Die Volleyball Bundesliga steckt inmitten einer großen Corona-Krise, denn gleich vier Mannschaften haben positive Fälle, die gleich sechs Spielausfällen in dieser Woche führen. Es könnte zu einer Änderung im Spielmodus kommen. 

Bereits in 2021 hat es wegen Corona den ein oder anderen Spielausfall in der Volleyball Bundesliga gegeben. Die Netzhoppers und auch die Berlin Recycling Volleys waren zwischenzeitlich in Quarantäne. Jetzt schlägt das Covid-Virus so richtig zu, denn gleich vier Mannschaften haben positive Fälle, die zu insgesamt sechs Spielausfällen in dieser Woche sorgten. 
Am Dienstag waren die positiven Tests des VfB Friedrichhafen die ersten in dieser Woche, einen Tag später folgte die Verschiebung des Spitzenspieles zwischen den BR Volleys und den Powervolleys aus Düren, weil Berlin erneut positive Fälle vermeldete. Zum Wochenende gesellten sich auch die United Volleys und die Dürener dazu, sodass weitere Partien abgesagt werden musste. Unterm Strich blieben zwei von insgesamt acht Partien in dieser Woche übrig. Am Donnerstag gewann Herrsching gegen Unterhaching, am Samstag folgte das Niedersachsenderby zwischen der SVG Lüneburg und den GRIZZLYS. 
Die vielen Spielausfälle sorgen für ein Zeitproblem in der VBL, denn am 22. Januar sollte eigentlich die Zwischenrunde starten. Neun Spiele, davon allein jeweils vier für die United Volleys und den VfB Friedrichshafen, müssen noch absolviert werden. Intern wird wohl bereits an einer Lösung gearbeitet. GRIZZLYS-Geschäftsführer Sascha Kucera sagte nach der Giesener Niederlage in Lüneburg am gestrigen Samstag zur Situation: „Am Dienstag haben wir einen Arbeitskreis mit der Volleyball Bundesliga, wo es nur um das Thema geht. Da werden verschiedene Varianten und Alternativen durchgesprochen.“ 
Oberstes Ziel vor der Saison war, aufgrund des Rückzuges vieler Mannschaften, mehr Spiele zu absolvieren. Dieses Ziel untermauert Kucera: „Ich denke, das oberste Ziel wird sein, möglichst viele Spiele zu bestreiten. Ich glaube, wir müssen die nächsten vier Wochen irgendwie überstehen, dann wird es sich entspannen.“ 
Eigentlich sollten ab dem 22. Januar die Plätze 1-4 und 5-8 untereinander erneut in ‚Duellen auf Augenhöhe‘ Platzierungen für die Play-Offs ausspielen. Das steht aktuell auf der Kippe. Es bleibt abzuwarten, was die Liga und die Mannschaften als Lösung für sich finden werden.