Seit Ende Oktober ruht der Spielbetrieb in Deutschlands 4. Fußball-Liga, in der auch der VfV Borussia 06 Hildesheim spielt. Nun hat der Norddeutsche Fußball Verband mögliche Szenarien für den Re-Start genannt. 

Endgültig ist noch kein Szenario, aber es deutet vieles auf einen Favoriten hin. Die Rede ist vom Re-Start und Spielmodus der Regionalliga Nord. Wie der Norddeutsche Fußball Verband nun auf seiner Homepage schreibt, ist eine ganze Menge denkbar. 
Dafür sorgte die Gestaltung des Spielbetriebs. In diesen Tagen wird ja einmal mehr deutlich, dass es eine recht gute Idee war, die auf 22 Teams aufgestockte Liga zunächst in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufzuteilen und später eine Auf- und Abstiegsrunde folgen zu lassen. Diese Struktur soll nun angesichts der so schwierigen Prognosen in Zeiten von Corona für größtmögliche Flexibilität sorgen. So könnte die Qualifikation natürlich auch als einfache Runde ausgetragen werden, und auch Auf- und Abstiegsrunde lassen sich im schlimmsten Fall noch verkürzen.

Insgesamt ist es allerdings noch viel zu früh für Entscheidungen in diese Richtung.
Jürgen Stebani, in einem Statement des NFV

Beabsichtigt ist jedenfalls, dass bei einem Restart im kommenden Jahr erst einmal die Nachholspiele der Qualifikation ausgetragen werden sollen.

Das ist unsere Wunschvorstellung, damit die Tabellen gerade werden.
Jürgen Stebani über den Ist-Zustand

Derzeit haben bereits sechs Mannschaften in den beiden Staffeln (Teutonia, St. Pauli II, HSV II und Holstein II im Norden, FC Oberneuland und HSC Hannover im Süden) die Hinrunde angesichts von zehn ausgetragenen Partien beendet. Noch stehen fünf Spiele in der Nordstaffel sowie sieben Spiele in der Südstaffel aus. Ist absehbar, wann diese Partien absolviert werden können, lässt sich über den weiteren Fortgang beschließen. Und natürlich spricht derzeit nicht viel dafür, dass sich der Hinrunde der Qualifikation noch eine Rückrunde anschließen wird – sie würde ja weitere zehn Spieltage erfordern und die Austragung der abschließenden Auf- und Abstiegsrunde unter einen gewissen Druck setzen.

Auswirkungen für den VfV 06

Für den Hildesheimer Regionalligisten VfV 06 hätte das folgende Auswirkungen. Die Borussen müssten die Partie gegen den VfB Oldenburg nachholen. Mit einem Sieg und Patzern der Konkurrenz könnten die Mannen von Trainer Benjamin Duda noch in die Aufstiegsrunde rutschen, die gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Klassenerhalt wäre. 

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Hildesheimer in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Nach jetzigem Stand hätten sie sieben Punkte auf dem Konto und würden auf die folgenden Mannschaften treffen: SV Atlas Delmenhorst, HSC Hannover, FC Oberneuland, VfL Wolfsburg II, SSV Jeddeloh, Altona 93, Heider SV, Holstein Kiel II, Lüneburger SK Hansa, 1. FC Phönix Lübeck, SV Drochtersen-Assel.