Endlich geht die Volleyball-Bundesliga wieder los – die Helios GRIZZLYS Giesen spielen zum Auftakt beim deutschen Meister Berlin Recycling Volleys. Trainer Itamar Stein freut sich darauf, hat aber auch Sorgen.

215 Tage oder sieben Monate und ein Tag ohne Bundesliga-Volleyball aus Sicht der Helios GRIZZLYS Giesen haben am morgigen Abend ein Ende. Um 19.30 Uhr starten die Giesener beim deutschen Meister und frisch gebackenen Supercup-Sieger Berlin Recycling Volleys in die Spielzeit 2021/22. „Ich freue mich auf jeden Fall darauf“, so GRIZZLYS-Trainer Itamar Stein.
Und es gibt weitere positive Nachrichten. Nachdem fast die gesamte vergangene Saison ohne Zuschauer ausgetragen werden musste, dürfen sowohl in Berlin, als auch bei den beiden Heimspielen (Samstag & Sonntag) Zuschauer in die Hallen in Berlin und Hildesheim. „Ich freue mich, wieder vor den Fans zu spielen, vor allem zu Hause in Hildesheim“, gibt Stein zu.

Doch gänzlich positiv dürfte die Stimmung vor dem Auftakt nicht sein. Mit Stijn van Tilburg wird ihm sein bester Angreifer der vergangenen Saison fehlen. Auch hinter dem Einsatz am Wochenende steht ein Fragezeichen, so Stein: „Wir hatten ein paar Verletzungen und wissen noch nicht, ob Stijn am Wochenende einsatzbereit sein wird, aber der Rest ist gesund und einsatzbereit.
Als Ersatz für van Tilburg kommen die Neuzugänge Lorenz Karlitzek und Romans Sauss, sowie Timon Schippmann infrage. Karlitzek dürfte ein sicherer Kandidat für die Startformation sein, seine Performance in den letzten Testspielen war sehr überzeugend.
Der erste Gegner ist zugleich der schwerste, das haben die Berliner eindrucksvoll bereits am vergangenen Samstag unter Beweis gestellt. Im Supercup gab es ein klares 3:0 gegen den Pokalsieger United Volleys. Stein hat das Spiel verfolgt: „Berlin hat am Samstag eine großartige Leistung gezeigt.“ Auffällig war eine stabile Annahme durch den neuen Libero Santiago Danani und eine gut aufgelegte Mitte durch Mittelblocker Jeffrey Jendryk und Nehemiah Mote. Vor allem aber überzeugte das eingespielte und spektakuläre Zusammenspiel zwischen Kapitän und Zuspieler Sergey Grankin und Diagonalspieler Benjamin Patch. Aufgrund der herausragenden Kadertiefe bei den Berlinern, können diese aktuell sogar den verletzungsbedingten Ausfall von den Stammspielern Timothée Carle, Anton Brehme und Samuel Tuia gut kompensieren.
Dennoch will sich der Giesener Trainer lieber auf die eigene Mannschaft konzentrieren. „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und wenn wir unser Bestes geben, dann bin ich mir sicher, dass wir sie unter Druck setzen und ein enges Spiel erzwingen können. Aber sie sind immer noch der große Favorit für dieses Spiel“, erkennt der Trainer an. Sein Team habe in der Vorbereitung hart an sich gearbeitet, nun ginge es darum, die Fortschritte auch auf den Platz zu bringen. „Das Team hat sehr hart gearbeitet und ich kann Fortschritte sehen. Ich freue mich darauf, sie gegen das beste Team der Liga zu testen. Wir sind bereit, alles für jeden Punkt zu geben und bis zum Ende zu kämpfen“, so Stein.

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In der vergangenen Saison gab es in Berlin ein klares 0:3, vor heimischer Kulisse luchsten die Giesener beim 2:3 dem Meister immerhin einen Punkt ab. Erwartungsdruck verspürt Stein dennoch nicht: „Vom Ergebnis her erwartet natürlich niemand viel, also sollten wir auch frei aufspielen und alles geben. Aber wir setzen uns selbst immer unter Druck, um auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen.

Stream

Das Auswärtsspiel der GRIZZLYS wird am Mittwoch (Spielbeginn: 19:30 Uhr) kostenlos und LIVE auf www.twitch.tv/spontent_one gestreamt. Für Kurzentschlossene sind auch noch Tickets im Shop der BR Volleys verfügbar.