Am 8. Spieltag der Kreisliga war wieder einiges los. Tabellenführer Hasede konnte die Tabellenführung ausbauen, weil die Verfolger aus Himmelsthür und HüMax verloren haben. Türk Gücü rutscht auf einen Abstiegsplatz ab.

TuS Hasede – SV Türk Gücü Hildesheim 1:0 (0:0).
In einem taktisch geprägten Spiel sahen die 120 Zuschauer zwei spielstarke Mannschaften mit guten Kombinationen, aber wenig Torraumszenen. Der Gastgeber hatte etwas mehr vom Spiel, doch Torchancen blieben Mangelware.

Nach guten Kombinationen war in der vorderen Reihe bei uns Schluss. Das hat Türk Gücü gut verteidigt. Selbst haben wir aber auch wenig zugelassen.

so tus-trainer milano werner

Nach dem Seitenwechsel konnte Jannik Römer mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 55. Minute das Tor des Tages erzielen. In der Folge drängte Türk Gücü auf den Ausgleichstreffer und wurde offensiver. Doch die TuS-Abwehr zeigte sich standhaft. Über Umschaltmomente kam die Werner-Elf noch zu der ein oder anderen Möglichkeit, doch ein weiterer Treffer fiel nicht. Türk Gücü beendete das Spiel zu zehnt, da ein Spieler in der 90. Minute wegen Meckerns mit Gelb Rot vom Platz musste.

TuS GW Himmelsthür – FC Concordia Hildesheim 0:3 (0:2).
Im Topspiel setzte der Gast ein dickes Ausrufezeichen und besiegte am Ende den TuS GW Himmelsthür deutlich mit 0:3. Durch einen Doppelschlag binnen sieben Minuten ging Concordia in der ersten Halbzeit mit 0:2 in Führung. Amado Möhle (11.) und Mustafa Bido (18.) trafen zur komfortablen Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang rannte Himmelsthür an, musste aber in der 70. Minute durch einen Treffer von Rene Zinram das dritte Gegentor hinnehmen. Aufgrund einer Gelb Roten Karte beendete Concordia das Spiel zu zehnt und bleibt durch den Sieg am Spitzentrio dran.

VfB Oedelum – Spvgg. Hüdd.-Machtsum 2:1 (1:0).
Die Gäste legten einen guten Start hin und verpassten durch Adrian Friese, der einen Kopfball an den Pfosten setzte, die frühe Führung. Der Gastgeber probierte es oft mit langen Bällen – mit Erfolg. Nach einem Freistoß von Marcel Schirm verlängerte Christian Lieke den Ball mit dem Kopf ins Tor. Im Anschluss musste VfB-Trainer Kevin Lasenowski improvisieren, da seine Spieler Niklas Brosig und Marcel Schirm nach 20 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Da Lasenowski nur zwei Spieler auf der Bank hatte, darunter Ersatztorwart Ibrahim-Can Sönmez, konnten von den Zuschauerrängen noch zwei Altherrenspieler aktiviert werden sowie eine Spielerin aus der Frauenmannschaft. Zurück zum Spiel. Oedelum ließ sich von den Umstellungen nicht beeindrucken und zeigte sich weiter effektiv. Robin Klug scheiterte im Laufe der ersten Hälfte mit einer weiteren guten Tormöglichkeit, sodass es mit dem 1:0 in die Halbzeit ging. Kurz nach dem Seitenwechsel blieb HüMax ein Foulelfmeter verwehrt, nachdem der Torhüter Jakob Bruns von den Beinen holte. In der 61. Minute erhöhte Oedelum durch Jonas Oppermann nach Flanke von Constantin Gehrs auf 2:0. Eine Minute später hatte Ahmed Belal sogar die Möglichkeit auf 3:0 zu stellen, vergab aber aus aussichtsreicher Position. In der 70. Minute dann der Anschlusstreffer. Nach Flanke von Tilmann Suda verkürzte Felix Vollmer auf 2:1. In der Schlussphase kam Ersatztorwart Sönmez sowie die Spielerin Meike Burgdorf zum Einsatz und konnten die Führung über die Zeit retten. Am Ende ein verdienter Sieg der Oedelumer.

Oedelumer Ahmed Belal mit einer guten Chance gegen HüMax. Fotos: Bernward Jarzembski

SSV Elze – FSV Algermissen 2:1 (1:0).
Nach dem 3:1-Erfolg unter der Woche musste Algermissen in Elze eine knappe 2:1-Niederlage hinnehmen. Elze-Spieler Baboucarr Sarr brachte sein Team mit einem Doppelpack (21.+72.) komfortabel mit 2:0 in Führung. Die Gäste aus Algermissen gaben sich aber nicht auf und verkürzten in der 83. Minute durch Matthias Koch auf 2:1. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der jedoch kein weiterer Treffer fiel, sodass Elze nach drei Remis den ersten Heimerfolg der Saison feiern konnte.

SG Schellerten/Ottbergen – TSV Föhrste 2:1 (1:1).
Die Gäste aus Föhrste gingen durch einen Distanzschuss früh mit 0:1 in Führung. Doch die Führung hielt nicht lange. SG-Lebensversicherung Jannis Hildebrandt setzte zum Solo an und traf aus spitzem Winkel zum 1:1. Kurz vor der Pause kam es sicherlich zu der spielentscheidenden Szene: Nach einem Steckpass war Hildebrandt auf und davon und wollte TSV-Torhüter Dennis Adote überlupfen. Dieser wehrte den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand ab und bekam dafür die Rote Karte. Im zweiten Durchgang stellte Hildebrandt nach einer Ecke aus kurzer Distanz auf 2:1 und profitierte dabei von einem Torwartfehler. In der Folge verflachte die Begegnung auf einem schwer zu bespielenden Geläuf. Kurz vor Ende musste dann auch noch Aushilfstorwart Markus Voshage nach einem Zusammenprall verletzt runter. Da Föhrste keinen Spieler mehr auf der Bank hatte, beendete das Team das Spiel zu neunt.

PSV GW Hildesheim – TuS Lühnde 2:1 (1:1).
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ging Lühnde nach 21. Minuten mit 0:1 in Führung. Cedrik Gatz bugsierte den Ball nach einer Ecke ins Tor. Der Gastgeber hatte darauf eine Antwort parat und glich in der 34. Minute nicht unverdient zum 1:1 aus. Nach einem schönen Angriff kam der Ball zu Enrico Schade, der mit seinem Schuss den Ausgleichstreffer markieren konnte.
Kurz nach dem Seitenwechsel hatte PSV schon den Torschrei auf den Lippen, nachdem Ulrich Tchakounte Leukeu ein Treffer erzielen konnte. Doch Leukeu stand im Abseits, sodass der Treffer nicht gegeben wurde. PSV war nun etwas aktiver und konnte in der 69. Minute den umjubelten Siegtreffer erzielen. Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte von Tim Hartmann köpfte der kleinste Spieler auf dem Platz, PSV-Kapitän Luca Kühne, den Ball ins Tor zum 2:1.

Wir haben das heute gut gemacht und stark gegen den Ball gearbeitet. Am Ende wurde es noch einmal hektisch, doch wir konnten die Führung über die Zeit retten und gewinnen nicht unverdient.

PSV-trainer sven lengwenus nach dem spiel.

VfL Nordstemmen – SV Alfeld II 2:0 (0:0).
In einer spannenden Partie war der Gastgeber die ersten 30 Minuten überlegen. Vor allem Hamid Jafari spielte stark auf und war an einigen Offensiv-Aktionen beteiligt. Kurz vor der Pause wurde dann Alfeld besser, die zwei Großchancen vergaben. VfL-Torwart Lennart Königsmann parierte stark und hielt die Null.
Im zweiten Durchgang kamen erneut beide Mannschaften zu guten Gelegenheiten. Für VfL-Trainer Heiko Wewetzer war klar:

Entweder bleibt es beim 0:0, oder die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielt, gewinnt das Spiel.

Er behielt Recht. Nachdem Königsmann erneut stark parierte, brachte auf der anderen Seite Nadim Manasra nach Vorarbeit von Jafari seine Mannschaft mit 1:0 in Führung (81.). Mansasra machte in der 88. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter den Deckel drauf. Ismail Manasra wurde im Strafraum zuvor zu Fall gebracht. So gewann Nordstemmen am Ende mit 2:0 und kann sich zudem über einen Rückkehrer freuen, der verletzungsbedingt fünf Jahre ausfiel und sein Comeback feierte: Jan-Niklas Wintjes kam in der 70. Minute für Dean Goldmann in die Partie und leitete beide Treffer ein. Ein gelungenes Comeback!

SC Drispenstedt – SSV Förste 1:2 (1:1).
Nach einer vielversprechenden Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten wurde die Begegnung in der 32. Minute nach einer Verletzung eines Förste-Spielers kurz unterbrochen. Fünf Minuten später brachte Shkelzen Musolli seine Mannschaft per Kopfball nach einer Ecke von Bardhyl Avdiu mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten später glich Förste aus. Einen Freistoß von der Mittellinie landete auf dem Kopf von Philipp Weiss, der zum 1:1 einköpfte.
In der 50. Minute gab es die nächste kurze Unterbrechung, nachdem die Drispenstedter Daut Musolli und Mateusz Zollner zusammengeprallt waren. Beide konnten aber weiterspielen. Die Zuschauer sahen eine ereignisarme zweite Hälfte, in der Christian Gremmels mit dem Kopf nach einer Ecke das Siegtor für Förste erzielen konnte.
In der 85. Minute die nächste Unterbrechung. Michael Dittrich und Marcel Scholz rasselten bei einem Kopfballduell aneinander und mussten im Anschluss in das Krankenhaus. Bei einer zehnminütigen Nachspielzeit hatte Drispenstedt durch Faisel Rachidi die große Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Doch der Ball ging nach Vorarbeit von Artjom Schepp am Tor vorbei.