Die TuS-Frauen behalten im neuen Flutlicht auf dem A-Platz den Überblick

Nicht nur Schiedsrichter Jan Packebusch war etwas überrascht, als er am Mittwochabend auf dem Fußballplatz in Himmelsthür ankam und das Spiel der Frauen-Kreisliga zwischen dem TuS Grün-Weiß und dem VfL Rautenberg auf dem A-Platz an der Julianenaue anpfeifen sollte. Packebusch hatte sich auf ein Spiel auf dem B-Platz eingestellt. „Wir haben seit dem Winter auch auf dem A-Platz vier Flutlichtmasten. Heute ist die Pflichtspielpremiere“, sagte TuS-Trainer Rolf Conrad. Unter dem hellen Schein der starken LED-Leuchten behielt sein Team vor allem in der zweiten Halbzeit den Überblick. In der ersten Halbzeit war es noch ein ausgeglichenen Spiel. Ein Eigentor von Imke Beyrau brachte das Heimteam in Führung. Julia Feind glich zum 1:1 aus. „Julia studiert in Heidelberg und kann nur zwei Spiele pro Saison für uns machen“, sagte VfL-Trainer Helmut Beyrau. Sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang Deborah Kirchhoff die erneute Führung für den TuS.

Schiedsrichter Packebusch wollte gerade die zweite Halbzeit anpfeifen, als ihm auffiel, dass eine Rautenbergerin fehlte. Jule Hoffmann kam verspätet aus der Kabine. „Sie hat ihre Wasserflasche aufgefüllt“, nahm Beyrau seine Spielerin in Schutz. Packebusch wartete, bis Hoffmann auf ihrer Position war. Die zweite Halbzeit gehörte nur noch den Himmelsthürerinnen. Und ganz besonders Gesa Löbke. Alle vier Treffer gingen auf ihr Konto. Am Ende gewann der TuS verdient mit 6:1. Das neue Flutlicht schien das Conrad-Team zu beflügeln. In der Tabelle bleiben die TuS-Frauen damit auf Tuchfühlung zum Spitzentrio. Mit nunmehr 25 Punkten liegen die Himmelsthürerinnen nur einen Punkt hinter der SG Wohlenberg/Nettlingen (2.) und dem SSV Elze (3.). Tabellenführer DJK Blau-Weiß Hildesheim ist drei Punkte voraus. Der VfL Rautenberg ist mit zwölf Punkten derweil Tabellensiebter.