In der Handball Oberliga Niedersachsen werden erneut nur die Sportfreunde Söhre am Wochenende im Einsatz sein. Die Lakenmacher-Truppe empfängt den Lehrter SV, während die SG Börde Handball Corona-Sorgen hat.

Bereits letzte Woche wurde das Spiel der SG Börde Handball verlegt, da allerdings, weil der Gegner MTV Großenheidorn keine Halle zur Verfügung hatte. An diesem Wochenende bat die SG selbst um Verlegung, wie Jörn Rating erklärt: „Der Verlegungsantrag ging von uns aus.“ Die genauen Gründe für die Verlegung nennt er auch: „Wir haben einen Corona-Verdachtsfall. Der Spieler war am Dienstag beim Training, deswegen gehen wir auf Nummer sicher und haben das Spiel verlegen lassen.“ Vier Wochen haben die SG und die Schaumburger nun Zeit einen eigenständigen Nachholtermin zu finden. „Wird nicht einfach, bekommen wir aber hin“, versichert Rating.
Der zweite Hildesheimer Oberliga-Vertreter, die Sportfreunde Söhre, genießt erneut Heimrecht. Am Sonntag (17 Uhr) ist der Lehrter SV in der Steinberghalle in Diekholzen zu Gast.

Lakenmacher ist erfreut

Eine Woche nach dem am Ende deutlichen 30:23-Auftaktsieg über den VfL Hameln steht also das zweite Spiel des neuen Jahres auf dem Programm. Söhre-Trainer Sven Lakenmacher zeigte sich zufrieden mit dem Auftakt: „Ich habe mich gefreut über die Leistung, weil die so nicht zu erwarten war, nach zwei Monaten Pause. Es hat sich gezeigt, dass die Jungs, die immer gut trainiert haben, auch eine gute Leistung gezeigt haben. Es zahlt sich also aus und darauf kann man aufbauen.“ Doch gänzlich von Kritik befreien konnte er seine Mannschaft nicht. „Wir haben das Spiel eigentlich dominiert und haben in meinen Augen sehr, sehr gut gespielt. Wir haben, wie immer aber, so eine Phase wo wir zwei, drei verschießen. Hameln ist keine schlechte Truppe, die nutzen ihre Chance und kommen dann heran“, so der Trainer. Eine Auszeit sorgte schließlich wieder für Besserung. „Wir haben dann aber neu justiert und ziehen dann wieder mit drei, vier Toren weg. Das wäre der normale Abstand, am Ende sind es sieben, das ist ein bisschen zu viel.
Nun kommt der Lehrter SV nach Diekholzen, es ist bereits das zweite Duell mit dem LSV. Gleich zum Auftakt der Saison gewannen die Söhrer knapp in Lehrte. Nach dem Erfolg über Hameln ist Lakenmacher optimistisch: „Ich glaube, dass wir gegen Lehrte die eindeutig bessere Mannschaft sind und mit der Leistung wie gegen Hameln dürfte da auch nichts anbrennen. Das ist sicherlich eine gute Mannschaft, aber von der Physis und Breite unseres Kaders müssen wir das Spiel diktieren.

Lakenmacher fordert Selbstbewusstsein

Dennoch haben die Spiele der Söhrer in dieser Saison immer eine gewisse Crux. „Jede Mannschaft, die zu uns kommt, hat nichts zu verlieren. Für die ist es immer eine leichte Aufgabe, im besten Fall ärgern sie uns ein bisschen und hoffen, etwas entführen zu können. Dass wir vielleicht einen Tag erwischen, an dem wir nicht unsere beste Leistung zeigen oder nervös werden“, erklärt der Trainer, fügt aber an, „wir müssen auch irgendwann dahin kommen, dass wir so selbstbewusst sind und sagen, dass wir zu Hause gegen solche Mannschaften gewinnen müssen. Da führt kein Weg vorbei.
Personell bessert sich die Lage wieder, Niklas Ihmann meldet sich wieder fit und auch Yannik Ihmann ist ins Training zurückgekehrt. „Den werden wir langsam heranführen“, so Lakenmacher. Ansonsten seien alle Mann fit. „Die Mannschaft zieht gut mit, fast alle sind fit bis auf unseren Langzeitverletzten Maximilian Kolditz“, so der Trainer abschließend zum Personal. Mit voller Kapelle und guter Stimmung gilt also nur eins: „Gegen Lehrte erwarte ich zwei Punkte, auch wenn das ein sehr guter Gegner ist.