sich entscheiden und wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnten.