Die drei Kreisliga-Aufsteiger aus der Staffel A und der Staffel B absolvierten ihre ersten Spiele in der neuen Liga. Wir haben mit den Trainern über die Veränderung gesprochen. 

Trainer des VfB Oedelum Stefan Bohnenpoll

Mit 78. Punkten und einem Torverhältnis von plus 75 Toren, stand der erste Aufsteiger, aus der 1. Kreisklasse Staffel A, der VfB Oedelum, schon ein paar Spieltage vor Saisonende als verdienter Aufsteiger fest. Somit ging es für die Bohnenpoll-Elf seit dieser Saison in der nächst höheren Spielklasse weiter. 

Sportnews: Moin Stefan. Auch für euch sind die ersten beiden Spieltage in der neuen Spielklasse gelaufen. Mit einem Punkt aus zwei schwierigen Spielen steht ihr nun auf dem 13. Tabellenplatz. Ist für euch ein deutlicher Unterschied zur Kreisklasse zu spüren und wenn ja, wie sieht dieser aus?
Der Unterschied ist schon riesig. Jeder Fehler wird bestraft. Im ersten Spiel gegen Concordia machen wir in der ersten Halbzeit fast alles richtig. Doch ein Fehler reicht um in Rückstand zu geraten. In der letzten Saison fehlte vielen Gegnern noch die Qualität aus Kleinigkeiten Kapital zu schlagen. Das ist jetzt anders. Wir müssen jede Woche über 90 Minuten 100% abrufen. Mit Halbgas wird es keine Punkte geben. Statt 2 oder 3 gute Spieler ist der Großteil der Liga fast auf jeder Position gut besetzt.

Sportnews: Klar ist es auch wie bei den anderen Mannschaften noch sehr früh in der Saison, doch wo sind eure Ziele, was möchtet ihr in der kommenden ersten Saisonhälfte erreichen?

Eine Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt ist brutal. Mit Concordia und Türk Gücü hatten wir Teams die viele zu den Topfavoriten zählen. Mit Lamspringe, Ahrbergen und Borsum folgen in den nächsten 4 Spielen 3 Mannschaften die richtig gut in die Saison gestartet sind. Es ist das schwere Auftaktprogramm das wir erwartet haben. Der Punkt nach der Aufholjagt am letzten Wochenende war wichtig. Am Ende wäre vielleicht auch mehr drin gewesen. Geht der Ball von Steffen in der Nachspielzeit nicht an die Latte hätten wir für eine Überraschung sorgen können. Und das ist auch das Ziel für die kommenden Spiele. Wir wollen mitnehmen was geht. Und dann in der zweiten Hälfte der Hinrunde müssen wir gegen die direkte Konkurrenz unsere Punkte holen. Ich schätze mal es wird wieder sehr eng und man wird um die 35 Punkte für den Klassenerhalt benötigen. Da wollen wir natürlich zur Winterpause mindestens die Hälfte auf dem Konto haben.


SSV Elze unter Trainer Norman Winkler

Ebenfalls mit 78. Punkten, doch allerdings in der Staffel B, setzte sich die Mannschaft des SSV Elze gegen die SG Rössing/Barnten, mit 75. Zählern, am Ende der Saison durch. Sie standen somit als zweiter direkter Aufsteiger für die Kreisliga Hildesheim fest. 

Sportnews: Guten Tag Norman! Mit einer 5:0 Niederlage seid ihr in die Saison gestartet und habt gegen Förste den ersten Dreier einfahren können. Was kannst du durch diese beiden Spiele zur neuen Spielklasse, in Hinsicht auf Spielweise, Tempo und auch Taktik, sagen? Ähnelt es der Kreisklasse oder ist ein Unterschied klar festzustellen?

Da wir erst zwei Spiele hatten und es unterschiedliche Gegner waren, ist das zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Man hat schon gegen Lamspringe gesehen, dass es ein anderes Tempo in der Klasse ist. Demzufolge gibt es auch andere Spielweisen und Taktiken als in der 1. Kreisklasse. Davon bin ich überzeugt.

Sportnews: Klar ist es noch früh in der Saison, aber was sind Eure Ziele für die kommende Spielzeit und wo siehst du Euch am Ende der ersten Saisonhälfte?

Unser Ziel als Neuaufsteiger ist ganz klar, den Klassenerhalt zu schaffen. Deshalb bin ich auch davon überzeugt das wir nach der ersten Hälfte auch über dem Strich stehen werden. 


Last but not least, die SG Schellerten/Ottbergen

Als dritter Aufsteiger stand, nach dem Endscheidungsspiel vom 08.06 gegen die SG Rössing/Barten, als Zweitplatzierter aus der Staffel B, die SG Schellerten/Ottbergen fest. Mit 3:0 setzte man sich in diesem Relegationsspiel deutlich mit 3:0 gegen das Team aus Rössing durch. 


Sportnews: Grüß dich Maik. 4 Punkte aus den ersten beiden Spielen sind für einen Aufsteiger sehr gut. Klar kann man nach zwei Spielen noch keine großen Aussagen machen, aber wie fühlt sich die Kreisliga für Euch an?

Gerade in Nordstemmen hat man gesehen, dass es in der Kreisliga ein höheres Tempo ist. Dort haben wir mit Glück und Geschick einen Punkt mitgenommen. Ehrlicherweise wäre gegen Lühnde ein Unentschieden gerecht gewesen, so dass wir mit den 4 Punkten sehr, sehr gut leben können.

Sportnews: Als Aufsteiger stellt man in der neuen Liga immer eine Art Überraschungs- und Angstgegner für andere Teams da. Wo siehst du euch dieser Hinsicht nach am Ende der ersten Saisonhälfte in der Tabelle?

Nach dem 4-Punkte-Start würde ich mir wünschen, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz mit ein paar Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen belegen würden.