Am heutigen Samstag stand in der Landesliga das Derby zwischen dem 1. FC Sarstedt und SV Bavenstedt statt. In einer umkämpften Begegnung, die stets von beiden Mannschaften fair geführt wurde, trennen sich am Ende beide Mannschaften 1:1. Für die Sarstedter, die 30 Minuten in Unterzahl spielten nach einer Notbremse, sicherlich ein Punktgewinnt. 

Die 60€ Kiste

Dass die Kisten-Preise bei den Vereinen immer höher werden, ist auch kein Geheimnis. Doch für eine Kiste, plus vier weitere Flaschen, 60€ zu verlangen, ist schon eine Hausnummer. Für die beiden Zuschauer war das deutlich zu viel. Daher einige man sich auf eine halbe Kiste. Dafür zahlten die beiden satte 30€. 

Tolle Rahmenbedingungen im Vorfeld

Trotz der tollen Rahmbedingungen, dem tollen Wetter und ein schöner Platz, fanden sich für das Landesliga-Derby, was in den letzten Jahren an Reiz gewonnen hat, „nur“ 350 Zuschauer ein. Beide Mannschaften liefen mit Einlaufkindern ein. Bei Sarstedt stand lediglich Dennis Reimann an der Linie. Trainer Marc Vucinovic war nicht da. Ein Brüder-Duell wartete auf die Zuschauer, denn Dennis Reimann’s Bruder Sven spielt bei Bavenstedt.

Sarstedt ist sofort da, Bavenstedt braucht etwas

Mit einem offensiven Pressing rannte Sarstedt die neuformierte Bavenstedter-Abwehr an. Omar Fahmy konnte wieder auf seinen Kapitän Lukas Marheineke zurückgreifen und stellte auf Dreierkette um. Zusammen mit Asad Dlakic und Florian Sarstedt bildete Marheineke die Abwehr-Dreierkette. Nach acht gespielten Minuten zappelte der Ball das erste Mal im Netz. Jonas Jürgens traf, doch stand beim Pressschlag im Abseits. Der Treffer zählte nicht. Bavenstedt brauchte einige Zeit, um in das Spiel zu finden. Im Laufe der ersten Hälfte zog sich Sarstedt immer mehr zurück und überließ den Gästen die Kugel. So kam Bavenstedt in der 26. Minute zur ersten guten Chance. Retwan Defli setzte sich über rechts durch und legte ab auf Ilias Papadopoulos. Dieser flankte vor das Tor zu Tim Friedrich, der den Kopfball über das Tor setzte.

Aus dem Nichts die Führung für Sarstedt

Genau in der Dranphase schlug Sarstedt eiskalt zu. Über rechts setzte sich der schnelle Hauke Bartels gegen Neu-Linksverteidiger Batuhan Kavakli durch und flankte vor das Tor. Jonas Jürgens schaltete am schnellsten und traf schön per Hacke zur umjubelten Führung (37.). Sichtlich geschockt von dem Gegentreffer lief bis zur Pause nicht mehr viel zusammen bei Bavenstedt. Sarstedt hatte noch eine Freistoß-Möglichkeit, die aber gerade so noch geklärt wurde. So ging es mit dem 1:0 in die Halbzeitpause. 

Bavenstedt kommt druckvoll aus der Kabine

Wie erwartet kam Bavenstedt wütend aus der Halbzeitpause und setzte Sarstedt sofort unter Druck. So dauerte es nicht lange, bis die Gäste zur ersten Chance kamen. Die war dann auch sofort drin. Über die Mitte kombinierte sich Reimann durch, der nach Doppelpass Defli bediente. Dieser stand plötzlich alleine vor dem Tor, umspielte Schmedt und schob zum 1:1 ein. Vier Minuten später kam es noch härter für Sarstedt. Nach einem eigentlich harmlosen Ball verschätzte sich Hannes Thomas und Luis Baule war über die rechte Seite auf und davon. FC-Schlussmann Jonas Schmedt kam aus seinem Tor und legte Baule noch außerhalb des Strafraums. Dem Schiedsrichter, der die Begegnung unter Kontrolle hatte, blieb nichts anderes übrig als die Rote Karte zu zeigen. Für Schmedt war es bereits der zweite Platzverweis in dieser Saison. Für ihn kam der junge Guliano Berei ins Spiel und Edwin Hertel musste als Spieler weichen. Der Freistoß brachte nichts ein.

Sarstedt steht in Unterzahl gut, Bavenstedt fällt nicht viel ein

So musste Sarstedt die letzten 30 Minuten in Unterzahl bestehen. Zu allem Überfluss musste Abwehrchef Yannick Oelmann verletzt ausgewechselt werden. Die größte Chance hatte in der 65. Minute Defli, der aber selber abschloss anstatt auf den besser positionierten Kavakli zu spielen. Sechs Minuten später legte Baule auf Defli, der aber beim Abschluss noch entscheidend gestört wurde. So trennen sich beide Mannschaften am Ende 1:1-Unentschieden. 

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