Die Helios Grizzlys Giesen sind zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in das Halbfinael des DVV-Pokals eingezogen. Dabei benötigte das Team von Trainer Itamar Stein eine Energieleistung. Gegen die Netzhoppers KönigsWusterhausen gewannen die Grizzlys mit 3:1. Kapitän Hauke Wagner sorgte in dem engen Match für die Wende. 1000 Fans feierten den Einzug in die Vorschlussrunde.

Stein wechselt und sorgt damit für den Umschwung

Dabei fing es gar nicht gut an für die Hausherren. Im ersten Satz gelang den Grizzlys so gut wie gar nichts und den Gästen aus Brandenburg fast alles. Die Grizzlys fanden im Angriff kein Mittel gegen den KW-Block und dessen Annahme. Folgerichtig ging der erste Durchgang deutlich mit 25:16 an die Netzhoppers. Im zweiten Satz zunächst das gleiche Bild. Egal, wen Zuspieler Fedor Ivanov in Szene setzte, es gab kein Durchkommen für die Grizzlys. Gegen Mitte des Satzes reagierte Trainer Itamar Stein und wechselte Francisco Iribane, Zuspieler Matt West und Kapitän Hauke Wagner für Colito, Ivanov und Lorenz Karlitzek ein. Das brachte die Wende. Die Girzzlys lagen schon aussichtlos mit 12:18 hinten. „Ich habe gedacht, wir sind in einer halben Stunde raus“, sagte Manager Sascha Kucera, der etwas verzweifelt auf der Tribüne saß. Eine kleine Aufschlagserie von Günthör brachte die Giesener etwas näher heran. Als kurze Zeit später Wagner einen gefährlichen Aufschlag nach dem anderen auf die KW-Seite donnerte war das Spiel endgültig gedreht. Ein Wagner-Ass bedeutete die 22:21-Führung. Das pushte die Kollegen. Der Satz ging mit 25:22 an die Grizzlys. „Wir haben viel Qualität im Kader und jeder gönnt dem Anderen den Erfolg“, sagte Trainer Stein zu seinen Spielerwechseln.

Mantha in Satz drei und Günthör in Satz vier

Diesen Höhenflug nahmen die Hausherren auch in Satz drei mit. Ruckzuck führten die Grizzlys mit 20:10. Vor allem Jori Mantha fand immer wieder eine Lücke im KW-Block. Der kleine Kanadier machte immer wieder große Sprünge und viele Punkte. Sehr zur Freude der 1000 Fans in der Volksbank-Arena, die immer wieder mächtig Lärm machten. So viel, dass Hallensprecher sogar vom Kampfgerichtstisch auf die Tribüne wechseln musste. „Dem Schiri war es zu laut“ sagte Münkel.  Den Satz gewannen die Grizzlys schließlich mit 25:17. In Satz vier waren die Helios Grizzlys von Anfang an das bestimmende Team. Wagner, Mantha und vor allem Jakub Günthör sorgten nun für die Punkte. Der Block arbeitete nun auch noch besser als inSatz zwei und drei. In der Annahme konnte Iribane immer wieder glänzen. „Wir haben gut gespielt, aber noch nicht am Limit“, sagte Stein nach dem Spiel. Den Schlusspunkt setzte passender Weise Hauke Wagner mit einem erfolgreichen Block. „Der Traum lebt weiter. Jetzt wünsche ich mir ein Heimspiel im Halbfinale, der Gegner ist mir egal“, sagte der Kapitän. 

Am Donnerstag ist die Halbfinalauslosung

Nach dem Spiel mussten die Grizzlys etliche Fotos machen. Ein Siegerfoto mit den Fußballerinnen und Fußballern vom PSV Hildesheim, eins mit den Sorsumer Kickern und etliche Selfies mit den vielen Fans. Manager Sascha Kucera fiel nach dem 3:1-Erfolg Hallensprecher Mike Münkel in die Arme. „Jetzt ein Heimspiel, vielleicht gegen Düren“, meinte der Manager. Neben den Grizzlys haben auch Düren und der VfB Friedrichshafen den Einzug ins Halbfinale geschafft. Die Auslosung erfolgt morgen nach dem letzten Viertelfinalspiel Berlin gegen Lüneburg.