Eine Woche nach dem neuen Manager hat der TSV Eberholzen auch einen neuen Trainer. Dirk Sattler stellte den neuen Mann unter dem Motto 'Eberholzer halten zusammen' vor.

Eine Woche ist Dirk Sattler erst als neuer Manager des TSV Eberholzen im Amt, schon hat er das erste Mal ‚Nägel mit Köpfen‘ gemacht. Benjamin Fredrich wird neuer Trainer der künftigen 1. Mannschaft des TSV. 

Im Zuge der Kündigung der Spielgemeinschaft zwischen Sibbesse, Eberholzen und Westfeld durch die Sibbesser Verantwortlichen, stellten vergangenen Freitag der Vorsitzende Jürgen Radloff und Spartenleiter Rico Krull, vom TSV Eberholzen, Sattler als neuen Manager vor. „Ich wollte nicht tatenlos zusehen, wie es hier womöglich denn nicht weitergeht. Ich komme aus Eberholzen, das ist mein Heimatverein“, hatte Sattler als Gründe genannt. Zudem sicherten ihm die Verantwortlichen freie Hand zu, die er nun direkt ausnutzt. 

Fredrich ist Eberholzer

Mit dem Eberholzer Benjamin Fredrich konnten die Verantwortlichen ihren Wunschkandidaten für die Trainerposition verpflichten, wie Sattler bestätigt:

Die Verpflichtung von Benjamin steht unter dem Motto ‚Eberholzer halten zusammen‘. Er kommt hier aus dem Ort, kennt sich hier aus und liebt auch ein bisschen diesen Verein. Er war unser Wunschkandidat und wir freuen uns, dass wir ihn überzeugen konnten.
Dirk Sattler über die Verpflichtung von Benjamin Fredrich

Der 38-jährige ist gebürtiger Eberholzer und wohnt seit Weihnachten gemeinsam mit Frau und Kind wieder im Ort. Früher war er zudem selbst für den TSV aktiv. Sattler hofft auch von den Kontakten Fredrichs profitieren zu können:

Wir müssen natürlich eine Mannschaft formen. Ich kenne viele Leute, Benjamin kennt auch viele Leute, deshalb bin ich sehr optimistisch, dass wir eine vernünftige Mannschaft formen werden.
Sattler über die Zusammenstellung der künftigen Mannschaft

Bis zum Saisonende noch sportlicher Leiter in Deinsen

Fredrich ist aktuell noch sportlicher Leiter beim TSV Deinsen, diesen Posten wird er auch bis zum Saisonende weiter ausüben. Seit 2019 hat er die Rolle inne, zuvor war er auch Trainer des TSV. Warum er sich nun für Eberholzen entschieden hat:

Ich komm gebürtig von hier, ich habe mit meiner Frau seit Weihnachten hier ein Haus bezogen und der Kontakt ist nie abgerissen. Nach der bevorstehenden Auflösung der SG ist eine Art ‚Wir packen jetzt nochmal an‘-Mentalität entstanden. Wahrscheinlich hätte man den Verein sonst abmelden müssen und das war nicht in meinem Sinne. Ich habe hier früher selber gespielt, wie mein Opa zuvor auch schon.
Benjamin Fredrich

Bei den Zielen ist er zunächst etwas bescheidener und unterstützt die These von Manager Dirk Sattler, dass es darum geht zunächst eine Mannschaft aufzubauen:

Das Hauptziel ist eine spielfähige Mannschaft auf die Beine zu bekommen. Dazu wollen wir die Zuschauer wieder auf den Sportplatz holen. Wir wollen uns aber nicht nur sonntags zum kicken treffen, sondern durchaus ambitioniert Fußball spielen.
Benjamin Fredrich über die Ziele

Dennoch musste der künftige Trainer ein bisschen überlegen, schließlich war ihm auch der TSV Deinsen ans Herz gewachsen:

Ich musste schon ein bisschen überlegen, Deinsen ist mir durchaus ans Herz gewachsen und ich hatte auch vor eigentlich noch länger zu bleiben. Aber ich wohne jetzt in Eberholzen, kann in fünf Minuten auf dem Sportplatz sein und nach und nach haben sich auch Leute gemeldet ,pack doch mit an‘.
Benjamin Fredrich über die Dauer der Entscheidung