Durch einen 3:1-Pflichtsieg gegen den VCO Berlin haben die Volleyballerinnen des Team 48 einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Die Volleyballerinnen des MTV 48 Hildesheim haben ihr Heimspiel in der 2. Volleyball Bundesliga Nord gegen das Nachwuchsteam des VCO Berlin mit 3:1 gewonnen. Gegen den Tabellenletzten tat sich das Team von Trainer Matthias Keller schwer. Lag es an der ungewohnten Atmosphäre? Die Hildesheimerinnen spielten zum zweiten Mal in dieser Saison in der großen Volksbank-Arena. Vor fast 400 Zuschauern verspielte das Team 48 im ersten Satz eine stattliche Sieben-Punkte-Führung. Am Ende kostete die Nervosität den Hildesheimerinnen den ersten Durchgang. Mit 25:23 holten sich die VCO-Mädels den ersten Satz. „Die ungewohnte Halle und der Druck des Gewinnen Müssen war der Mannschaft im ersten Satz anzumerken“, sagte Trainer Matthias Keller.

Kapitänin An–Christin Quade beim Angriff. Fotos: Anna Emmermann und Alina Stumpf

Im zweiten Satz brauchte das Keller-Team etwas Anlauf. Nach dem 5:5-Ausgleich steigerte sich der MTV. Die Annahme funktionierte nun viel besser und das Blockspiel sowie der Angriff waren von deutlich mehr Qualität geprägt. Die wieder einmal gut aufgelegte Nele Schmidt fand immer wieder eine Lücke im Berliner Block und Elise Jolly und Anna Felser waren nun die Stabilisatorinnen im 48-Block. Felser wurde später zur besten Spielerin gewählt. Über 18:14 sicherten sich die MTVerinnen schließlich mit 25:17 den zweiten Durchgang. Auch, weil die Aufschläge immer besser wurden. Zuspielerin Lena Onnen setzte ihre Angreiferinnen immer wieder gut in Szene.

Das Team 48 mit den Spielbällen der Helios Grizzlys: Eine gute Mischung.

Spätestens jetzt war der Widerstand der Gäste, die mit nur acht Spielerinnen angereist waren, gebrochen. Satz drei war eine klare Angelegenheit. Bei den Hildesheimerinnen funktionierte nun fast alles. Mit 25:12 holten sich die 48erinnen die 2:1-Führung. Im vierten Satz spulten die Hildesheimerinnen ihr Pensum routiniert herunter. Der Heimsieg geriet nicht mehr in Gefahr. Von Anfang an lag das Heimteam in Front. „Heute zählt nur der Sieg. Wie, ist am Ende egal“, sagte Trainer Keller hinterher. In der Tabelle bleibt das Team 48 auf Platz neun. Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt sieben Punkte. Bei noch vier ausstehenden Spielen sollte der Klassenerhalt zu schaffen sein. „Ich glaube, wir werden in den nächsten Spielen noch weitere Punkte holen. Wir haben uns als Mannschaft gefunden und wir werden noch besser. In uns steckt noch viel mehr Qualität“, sagte Angreiferin Nele Schmidt. Das sind gute Voraussetzungen für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga.

Bejubeln einen starken Angriff: Das Team 48.