Beim 21. Ordentlichen Kreisjugendtag wurden die Weichen für die neue Fußball-Saison 2024/2025 gestellt.

Auf der Tagesordnung standen auch Neuwahlen. So wurde Hans-Jürgen Schwellung für drei weitere Jahre als Kreisjugendobmann einstimmig bestätigt. Vor der Wahl sprach der Wiedergewählte deutliche Worte:

Ich trete noch mal an, aber danach gebe ich das Amt in andere Hände!

Schwellung ließ aber durchblicken, dass die Aufgaben des Jugendausschusses nur mit Hilfe der Vereine bewältigt werden.

Es gibt schon viele Vereine, die aktiv mitarbeiten und so unsere Arbeit erleichtern, und ich glaube, wir sind weiterhin auf einem sehr guten Weg. Es stehen Neuwahlen an und wenn jemand Interesse hat, meinen Posten oder einen meiner Mitstreiter zu übernehmen, so stellt Euch heute zur Verfügung, wir kleben nicht an unseren Posten, und wir haben versucht das Beste zu geben, wir werden weiterhin an uns arbeiten.

bedankte sich Schwellnus, auch im Namen seiner Mitstreiter für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen.

Doch es gab keine Handzeichen auf die Ausführungen des Kreisjugendobmanns, eine Wertschätzung, das die Vereinsvertreter zufrieden waren. Der Kreisvorsitzende Detlef Winter, der als Wahlleiter fungierte, sprach seinen Respekt und seine Anerkennung aus und dankte dem Kreisjugendausschuss für die vielen ehrenamtlichen Stunden, um einen geordneten Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Bei der weiteren Wahl waren sich auch die Staffelleiter sich einig, sie hatten vorher signalisiert, dass sie weitermachen.

So wurde der neue Kreisjugendausschuss mit Ralf Hamann (Spielleiter und stellvertretender Kreisjugendobmann), Friedel Münzberger (Staffelleiter U 16/U 17 A-Junioren), Conny Jablonski-Bähre (Staffelleiterin U 14/U 15), Stefan Hinz (Staffelleiter U 12/U 13), Frank Albrecht (Staffelleiter U 10/U 11), Dirk Holzhausen (Staffelleiter U 7/U 8/U 9) und Thomas Germer (Staffelleiter Juniorinnen) im Block einstimmig wiedergewählt.

Der wiedergewählte Kreisjugendausschuss mit den Staffelleitern Dirk Holzhausen, Ralf Hamann, Bernd Albrecht,
Friedel Münzberger, Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus, Stefan Hinz und Thomas Germer (von links). Es fehlt die Staffelleiterin Conny-Jablonski-Bähre.
Fotos: Neumann

Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung der Kreis- und Staffelmeister mit Urkunden und Bällen. Eine große Überraschung ging an den JFV Flethini Süd. Der Verein bewarb sich bei der DFB-Stiftung Egidius-Braun und des NFV und gewann eine Teilnahme bei einer Fußball-Ferien-Freizeit. Den übergroßen Gutschein überreichten der Staffelleiter Thomas Germer und Hans-Jürgen Schwellnus an Heinz-Günther Nowraty vom JFV Flenithi Süd. Damit wird gute Jugendarbeit und ehrenamtliches Engagement belohnt.

Saison 2023/2024: Ehrungen der Kreis- und Staffelmeister mit Urkunden und Bällen.

„Ich freue mich über die gute Beteiligung hier in der Lehrstätte des Kreissportbundes“, eröffnete Schwellnus den Kreisjugendtag. 37 von 44 Vereinsvertreter waren der Einladung gefolgt. „Durch Euer Wirken erhält das Ehrenamt die Wertschätzung, die es verdient, und ohne Euer Wirken, wäre die Organisation unseres Jugendfußballs in Hildesheim undenkbar“, dankte Schwellnus den Delegierten.

Über den Rückblick des Kreisjugendausschusses der Spielserie 2023/2024 sprach der Spielleiter Ralf Hamann.

Die abgelaufene Saison war geprägt vom Thema „Kinderfußball“. Von den G- bis zu den E-Junioren soll ab der Saison 2024/25 Kinderfußball gespielt werden, was allerdings bei einigen Vereinen auf Widerstand stößt. Der Kreisjugendausschuss hat in Absprache mit dem Verbandsjugendausschuss für eine Übergangszeit eine Kompromisslösung gefunden, mal sehen, ob sie angenommen wird“, erläuterte Hamann. Die bereits in der letzten Saison durchgeführten Kinderfußball-Festivals waren erfolgversprechend, und die teilnehmenden Kinder hatten viel Spaß“, fuhr Hamann fort. Im Bereich der G- bis E-Junioren gab es einen großen Zuwachs, was sich auch nach der Winterpause fortsetzte.

Zahlreiche Mannschaften wurden aus dem laufenden Wettbewerb zurückgezogen. Hier traf es ganz besonders die 2. Kreisklasse der C-Junioren, wo von 11 gestarteten Mannschaften am Ende sechs übrig blieben. Auch die Anzahl der Spielverlegungen war wieder sehr hoch. Insbesondere bei den D-Junioren mit 59 und bei den E-Junioren mit 62 Anträgen waren die Zahlen extrem hoch. Bedauerlich war auch wieder die Zunahme der Roten Karten und den Sportgerichtsverhandlungen.

Mit dem „Weihnachts-Cup“ und dem „Sommer-Cup“ gab es zwei Highlights bei den G- und F-Junioren. Erstmalig wurde Anfang Dezember der „Weihnachts-Cup“ in sechs Hallen gleichzeitig ausgetragen. Der Landrat Bernd Lynack und die dazugehörigen Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin stellten sich als Paten zur Verfügung, um diese Veranstaltung mit einem Euro pro geschossenes Tor auch finanziell zu unterstützen. Es kamen 1.500 Euro zusammen, die an das Hildesheimer Frauenhaus übergeben wurden. Anfang Juni gab es dann den „Sommer-Cup“. Rund 70 G- und F-Juniorenmannschaften hatten viel Spaß auf der Sportanlage in Gronau. Dafür bedankte sich Hamann nochmal bei den vielen Helfer vom TSV Gronau für den reibungslosen Ablauf.

Überraschenderweise gab es bei den kleinen Fußballern unerwartet viel Zulauf. Allerdings gab es leider im Bereich der C-Junioren einige Abmeldungen während der Spielzeit. Bei den A- und B-Junioren wurden einige Mannschaften aus dem Kreis Holzminden im Spielbetrieb mit eingebunden (auf dem Feld und in der Halle). Trotz der weiten Fahrten wurde diese Mannschaften sehr gut integriert.

Ralf Hartmann.

Sonst gab es wie in jeder Saison einige unverbesserliche Spieler, die sich nicht beherrschen konnten. Mit ihnen befasste das Sportgericht. „Auch das Verhalten einiger Trainer und auch Eltern ließ sehr zu wünschen übrig“, brachte es Hamann auf den Punkt.

Für die Zukunft wünschen sich der Spielleiter und die Mitglieder des Jugendausschusses mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Kinder und Jugendlichen, Trainer und Betreuer der Jugendmannschaften sowie Eltern, die jede Woche ihre Zeit investieren, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, „nämlich dem schönsten Hobby der Welt nachzugehen“, sagte der Spielleiter.

Beim Ausblick auf die neue Saison bestätigte Hamann, dass gegenüber der letzten Spielserie insgesamt ein leichter Rückgang bei den Mannschaftsmeldungen zu verzeichnen ist. Zum Abschluss wünschte der Kreisjugendausschuss allen Delegierten eine entspannte Ferienzeit und einen erfolgreichen Start in die Saison 2024/2025. (bn)

Eine gute Teilnahme: 37 von 44 Vereinsvertreter besuchten den 21. Ordentlichen Kreisjugendtag.