Noch einmal müssen die Oberliga-Kicker des VfV Borussia 06 Hildesheim vor der Weihnachts- und Winterpause ran. Am Samstag geht es zum Regionalliga-Absteiger Lupo Martini Wolfsburg. Bestmöglich soll der fünf-Punkte-Vorsprung mindestens gehalten werden. 

Fünf Punkte Vorsprung

18 Spiele und damit genau eins mehr als die Hälfte aller Partien der Oberliga-Saison sind absolviert. Für den Hildesheimer Vertreter VfV 06 liest sich die Bilanz nahezu perfekt. 15 Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen stehen zu Buche – kein Team heimste mehr Siege bisher ein. Der Vorsprung auf Rang zwei zum SV Atlas Delmenhorst beträgt fünf Punkte, auf Rang drei zum VfL Oldenburg sogar acht. 
Am Samstag gastiert die Mannschaft von Trainer Benjamin Duda beim Regionalliga-Absteiger Lupo Martini Wolfsburg. Delmhenhorst soll zeitgleich in Egestorf spielen, Oldenburg am Sonntag gegen Hagen/ Uthlede. Nach Möglichkeit soll der Vorsprung zumindest über die Winterpause gleich bleiben. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und versuchen unser Spiel durchzubringen und Vollgas-Fußball zu spielen. Wenn dabei immer drei Punkte rauskommen ist das toll und gut, aber wir schauen dann direkt auf den nächsten Gegner“, gibt Jane Zlatkov die Route vor. 

Das Wort Aufstieg bleibt tabu

Wer nach der Hälfte der Saison die Tabelle anführt, dürfte zu den Top-Aufstiegskandidaten zählen. Insbesondere wenn man sechs Punkte Vorsprung hat, dürfte bei dem ein oder anderen der mögliche Regionalliga-Aufstieg im Kopf eine Rolle spielen. Jane Zlatkov schiebt dem klar einen Riegel vor: „Wir bereiten uns voll auf Lupo vor, denn das wird ein schweres Spiel, da verschwendet man keine Gedanken an den Aufstieg aktuell.“

Insbesondere in der letzten Saison merkte man in der Bundesliga und der Premier League, dass selbst neun Punkte keine Vorentscheidung in der Tabelle bedeuten. „Es ist ja wie in der Schule ein tolles Zwischenzeugnis, jedoch können wir uns davon im Mai, wenn es um den Aufstieg geht, nichts kaufen“, zieht der Hildesheimer Mittelfeldmotor einen netten Vergleich. Ein berühmter ehemaliger Fußball-Präsident sagte einst übrigens: „Der Weihnachtsmann war noch nie ein Osterhase.“

Hildesheim fährt gut mit ihrem Denken

Mit ihrem Denken von Spiel zu Spiel fahren die Borussen sehr erfolgreich aktuell. Benjamin Duda erdet die Mannschaft oft genug, gleichermaßen erhalten sie oft genug Lob für gute Auftritte. Es scheint eine gute Mischung aus Bescheidenheit und Euphorie vorhanden zu sein. 
„Es ist eine tolle Momentaufnahme, die wir gerne mitnehmen und unsere Arbeit bestätigt. Wir wollen das allerdings nicht überbewerten. Wenn wir im April immer noch oben stehen, dann kann man an den Aufstieg glauben, aber zur jetzigen Zeit liegt unser Fokus nur auf dem nächsten Gegner. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren“, gibt Zlatkov Einblicke in die Hildesheimer Gefühlswelt.