Die Aufstiegsrunde des HC Eintracht Hildesheim gleicht einer Achterbahnfahrt. Dass es zuletzt aber wieder leicht aufwärts ging, hängt vor allem an der Emotionalität und Leidenschaft von ‚Königstransfer‘ Martin Vilstrup Andersen.

Ein Sieg, zwei Niederlagen und zuletzt ein 28:28-Remis beim VfL Eintracht Hagen. Die bisherigen Spiele des HC Eintracht Hildesheim in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gleichen einer Achterbahnfahrt.
Nach der „emotionslosen Niederlage“ in Potsdam folgte die Derby-Niederlage gegen Vinnhorst. Bätjer sah gegen Vinnhorst allerdings eine Mannschaft, „die viel investiert hat.
Die deutlichste Steigerung in Sachen Leistung und Emotionalität/Leidenschaft folgte aber am vergangenen Samstag in Hagen. „Wir haben alles reingehauen, waren sehr leidenschaftlich und haben phasenweise auch sehr schlau gespielt“, so Bätjer im Anschluss.
Bereits vor wenigen Wochen sagte Sportdirektor Matin Murawski: „Wir müssen den Kampf annehmen.“ Einer, der dafür sinnbildlich steht, ist ‚Königstransfer‘ Martin Vilstrup Andersen. Der Däne gab nach Knie-Verletzung inklusive Operation gegen Vinnhorst knapp 30 Minuten sein Comeback und das, obwohl Bätjer vor dem Spiel gegen Vinnhorst noch sagte, er sei keine Option.

Der 1,96 m große Rückraumspieler verstärkte den Innenblock und sorgte auch in der Offensive für Tore. Sieben Tore stehen nun nach zwei Spielen zu Buche, ein ‚Impact‘ auf das Spiel des HC Eintracht Hildesheim ist allerdings noch viel größer. „Ich muss Villi (Anm. d. Red. Martin Vilstrup Andersen) ein Riesenkompliment machen. Der hat viel Energie in die Mannschaft gebracht, er haut sich rein und arbeitet gut im Innenblock“, so Bätjer nach dem Spiel gegen Vinnhorst. Gegen den Verein aus dem Stadtteil Hannovers spielte er knapp 30 Minuten, am Maifeiertag in Hagen waren es rund 45 Minuten. „Er war überragend“, lobt Bätjer ihn erneut.

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Vilstrup Andersen ist vielleicht genau der Typ, der dem HCE in dieser Phase gefehlt hat. Mit seinen 30 Jahren ist er sehr erfahren. Wie bei der Vorstellung durch Sportdirektor Murawski angekündigt, sei er der Mann für einfache Tore. Zudem zeigt er sich auch immer wieder im Austausch mit seinen Nebenleuten, aber auch mit dem Trainerteam um Chefcoach Bätjer und Co-Trainer Chris Meiser.
Ein Hindernis ist aber, vollkommen verständlich, ein bisschen das Knie. Viel trainieren kann der Europameister im Beachhandball nicht. Zum Glück hat er diese Woche also etwas länger Pause, denn erst kommenden Dienstag steht das nächste Spiel an.
Kann er seine Präsenz halten wird er der Mannschaft enorm helfen, gerade auch in den kommenden wichtigen Spielen gegen Rostock und Spenge. Mit nunmehr 3:5 Punkten liegt der HC Eintracht Hildesheim auf Rang vier, hat aber bereits ein oder sogar zwei Spiele mehr absolviert. Punkte in den zwei verbleibenden Gruppenspielen sind also Pflicht. Mit Königstransfer Vilstrup erhöht sich die Wahrscheinlichkeit.