Die Niederlage im Topspiel und das angekündigte Karriereende des Kapitän. Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben die vergangenen Tage gut weggesteckt. Gegen die SGSH Dragons aus dem Sauerland gewann Eintracht mit 36:29.

Hinter den Handballern von HC Eintracht Hildesheim liegen turbulente Tage. Zunächst verloren die Hildesheimer am vergangenen Samstag das Spitzenspiel der 3. Liga Nordwest beim TV Emsdetten mit 30:34. Am Mittwoch verkündete dann Kapitän Lothar von Hermanni zum Saisonende sein Karriereende. Der ewige Lothar hört nach über zehn Jahren bei den Einträchtlern auf. Zumindest auf der Platte. Er und seine Kollegen haben die vergangenen Tage gut weggesteckt. Gegen die SGSH Dragons zeigten die Hildesheimer eine ordentliche Leistung. Am Ende sprang ein souveräner 36:29-Sieg gegen das Kellerkind heraus. Allerdings taten sich die Hildesheimer in der ersten Halbzeit sehr schwer. Die Gäste aus dem Sauerland verteidigten sehr geschickt und hatten mit Hendrik Halfmann einen guten Torhüter im Kasten. Halfmann parierte etliche freie Bälle. Weil auch Leon Krka im Eintracht-Kasten ordentlich hielt, blieb der Spielstand weitestgehend ausgeglichen. Der 14:13-Halbzeitstand kam nicht von ungefähr. Übrigens: Kapitän von Hermanni hatte in der ersten Halbzeit zwei Siebenmeter verworfen. Eintracht hat sich dadurch vorerst an die Tabellenspitze geworfen. Konkurrent Emsdetten spielte am Samstag unentschieden in Wilhelmshaven, hat aber auch ein Spieler weniger als Eintracht absolviert.

Hatte vom Siebenmeterpunkt nicht seinen besten Tag: Lothar von Hermanni.

Etwas überraschend startete Eintracht mit einem Torwartwechsel in die zweite Halbzeit. So viel vorweg: Jan Wesemann hielt ähnlich gut wir Krka in der ersten Halbzeit. Die Gäste blieben lange Zeit im Spiel. Eintracht verballerte weiterhin reihenweise Hochkaräter. Dafür hielt Wesemann die Dragons-Angreifer weiterhin in Schach. Nach 40 Minuten erspielten sich die Hausherren erstmals eine 4-Tore-Führung (22:18). Kreisläufer Hendrik Hanemann hatte getroffen. Auch, wenn es keine komfortable Führung für die Einträchtler wurde, so hatten sie das Spiel jederzeit im Griff. Die 1055 Zuschauer in der Volksbank-Arena mussten sich um den erneuten Heimsieg keine Sorgen machen. In der 55. Minute sorgte wieder Hanemann mit seinem 31:26 für die Vorentscheidung. Letztlich gewann der Tabellenzweite hochverdient mit 36:29. Beste Werfer bei den Hildesheimern waren Lukas Quedenbaum (10/4) Lothar von Hermanni (6/2) und Luca Hopfmann (6).

Rückraumspieler Florian Billepp setzt sich im eins-gegen-eins durch.