Nach dem überzeugendem 4:1-Auswärtserfolg von VfV Borussia 06 Hildesheim in Rheden gehen sie jetzt mit viel Selbstvertrauen in das Heimspiel gegen Lupo Martini Wolfsburg. Rematch des Pokalhalbfinals. Mal sehen, ob VfV wieder die Oberhand behält.

VfV 06 bejubelt den Torschützen Niklas Rauch. Foto: VfV 06 (Lukas Stöcklein).

Jeder Hildesheimer erinnert sich gerne an die Bilder von vor zehn Tagen zurück. Strömender Regen und VfV Spieler in braunen Trikots feiern mit ihren Fans den Einzug in das NFV-Pokalfinale. Was für ein Fight, was für ein Comeback und was für Emotionen. Jetzt empfängt VfV Borussia 06 Hildesheim eineinhalb Wochen später wieder Lupo Martini Wolfsburg, diesmal aber zum Rückspiel in der Oberliga Niedersachsen am 29. Spieltag.
Der Sieg im Pokal muss aus den Köpfen, denn Lupo wird mit viel Wut nach Hildesheim reisen und möchte Revanche nehmen für die Niederlage im Elfmeterschießen Ostermontag.

Es wird ein brutal schweres Spiel. Lupo wird wieder mit viel Leidenschaft kämpfen und natürlich wollen sie sich für das Pokalspiel revanchieren.

warnt VfV-Trainer Marcel hartmann vor dem spiel

Auch das Hinspiel in der Liga hat gezeigt, dass die Wolfsburger VfV (2:1 für Lupo) vor Probleme stellen können, und auch im Pokalspiel stand es nach 90 Minuten 2:2. Lupo Martini ist eine spielstarke Mannschaft, die auch im Pokalspiel gezeigt hat, dass man nicht nur körperlich sehr präsent in den Zweikämpfen ist, sondern auch ohne Druck spielerisch viele Situationen gut lösen und ausspielen kann. In der Offensive hat man eine brutale Qualität mit enorm viel Tempo über die Außen. Der routinierte Andrea Rizzo (6 Saisontore) läuft hier mit den jungen Maxim Safronow (7 Saisontore) und Maurizio Grimaldi (7 Saisontore) auf. Diese drei stellen für jede Abwehrreihe eine Gefahr dar. Mit Marius Homann hat man einen echten Neuner im Sturm, der nach seinem Wechsel vor der Saison aus der Landesliga vom Lehndorfer TSV, immer besser in das Spiel eingebunden wird und auch im Pokalspiel erfolgreich war. Im letzten Spiel mussten sie sich zwar knapp mit 0:1 dem Drittplatzierten 1. FC Germania Egestorf-Langreder geschlagen geben, mit ihnen ist in Hildesheim trotzdem zu rechnen.

VfV hat mit einem Sieg die Chance auf nur einen Punkt auf den Zweitplatzierten TuS Bersenbrück heranzurücken und den Kampf um Relegationsplatz zwei weiter spannend zu gestalten. Viele Punkte darf man auf jeden Fall nicht mehr liegen lassen, wenn es mit dem Ziel Platz zwei noch klappen soll. Am Selbstvertrauen sollte es der Mannschaft vom Trainerduo Marcel Hartmann und Björn Kollecker nicht fehlen. Die drei letzten Spiele in der Liga konnten sie alle gewinnen und haben mit Finn Kiszka einen heißen Stürmer in ihren Reihen, der gegen Rheden dreimal treffen und einmal vorbereiten konnte. Er ist auch gegen Lupo wieder gefragt. Aus Sicht der Hildesheimer muss man im Defensivverhalten viel Druck auf den Ball kreieren und dann beim Umschalten die eigenen Waffen in der Offensive einsetzen.

Wir müssen die Kollektivaussetzer in der Restverteidigung abstellen und gegen Lupo viel Druck auf den Ball ausüben. So können wir sie knacken.

Erklärt marcel Hartmann

Neben Kiszka spielt dort auch Can Gökdemir, der aktuell mit acht Treffern die meisten der Hildesheimer in dieser Saison erzielt hat und auch im Pokal-, sowie gegen Rheden erfolgreich war. Aufgrund der Breite des Kaders wird abzuwarten sein, wer neben Abwehrchef Niklas Rauch in der IV auflaufen wird. Anton Pourfard, der es in der Rückrunde bisher sehr gut gemacht hat, saß gegen Rheden nur auf der Bank und wurde durch Jared Kambamba ersetzt. Auch mit ihm funktionierte es sehr gut. Zurückkehren wird auf jeden Fall Kapitän Hassan El-Saleh, der gegen Rheden gesperrt fehlte.

Ob die Domstadtelf weiter oben dran bleiben kann und auch in der Liga Lupo Martini Wolfsburg das erste Mal diese Saison nach 90 Minuten besiegen kann, wird sich am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr im Friedrich-Ebert-Stadion in Hildesheim zeigen.