Die Helios Grizzlys Giesen haben das dritte Play-Off-Spiel gegen den VfB Friedrichshafen gewonnen. 2589 Fans sahen einen 3:0-Erfolg.

Die Helios Grizzlys Giesen sind nur noch einen Schritt vom Einzug in das Finale um die Deutsche Volleyball Meisterschaft entfernt. Im dritten Play-Off-Halbfinale gelang dem Team von Trainer Itamar Stein ein recht souveräner 3:0-Erfolg. In der Serie Best-Off-Five führen die Giesener nun mit 2:1 gegen den VfB Friedrichshafen. Einen Sieg benötigen die Grizzlys noch. Entweder am Samstag am Bodensee oder am kommenden Mittwoch in Hildesheim.

Grizzlys lassen sich nicht abschütteln

Der erste Satz verlief fast genauso, wie der erste Durchgang vor einer Woche in Spiel eins. Am Anfang war es ein nervöses Spiel mit Aufschlagfehlern auf beiden Seiten. Zunächst führten die Grizzlys mit 7:5. Dann drehten aber die Gäste auf und profitierten von der schwachen Annahme der Grizzlys. Plötzlich führte der VfB mit 15:10. Die Grizzlys ließen sich aber nicht abschütteln und kämpften sich langsam aber sicher wieder heran. Drei gute Aufschläge von Jori Mantha sorgten für das 13:15. Ein Block des immer stärker werdenden Manthas bedeutete kurz darauf das 19:19. Es blieb spannend. Beim Stand von 23:23 ballerte Friedrichshafens Masso einen Aufschlag auf die Giesener Seite. Satzball für die Gäste. Den wehrte Ilya Goldrin ganz cool ab. Wenig später holte Mantha die 26:25-Führung für die Gäste. Den nächsten Aufschlag von Jakub Günthör konnten die VfBer nicht gut verteidigen und Jackson Young schlug einen Angriffsball leichtfertig ins Aus. Die Grizzlys gingen mit 1:0 in Führung.

Mantha und Ahyi dominieren den zweiten Satz

Im zweiten Satz dominierten nur noch die Grizzlys. Eine hammerharte Aufschlagsserie von Mich Ahyi sorgte für eine schnelle 6:3-Führung. Gäste-Trainer Mark Lebedew nahm früh die erste Auszeit. Ohne Wirkung. Ahyi ließ sich nicht stoppen und war der Wegbereiter für leichte Punkte. Nach zwei weiteren Punkten stand die Halle Kopf. Lebedew nahm schon die nächste Auszeit. Es wurde aber nicht besser. Die Grizzlys erhöhten auf 10:3. Sehr zur Freude der 2589 Fans in der pickepacke vollen Volksbank-Arena. Beim 11:5 drosch Mantha einen Aufschlag in die VfB-Hälfte, die Abwehr war so ungenau, dass Grizzlys Mittelblocker Günthör nur noch „Danke“ sagen brauchte. Den 12:5-Vorsprung brachten die Grizzlys locker ins Ziel. Um 19.59 Uhr konnten die Fans die 2:0-Satzführung bejubeln, weil Severi Savonsalmi einen Aufschlag zum 25:18 für die Grizzlys ins Netz schlug.

Hin und Her in Satz drei

Im dritten Satz legten die Giesener wieder einen Traumstart hin. Ein Ass von Mantha, der zum MVP gewählt wurde, brachte die 6:2-Führung. Michal Superlak glich aber zum 7:7 für die Gäste aus. Ahyi brachte die Grizzlys mit 16:12 in Führung und die Halle träumte schon vomn schnellen Satzgewinn. Der VfB gab aber nicht auf und eine Aufschlagserie von Savonsalmi war für den 19:19-Ausgleich verantwortlich. Die Gäste gingen sogar mit 22:19 in Führung. Die Volksbank-Arena war kurzzeitig still. Aber wirklich nur kurzzeitig. Mantha erzielte das 20:22 und kurz darauf glich Ahyi nach einem guten Block von Günthör zum 22:22 aus. Es ging in die entscheidende Phase. Beim 24:23 hatten die Hausherren den ersten Matchball. Der sorgte noch nicht für eine Jubelarie, aber wenig später beim Stand von 25:24 verwandelte Iliya Goldrin den Matchball mit einem Leger zum 26:24. Um 20.38 Uhr war der 3:0-Erfolg perfekt.

Stimmen und weitere Emotionen folgen in einem weiteren Bericht.