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Continentale Drebert und Schröder

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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Im Halbfinale um die deutsche Volleyballmeisterschaft haben die Helios Grizzlys Giesen bei Meister Berlin Recycling Volleys mit 0:3 verloren. In der Best-Off-5-Serie sind die Berliner damit mit 1:0 in Führung gegangen.
Die Helios Grizzlys Giesen haben das erste Play-Off-Spiel im Halbfinale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft bei den Berlin Recycling Volleys mit 3:0 verloren. Dabei war beim Hauptrundenersten für die Grizzlys durchaus etwas drin. Insbesondere im ersten Satz waren die Giesener auf Augenhöhe.
Die Grizzlys machen den Sack nicht zu
Trainer Itamar Stein startete mit Mich Ahyi (Diagonalangreifer), Noah Baxpöhler, Jakob Günthör (beide Mittelblock), Jori Mantha, Ethan Champlin (beide Außenangriff) und Zuspieler Jan Röling. Die Grizzlys hatten zu Beginn des ersten Satzes zwar Anlaufschwierigkeiten, konnten sich aber später steigern. Berlins Zuspieler Johannes Tille legte eine gute Aufschlagserie hin und die Hausherren gingen mit 6:2 in Führung. Trainer Itamar Stein nahm eine Auszeit und sein Team stabilisierte sich vor allem in der Annahme. Das war die Grundlage, dass die Giesener wieder zurück ins Spiel fanden. Champlin brachte die Grizzlys mit einem erfolgreichen Angriffsschlag mit 11:10 in Front. Danach ging es hin und her. Ein Monsterblock von Jakob Günthör brachte die Giesener in der Endphase des Satzes mit 23:21 in Führung. Die gut 70 mitgereisten Giesener Fans hofften auf den Satzgewinn.

Die Grizzlys konnten in der Folge sechs Satzbälle nicht verwandeln. Das sollte sich rächen. Beim Stand von 30:31 fand Berlins Zuspieler Tille dreimal in Folge Nationalmannschaftskollege Tobias Krick. Dreimal ist scheinbar auch Berliner Recht. Der Mittelblocker machte kurzen Prozess und sicherte seinem Team mit drei erfolgreichen Angriffen den ersten Durchgang mit 33:31. Das war mehr als unnötig aus Giesener Sicht. Vor allem in den entscheidenden Momenten unterliefen den Gästen leichte Aufschlagfehler. „Wir haben sechs Satzbälle, einen davon hätten wir nutzen müssen. Dann läuft das Spiel ganz anders“, ärgerte sich Grizzly Noah Baxpöhler später.

Im zweiten Satz hatten die Grizzlys durchgehend Probleme in Annahme. Auch bei einfachen Aufschlägen konnten die Gäste nur selten ein gutes Angriffsspiel aufziehen. Zudem wurden die Hausherren nun viel sicherer in ihrem Spiel als noch im ersten Satz. Die BR-Volleys führten mit 11:7. Die Giesener Probleme in der Annahme wurden noch größer. Moritz Reichert schlug Ass um Ass und brachte sein Team mit 18:9 in Führung. Der Satz war gelaufen. Baxpöhler stoppte Reicherts Lauf mit einem guten Angriffsschlag zum 18:10. Am Ausgang des Satzes änderte das natürlich nichts mehr. Mit 25:15 ging der zweite Durchgang eindeutig an den Meister. Der unglückliche Verlust des ersten Satzes hatte sichtbar Spuren hinterlassen.
Keine Chance im dritten Satz
Im dritten Durchgang leisteten sich die Gäste gleich zu Beginn zwei technische Fehler. Ahyis Aufschlag landete zudem im Netz und bescherte den BR Volleys eine 5:3-Führung. Dann kam Volleyball-Star Jake Hanes wieder zum Aufschlag und baute die Führung auf 6:3 aus. Die Gäste blieben aber dran. Zuspieler Jan Röling gelang ein Ass zum 8:7. Die individuelle Klasse der Berliner setzte sich schließlich durch. Den spektakulärsten Ballwechsel gewannen aber die Giesener. Nachdem der Ball immer wieder die Seite wechselte und beide Teams gut verteidigten, gelang Baxpöhler der Punkt zum 13:8. Dafür bekamen beide Mannschaften den Applaus der 4123 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle. Die Giesener fanden nicht mehr zurück ins Spiel. Trainer Stein wechselte den Zuspieler und brachte Arash Dosanjh für Röling. Berlin blieb dominant und ging mit 21:11 in Führung. Das Spiel war entschieden. Beim 23:14 bekam Dosanjh den Ball unglücklich an den Hinterkopf, so dass die Giesener nicht mehr reagieren konnten. Ein Beispiel für den glücklosen Auftritt in den Sätzen zwei und drei. Mit 25:16 ging der Satz an den Meister und damit war der 3:0-Erfolg perfekt. Nicht einmal 90 Minuten dauerte das erste Play-Off-Halbfinale.
Am Mittwoch kommt es zum Wiedersehen in Hildesheim
„Wir hatten unsere Chancen, aber vor allem im zweiten und dritten Satz haben wir nicht gut genug gespielt und Berlin hat auf einem hohen Niveau gespielt“, sagte Trainer Stein nach dem Spiel. Sein Blick ging aber schon in Richtung zweites Halbfinalspiel. Am Mittwoch gastieren die Berliner in Hildesheim. „Mit unseren Fans in der Volksbank-Arena im Rücken haben wir eine Chance“, sagte der Coach.
