Am 21. Spieltag der Kreisliga taten sich die Spitzenteams schwer, konnten allerdings dennoch jeweils dreifach punkten. Im Tabellenkeller siegte kein Team.

Bildunterschrift: Der SG-Spieler Alexander Zwer (links) und HüMax-Kapitän Moritz Zuba (rechts) im Zweikampf. Foto: Bernward Jarzembski

SG Schellerten/Oedelum/Ottbergen – Spvgg. Hüdd.-Machtsum 1:1 (0:0).
Auf einem schwer zu bespielenden Untergrund sahen die Zuschauer eine ausgeglichene erste Hälfte mit jeweils einigen Halbchancen auf beiden Seiten. Für die SG traf Paul Felix Koch nur das Außennetz und für HüMax scheiterten Jakob Bruns und Erik Wolligand am SG-Torwart Connor Nitschke. Nach dem Seitenwechsel hatte der Gastgeber eine gute Phase. Alexander Zwer vergab zunächst zwei Chancen, war dann aber in der 52. Minute erfolgreich. Über Außen setzte sich Constantin Volk durch und scheiterte am Spvgg.-Torwart Moritz Landsberg. Den Abpraller nahm Zwer direkt und traf zur nicht unverdienten Führung. HüMax brauchte etwas, um sich von dem Rückstand zu erholen, hatte dann aber in der 65. Minute den Torschrei auf den Lippen, als Bruns per Kopfball die Latte traf. Von dort fischte Nitschke den Ball heraus. Der Schiedsrichter entschied auf kein Tor – Glück für die SG. Kurz danach traf Frederik Gebrich aus 22 Metern nur das Lattenkreuz. In der 84. Minute war es dann aber so weit. Nach Flanke von Erik Wolligand traf Noah Uchenna Owo per Kopf zum 1:1. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis, womit beide Teams nicht so viel anfangen können.

HüMax-Spieler Arne Behrens und SG-Spieler Tim Banäcker im Kopfballduell. Foto: Bernward Jarzembski

TSV Deinsen – TuS Lühnde 1:1 (0:1).
In einer umkämpften Begegnung sahen die Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Torchancen auf beiden Seiten. Deinsen hatte etwas mehr vom Spiel, doch Strafraumszenen blieben zunächst Mangelware. Die Gäste aus Lühnde konnten dann mit ihrer ersten Aktion den Führungstreffer markieren. Ein Eckball wurde verlängert, sodass Tobias Haegele am zweiten Pfosten den Ball nur noch über die Linie drücken musste (36.). Mit der knappen Führung ging es dann in die Halbzeitpause.
Kurz nach dem Seitenwechsel vergab Lühnde eine gute Tormöglichkeit. Der TSV-Torwart Mathias Meinhart parierte stark und hielt seine Mannschaft, die in der Folge stärker wurde, im Spiel. In PingPong-Manier glich Vincenzo Guida in der 59. Minute nach einer Flanke von Hadi Biso zum 1:1 aus. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in der beide Teams auf Sieg spielten. Lühnde fuhr den ein oder anderen Konter und Deinsen hatte durch einen Kopfball von Guido die letzte Chance, ehe nach 90 Minuten ein leistungsgerechtes Remis zu Buche steht.

SV Türk Gücü Hildesheim – SV Alfeld II 3:1 (2:0).
Der Tabellenführer erwischte gegen Alfeld einen Start nach Maß und führte bereits nach 14 Minuten mit 2:0. Dabei glänzte Ulrich Tchakounte Leukeu als Vorlagengeber und bediente in der zehnten Spielminute Kadir Kizil, der den Ball zur 1:0-Führung einschob. Vier Minuten später erhöhte Valentin Haliti auf 2:0, erneut nach Vorlage von Leukeu. In der Folge verflachte die Partie. Alfeld stand nun sicherer, konnte aber in der Offensive kaum Akzente setzen. Kurz vor der Pause verpasste Türk Gücü das dritte Tor. Nach einem Fehler im Spielaufbau tauchte Kizil frei vor dem gegnerischen Torhüter auf, scheiterte aber mit einem Lupfer knapp am Tor. Nach dem Seitenwechsel wurde Alfeld stärker und gestaltete das Spiel offen. Nachdem Türk Gücü eine gute Tormöglichkeit vergab, konnte Alfeld im Gegenzug auf 2:1 verkürzen. Nach einer Flanke von Laurick Peter kam der Ball über Robert Bathel zu Phil Olma, der zum 2:1 einschob (83.). Kurz danach hatten die Gäste sogar die Riesenchance zum Ausgleichstreffer, als nach einem Eckball Peter einfach mal aus dem Rückraum abzog, aber nur das Lattenkreuz traf. Direkt im Gegenzug dann die Entscheidung. Der eingewechselte Kushtrim Berisha verwandelte einen direkten Freistoßzum 3:1 Endstand.

SC Drispenstedt – VfV Borussia 06 Hildesheim II 3:0 (0:0).
Dem Gastgeber gehörten die ersten zehn Minuten, in denen Daniel Riffel nur den Außenpfosten traf und Kofi Kesse-Acquah mit einem Kopfball knapp das Tor verfehlte. Die Gäste wurden dann im Laufe der ersten Halbzeit stärker, sodass die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten sahen. Die beste Chance vergab der Drispenstedter-Spielertrainer Mahmud Siala mit dem Halbzeitpfiff, als er einen Freistoß an den Pfosten setzte.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie und das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Ein Eckball brachte dann das erste Tor des Tages. Monir Omeirat brachte die Ecke auf den Kopf von Riffel, der den Ball zu Fabian Segieth verlängerte. Dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zur umjubelten Führung. VfV drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, doch mit dem 2:0 in der Nachspielzeit war das Spiel entschieden. Wieder war es ein Eckball, der zum Erfolg führte. Siala fand in der Mitte Omeirat, der per Kopfball auf 2:0 stellte. Kurz darauf war Siala nach Zuspiel von Petko Georgiev selbst noch erfolgreich und erhöhte auf 3:0. Am Ende ein verdienter Sieg, der ein Tor zu hoch ausfällt.

Zweikampf im Spiel zwischen Drispenstedt und VfV II. Foto: Peter Straube

FSV Algermissen – SSV Förste 2:0 (1:0).
Die Gäste aus Förste setzten in der Anfangsphase gleich ein Ausrufezeichen, scheiterten aber aus aussichtsreicher Position kläglich. Nach Verlängerung von Tom Dammeyer konnte Michel-Bruno-Reinhard Oppelt den Ball nicht im Tor unterbringen. Algermissen wurde dann im Laufe der ersten Halbzeit stärker. Nach Vorlage von Anderson Kipre scheiterte Sami Ali Darweesh Hamo knapp am Tor. Fünf Minuten später war Mathias Koch dann für Algermissen erfolgreich. Nach einem schönen Diagonalpass von Frederik Berger ließ Koch sich die Chance nicht nehmen – 1:0 (30.). Fortan sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Torraumszenen. In der 58. Minute setzte Hamo einen Seitfallzieher an den Pfosten, ehe vier Minuten später der eingewechselte Franco-Antonio Ferraro seinen Mitspieler Lian Umuhire Mugaragu bediente, der mit einem überlegten Schuss ins lange Eck auf 2:0 stellte (62.). Von Förste kam in der Folge nicht mehr viel, sodass das Team von Michael Lang am Ende einen verdienten 2:0-Heimsieg einfahren konnte.

TuS Hasede – SV BW Neuhof II 4:2 (2:1).
Gegen die abstiegsbedrohten Kirschen tat sich Hasede nach dem Derbysieg gegen Ahrbergen schwer. Im Stile einer Spitzenmannschaft konnte Hasede allerdings mit dem ersten Torschuss aufs Tor das 1:0 markieren. Einen Freistoß von Kevin Illgen fand Jonas Richter, der überlegt auf Tim Steinmeyer ablegte. Dieser musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken (35.). Vier Zeigerumdrehungen später erhöhte der TuS durch Joshua-Johannes Kanne, der einen Steilpass von Torben Keßler erlief und im zweiten Versuch zum 2:0 traf. Kurz vor dem Pausentee ließ Hasede die Gäste allerdings noch einmal rankommen. Durch einen Fehler im Spielaufbau kam Igor Zamaro an den Ball, der auf 2:1 verkürzte. Im zweiten Durchgang hatte der Gastgeber nach einer gespielten Minute die Riesenchance zum 3:1, doch Richter konnte eine Steinmeyer-Flanke nicht verwerten. In der 66. Minute machte es dann Steinmeyer besser. Nach einer Balleroberung und einem Schuss von Richter konnte der SV-Torwart den Ball nur zur Seite abwehren. Steinmeyer schaltete am schnellsten und drückte den Ball über die Linie. Die Entscheidung brachte in der 77. Minute der eingewechselte Tim Utermöhle, der einen Steckpass von Björn Karkoß erlief und aus 14 Metern ins lange Eck erfolgreich war. Den Schlusspunkt setzte Neuhofs Marcel Schlusche in der 90. Minute. Der Anschlusstreffer kam aber zu spät, sodass Hasede am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren konnte. Mit dem Spiel seiner Mannschaft war der TuS-Trainer Milano Werner nicht ganz zufrieden:

Spielerisch haben wir heute einiges vermissen lassen. Wir hatten eine schlechte Passqualität, waren nicht gut im ersten Kontakt und hatten wenig Bewegung ohne Ball. Das war über weite Strecken zu wenig. Wie heißt es aber so schön? Mund abputzen und Punkte mitnehmen.

Neuhofs Marcel Hagemann (links) versucht den Haseder Torben Keßler zu stoppen. Foto: Anton Gebhard

VfL Nordstemmen – SV Teutonia Sorsum 2:2 (2:2).
Der Gastgeber startete druckvoll in die Partie und war zunächst die bessere Mannschaft. Mit einem überlegten Lupfer brachte Nadim Manasra seine Mannschaft in der 15. Minute mit 1:0 in Führung, ehe sechs Minuten später Hamid Jafari nach einem Freistoß von Mika Lupas und einer Kopfballvorlage von Marius Bauch auf 2:0 erhöhte. Der VfL-Trainer Christian Knöbl:

Das waren grandiose 30 Minuten von uns!

Doch durch einen Fehler im Spielaufbau ließ Nordstemmen die Gäste wieder zurück ins Spiel kommen. David Flemke verkürzte in der 32. Minute auf 2:1, ehe eine Minute später sogar das 2:2 fiel. Wieder half Nordstemmen ordentlich mit, als Jason Dean Wilde zurück zu seinem Torwart Felix Satow passte, dieser den Ball aber nicht traf. In der zweiten Halbzeit sahen die 175 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, welches sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Beide Teams spielten auf Sieg, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis. Knöbl:

Natürlich waren die beiden Gegentreffer sehr unglücklich für uns. In der zweiten Halbzeit wollten beide Teams den dritten Treffer. Am Ende geht das Remis in Ordnung.

SSV Elze – SV RW Ahrbergen 1:4 (1:1).
Mit der ersten Chance des Spiels gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Nach einem Angriff über außen vollende Nicholas Haberstroh zur frühen Führung (2.). Der Gastgeber konnte sich allerdings schnell fangen und ebenfalls mit der ersten Torchance erfolgreich sein. Hadi Hennaoui setzte Baboucarr Sarr in Szene, der sich die Chance nicht nehmen ließ und in der 13. Minute zum 1:1 ausglich. In der Folge hatte Elze etwas mehr vom Spiel. Hennaoui traf nur die Latte und die beste Chance vergab Sarr, der am Torhüter scheiterte. Den Abpraller probierte Hennaoui aus 25 Metern direkt ins leere Tor zu schießen, setzte den Ball aber neben das Tor. Im zweiten Durchgang war Ahrbergen dann druckvoller, die dann durch Nils Krüger nach Vorlage von Jonas Morison auf 1:2 stellten (57.). Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Henrik Preiß nach einem langen Ball auf 1:3. „Die Gegentore fielen zu leicht“, sagte Elzes Co-Trainer Timo Hauptmann. Für die Entscheidung sorgte dann Preis mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 1:4 Endstand. Hauptmann:

Eine verdiente Niederlage, die allerdings zu hoch ausfällt. In der ersten Halbzeit waren wir dran. Ein gebrauchter Nachmittag, weil auch noch zwei Spieler verletzungsbedingt ins Krankenhaus mussten.