Auch in der Kreisliga gab es am gestrigen Samstag einige Nachholspiele.

PSV GW Hildesheim – SV Türk Gücü Hildesheim 2:3 (1:2).
Im Abstiegsduell sahen die Zuschauer ein spannendes und umkämpftes Spiel. Schon nach neun gespielten Minuten klingelte es zum ersten Mal. Cihat Öktem konnte sich auf der linken Seite stark durchsetzen und fand mit seiner Flanke Hysen Mamusha, der zur Führung einnicken konnte. Doch die Führung hielt nicht lange. Winterneuzugang Alex Pastrick glich nach einem Fehler in der Türk Gücü-Hintermannschaft zum 1:1 aus (13.). Auf den Ausgleichstreffer hatten die Gäste allerdings nur wenige Minuten später eine passende Antwort parat. Aus spitzem Winkel zirkelte Spielertrainer Hassan Atas in der 17. Spielminute einen Freistoß direkt in den Knick zum 1:2 – ein absolutes Traumtor. Nach den vielversprechenden Beginn verflachte die Partie zunächst, ehe die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch sahen. Der Gastgeber drängte in der Schlussphase auf den Ausgleichstreffer und wurde in der 90. Minute belohnt. Till-Konstantin-Lorenz Paczkowski glich zum umjubelten 2:2 aus. Doch dabei blieb es nicht. Erneut hatte Türk Gücü eine passende Antwort parat. Nach Vorlage von Öktem fasste sich Spielmacher und Kapitän Mustafa-Berkay Güneri ein Herz und traf mit der letzten Aktion mit einem satten Schuss unter die Latte zum umjubelten 2:3-Siegtreffer. Durch den zweiten Sieg in Folge hat der SV Türk Gücü Hildesheim nun drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Durch den Sieg von Oedelum hat PSV hingegen nun fünf Punkte Rückstand.

FSV Algermissen – SG Schellerten/Ottbergen 3:2 (2:1).
Im Abstiegskampf musste sich die SG Schellerten/Ottbergen ohne ihren Torjäger Jannis Hildebrandt beim FSV Algermissen knapp mit 3:2 geschlagen geben. Vor allem einen Spieler bekam die SG-Abwehr nicht in den Griff. Nikolas Richter glich zunächst die frühe Führung von Mathis Pätzold (15.) zum 1:1 aus (29.), ehe er mit seinem Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff für den wichtigen 2:1-Führungstreffer sorgte. Kurz nach dem Seitenwechsel war erneut Richter zur Stelle und erhöhte auf 3:1 (51.). Zwar kam Schellerten/Ottbergen noch zum 3:2-Anschlusstreffer, doch das Tor von Lucca Grewe in der 94. Spielminute kam zu spät.

Spvgg. Hüdd.-Machtsum – TSV Föhrste 3:0 (1:0).
Auf dem Platz in Föhrste konnte nicht gespielt werden, sodass kurzfristig der Wechsel des Heimrechts vollzogen wurde, da beide Teams in dieser Saison noch nicht gegeneinander gespielt haben. HüMax wurde zunächst ihrer Favoritenrolle gerecht und war in den Anfangsminuten die bessere Mannschaft. Die Drangphase wurde mit dem 1:0 von Mert Öztürk in der elften Spielminute belohnt. Doch der Führungstreffer brachte keine Sicherheit. Das Tabellenschlusslicht aus Föhrste wurde in der Folge vor allem nach Umschaltmomenten gefährlich, scheiterte aber in einigen Situationen am HüMax-Torwart Moritz Landsberg. So rettete sich HüMax mit einer schmeichelhaften Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel stand die HüMax-Defensive sattelfester und ließ weniger zu. In der 76. Minute erhöhte Torjäger Jakob Bruns nach Balleroberung auf 2:0. Fünf Minuten später war erneut Bruns nach schöner Vorarbeit von Noah Owo zur Stelle und sorgte für die Entscheidung zum 3:0-Endstand.

SV Alfeld II – SSV Förste 0:3 (0:3).
Dank eines Blitzstartes gingen die Gäste aus Förste schon nach fünf gespielten Minuten mit 0:2 in Führung. Förster Philipp Weiss erzielte binnen zwei Minuten einen Doppelpack. Nach 25 gespielten Minuten erhöhte Jamal El-Azaizeh mit einem sehenswerten Weitschuss sogar auf 0:3. Die junge Alfelder-Mannschaft brauchte etwas, um sich von dem frühen Schock zu erholen. Der eingewechselte Henri Goller hatte kurz vor dem Pausenpfiff die größte Chance, scheiterte aber im Eins-gegen-eins-Duell am SSV-Keeper Felix Kittke. Im zweiten Durchgang versuchte es die Jakob-Elf noch einmal zurück in die Partie zukommen, doch die Förste-Abwehr ließ bis auf eine Torchance von Ivan Kravchenko wenig zu. Am Ende ein verdienter Auswärtserfolg von der Mannschaft von Patrick Harnisch.

TuS Hasede – TuS GW Himmelsthür 0:3 (0:1).
Im absoluten Spitzenspiel der Kreisliga sahen die Zuschauer ein taktisch geprägtes Spiel mit wenig Torraumszenen. In der 24. Minute brachte Himmelsthür-Stürmer Jan-Luca Hoppe seine Mannschaft mit 0:1 in Front. Sein Schuss aus 25 Metern zappelte etwas glücklich im Netz.

Wir waren in der ersten Halbzeit mutlos und haben ohne Leidenschaft gespielt. Himmelsthür war nicht sonderlich besser, aber sehr oft einen Schritt schneller und insgesamt gieriger.

sagte hasede-trainer Milano Werner

In der zweiten Halbzeit wurde Hasede dann besser und hatte 20 starke Minuten. In der 60. Minute gab es nach einem Foulspiel vom Himmelsthür-Torwart Marcel Nowak einen Elfmeter für Hasede, den allerdings Florian Kreth nicht zum Ausgleich nutzen konnte. Nowak machte seinen Fehler wieder gut und parierte den Elfmeter. Vier Minuten später schlug Himmelsthür eiskalt zu. Der kurz zuvor eingewechselte Justin Möller erzielte einen direkten Freistoß und hatte dabei etwas Glück, dass sein Schuss durch die Hosenträger von Hasede-Schlussmann Eduard Norik ging. Für die Entscheidung sorgte dann erneut Möller, der in der 81. Minute aus 35 Metern zum Freistoß antrat und mit einem Sonntagsschuss in den Winkel zum 0:3 traf.

Der Himmelsthür-Sieg ist verdient, auch wenn er zu hoch ausfällt. Ein unglückliches Spiel von uns, in dem wir viel vermissen lassen haben

sagte ein enttäuschter werner nach dem spiel.
Jan-Luca Hoppe trifft zum 1:0 im Spitzenspiel. Fotos: Fabian Eggers

VfL Nordstemmen – SSV Elze 2:2 (1:1).
Schon vor dem Spiel sorgten die Fans vom VfL Nordstemmen mit einigen Bannern und einer Pyroshow für das erste Highlight. In einem hartumkämpften Derby ging Nordstemmen nach 13 gespielten Minuten mit 1:0 in Führung. Nach einem Freistoß stand Nadim Manasra goldrichtig und bugsierte den Ball über die Linie. In der Folge wurde Elze stärker und drängte auf den Ausgleich. In dieser Phase war erneut Verlass auf den SSV-Torjäger Baboucarr Sarr, der in der 33. und 47. Minute das Spiel mit einem Doppelpack drehte. Doch die Führung hielt nicht lange. Vier Minuten später glich VfL-Spieler Yannik Bartels mit einem satten Weitschuss aus 25 Metern in den Winkel zum 2:2 aus. Es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten Remis im Derby.

SC Drispenstedt – VfB Oedelum 1:2 (1:1).
Der Sportclub erwischte den besseren Start in die Begegnung und ging nach 13 gespielten Minuten mit 1:0 in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Faisel Rachidi brachte Mahmud Siala sein Team mit 1:0 in Front. In der Folge hatte Drispenstedt mehr vom Spiel, ließ in Defensive wenig zu und erspielte sich in der Offensive zwei gute Tormöglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Mit dem Halbzeitpfiff kamen die Gäste aus Oedelum aus dem Nichts zum Ausgleich. Ein Drispenstedter-Verteidiger bugsierte den Ball aus dem Gewühl ins eigene Tor. Kurz nach dem Seitenwechsel verpasste Rachidi zwei große Tormöglichkeiten. Es kam wie es kommen musste. In der 59. Minute schaltete Oedelum nach einem Einwurf schnell um und Ahmed Belal erzielte den 1:2-Führungstreffer. Die Lasenowski-Elf hatte das Spiel gedreht. In der 76. Minute schwächte sich Drispenstedt mit einer Roten Kart selbst. Rachidi musste nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. In einer spannenden Schlussphase parierte VfB-Torwart Justin Klemme noch einen Freistoß von Siala und hielt die drei Punkte fest. Im Kampf um den Klassenerhalt waren das drei wichtige Punkte für die Oedelumer, die den dritten Abstiegsplatz an SG Schellerten/Ottbergen abgegeben haben.