Auch am 5. Spieltag konnten Föhrste, VfV II und Sorsum erneut keinen Sieg einfahren. Dagegen feierten Drispenstedt und Concordia den bereits vierten Sieg.

FC Concordia Hildesheim – TSV Föhrste 6:1 (1:0).

Deutlicher Heimsieg für Concordia Hildesheim: Gegen den TSV Föhrste setzte sich die Laubinger-Elf mit 6:1 durch, hatte dabei aber in der ersten Halbzeit noch mehr Mühe, als es das Endergebnis vermuten lässt. „In der ersten Halbzeit hat uns Föhrste das Leben richtig schwer gemacht“, gab Concordia-Coach Siegmund Laubinger nach Abpfiff zu. Zwar brachte Hamza Siala sein Team nach einem Standard von Danino Laubinger mit 1:0 in Führung (36.), doch insgesamt blieb das Spiel bis zur Pause offen.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie jedoch schnell. Concordia kam wie verwandelt aus der Kabine und legte durch einen Doppelschlag von Michael Diesenberg (46.) und Roberto Cid-Valdes (48.) direkt nach. Beide Akteure legten sich die Treffer jeweils gegenseitig auf und sorgten so für klare Verhältnisse. „Ich musste in der Kabine richtig laut werden, das hat dann aber auch gefruchtet!“, so Laubinger, der eine starke zweite Hälfte seiner Mannschaft sah.
Zu allem Überfluss aus Föhrster Sicht setzte Marian Liersch einen Strafstoß deutlich über das Tor. Kurz darauf erhöhte der starke Cid-Valdes nach einer Flanke von Mustafa Bido auf 4:0 (76.), ehe Föhrtes Jan Zirkenbach nach einem langne Ball auf 4:1 stellte (81.). Zwei Minuten später fuhr Concordia einen Konter, den Cid-Valdes nach Pass von Thomas Haufler zum 5:1 verwertete. Den Schlusspunkt setzte Marlon Laubinger nach Flanke von Amado Möhle. Unterm Strich stand ein hochverdienter Sieg für die Gastgeber, der bei besserer Chancenverwertung sogar noch höher hätte ausfallen können.

RSV Achtum1. FC Sarstedt 2:2 (2:1)

Ein intensives Spiel endete zwischen Achtum und Sarstedt mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden, auch, weil beide Mannschaften jeweils eine Halbzeit stark auftraten.
Die Gäste legten stark los und hatten bereits nach einer Minute durch Tom Waselowsky die große Führungschance. Diese fiel dann nach 14 Minuten: Peman Gangir verwertete eine Flanke von Adris Jankir zum 0:1. Doch Achtum schlug zurück und das mit Hilfe des gegnerischen Keepers. Nach einem Standard faustete der Sarstedter Torhüter den Ball unglücklich nach vorne, wo Ben Werchan zur Stelle war und ausglich (21.). „Völlig unverdient“, musste auch RSV-Trainer Patrick Fricke einräumen. Noch vor der Pause drehte Achtum die Partie. Nach einem Fehler im Sarstedter Spielaufbau spielte Marvin Günther einen Doppelpass mit Kordian Sienkiewicz, der eiskalt zum 2:1 einschob (44.).
Nach Wiederbeginn änderte sich das Bild: Achtum war nun aktiver und hätte das 3:1 nachlegen müssen. Doch Günther scheiterte vom Elfmeterpunkt an Sarstedts Keeper Ekber Nergüz. Stattdessen nutzten die Gäste ihre Chance zum Ausgleich. Wieder war es Gangir, der in der 64. Minute nach einem Konter erfolgreich war. In der Schlussphase drängte Achtum zwar auf den Sieg, doch es blieb beim 2:2. Ein Ergebnis, das den Spielverlauf mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten gut widerspiegelt.

SV Teutonia Sorsum – SV Alfeld II 1:5 (1:1)

Die Zweitvertretung der SV Alfeld hat in Sorsum eindrucksvoll zugeschlagen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit entschieden die Gäste die Partie in Durchgang zwei klar für sich und siegten am Ende mit 5:1.
Dabei hatten die Gastgeber zunächst alles im Griff. Zwar ging Alfeld durch einen Handelfmeter von Alessandro Schaper mit 1:0 in Führung (29.), doch Sorsum antwortete prompt. Nach einem Foul an Carsten Ertelt verwandelte Louis Diedrich sicher zum 1:1 (39.). Bis zur Pause blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft. Auch direkt nach dem Seitenwechsel war Sorsum zunächst am Drücker, verpasste aber die Führung. Stattdessen nutzten die Gäste ihre Chancen eiskalt. Marten Hummelke (54.) und Robert Bathel (61.) stellten mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg und hatten dabei kräftig Unterstüzung von der Sorsumer-Hintermannschaft. Danach brach Sorsum ein. Schaper legte in der 72. Minute seinen zweiten Treffer nach, ehe Bathel mit seinem ebenfalls zweiten Tor den Schlusspunkt zum 5:1 setzte (88.). „Hinten raus haben uns die Körner gefehlt“, bilanzierte Sorsums Coach Enes Ujkanovic nach einer Partie, die nach starkem Beginn einen bitteren Ausgang für seine Mannschaft fand.

Der Alfelder Julius Bütehorn (links) und Sorsums Ahmad Walid Nazari mit Blick auf den Ball. Foto: Gerhard Peisker

Spvgg. Hüdd.-Machtsum – VfV Borussia 06 Hildesheim II 1:1 (0:1).

Die Spvgg. Hüdd.-Machtsum und die zweite Mannschaft des VfV Borussia 06 Hildesheim trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden. Dabei sah es lange Zeit nach einem Auswärtssieg der Gäste aus, ehe die Grün-Weißen kurz vor Schluss doch noch zum nicht unverdienten Ausgleich kamen.
Die Partie begann denkbar ungünstig für die Hausherren. Bereits in der dritten Minute war HüMax-Torhüter Moritz Landsberg zunächst im Eins-gegen-Eins gegen Jan-Therence Nwanchan Mbah noch zur Stelle, musste dann jedoch den Nachschuss von Modou Lamin Sonko passieren lassen – 0:1. Auch in der Folge hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten. In der 26. Minute verhinderte Landsberg mit einer Glanzparade den zweiten Treffer, als er einen gefährlichen Freistoß von Jane Zlatkov noch an die Latte lenkte. Offensiv lief bei den Gastgebern in den ersten 45 Minuten dagegen wenig zusammen, echte Torchancen blieben aus.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 66. Minute, ehe die Spvgg. ihre erste klare Möglichkeit hatte. Noah Uchenna Owo setzte sich im Strafraum durch, traf aus sechs Metern aber nicht ins Ziel. In der Schlussphase erhöhte die Heimelf den Druck und kam durch Erik Wolligand (82.) und Mark Wiechers (83.) zu weiteren guten Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann doch soweit: Nach einer Kopfballverlängerung von Mark Wiechers und Erik Wolligand landete der Ball bei Owo, der aus zwölf Metern sehenswert per Volley ins lange Eck traf und damit den 1:1-Endstand herstellte. Unter dem Strich blieb es bei einer gerechten Punkteteilung, auch wenn sich die Machtsumer angesichts der Personalsorgen und der späten Drangphase über den Zähler freuen konnten.

Luis Antonio Caicedo Cabezas von VfV (links) läuft HüMax-Spieler Erik Wolligand davon. Foto: Bernward Jarzembski

TuS Lühnde – PSV GW Hildesheim 1:3 (1:1).

Der PSV Grün-Weiß Hildesheim hat beim TuS Lühnde drei wichtige Punkte eingefahren. Mit 3:1 (1:1) setzten sich die Gäste durch und feierten damit einen verdienten Auswärtserfolg.
Die Anfangsphase gehörte klar dem PSV. Bereits in der seibten Minute nutzten die Gäste ihre Überlegenheit: Nach einem langen Ball tankten sie sich über die linke Seite durch, die Hereingabe landete am zweiten Pfosten, von wo der Ball clever in den Rückraum gelegt wurde. Djatsa Francki Dilane traf per Bogenlampe zur frühen Führung. In der Folge verpassten es die Hildesheimer, nachzulegen. „Wir hätten das 0:2 machen müssen“, haderte PSV-Coach Sven Lengwenus später.
Stattdessen kam Lühnde besser ins Spiel. Nach rund einer halben Stunde fehlte den Gästen der Zugriff, und Christopher Schulze Kökelsum nutzte die Freiheiten für einen sehenswerten Sololauf. Der Offensivmann schnappte sich den Ball noch in der eigenen Hälfte, ließ mehrere Gegenspieler stehen und schloss zum 1:1 ab (35.). „Das war zu einfach“, kritisierte Lengwenus den Gegentreffer.
Nach der Pause übernahm wieder der PSV die Kontrolle. Mehrere Chancen blieben ungenutzt, ehe ein Strafstoß für die erneute Führung sorgte. Nico Raue trat an und verwandelte sicher zum 1:2 (53.). Lühnde wurde nun offensiver, wodurch sich Räume für Konter ergaben. Diese nutzte der PSV in der 79. Minute: Julian Jacobs brauchte nach seiner Einwechslung nur 30 Sekunden, um das 1:3 zu erzielen. Erst scheiterte er am Keeper, den Abpraller verwertete er aber im Nachsetzen.
Die Schlussphase verlief offen mit Gelegenheiten auf beiden Seiten, ein weiterer Treffer sollte jedoch nicht fallen. Am Ende blieb es beim 3:1-Auswärtssieg für Grün-Weiß. „Sehr wichtig, und wir sind froh über die drei Punkte. Es war ein verdienter Sieg“, zeigte sich Trainer Lengwenus zufrieden.

VfL Nordstemmen – SV RW Ahrbergen 0:1 (0:0).

Der VfL Nordstemmen hat nach dem klaren Pokalerfolg unter der Woche in Adensen in der Liga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den SV Rot-Weiß Ahrbergen setzte es eine bittere 0:1 (0:0)-Niederlage, trotz klarer Überlegenheit über weite Strecken der Partie.
Schon im ersten Durchgang erarbeitete sich der VfL zahlreiche Chancen. Sowohl Mike Sander als auch Max Christian Knöbl und Ismail Manasra hätten die Hausherren in Führung bringen können, doch es fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Ahrbergen dagegen kam vor der Pause zu keiner nennenswerten Gelegenheit.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Nordstemmen das Geschehen. Die Angriffe rollten, doch sowohl Henri Christian Will als auch erneut Sander verpassten den längst verdienten Treffer. Dann der Nackenschlag: Ein eigener Einwurf landete beim Gegner, der den Ball schnell durchspielte und mit einem platzierten Abschluss von Pascal Sperlich ins lange Eck die überraschende Führung erzielte. Nordstemmen warf in der Schlussphase alles nach vorne und hatte durch Sander in der Nachspielzeit noch die Riesenchance zum Ausgleich, doch sein Schuss prallte nur ans Aluminium. So blieb es beim unglücklichen 0:1. „Das war nach dem Deinsen-Spiel die zweite unnötige Niederlage. Wir waren wieder das klar bessere Team, haben unsere Chancen aber nicht genutzt und hinten einmal geschlafen. Wenn wir unsere Möglichkeiten nicht konsequenter verwerten, wird es in dieser Liga schwer“, bilanzierte VfL-Trainer Christian Knöbl.

SSV ElzeFSV Algermissen 2:3 (0:2).

Der FSV Algermissen hat sein Auswärtsspiel beim SSV Elze mit 3:2 (2:0) gewonnen. In einer zunächst sehr taktisch geprägten Partie ließen beide Mannschaften kaum Torchancen zu. Elzes einzige Möglichkeit vor der Pause vereitelte FSV-Keeper Malte souverän. Auf der Gegenseite zeigte sich Algermissen eiskalt: Nach einem Freistoß von Mario Wicens köpfte Gentrit Hakiqi platziert zur Führung ein (38.). Nur drei Minuten später nutzte Sami Ali Darweesh Hamo einen Ballverlust der Gastgeber im Spielaufbau und erhöhte auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Elze den Druck und kam durch einen Treffer von Steffen Krumpholz nach einer Ecke zum Anschluss (63.). Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nach einem Foul an Darweesh Hamo verwandelte erneut Genti per Elfmeter zum 3:1 (68.). Doch Elze gab sich nicht geschlagen und verkürzte wenig später per Strafstoß durch Krumpholz auf 2:3 (73.). In der Schlussphase warfen die Hausherren alles nach vorne, versuchten es vor allem mit langen Bällen. Algermissen dagegen verpasste es, seine Konter konsequent auszuspielen. Da auf beiden Seiten kein Treffer mehr fiel, blieb es beim knappen, aber verdienten Auswärtssieg des FSV.

SC Drispenstedt – TSV Deinsen 5:2 (1:2).

Der SC Drispenstedt bleibt auch im fünften Ligaspiel ungeschlagen und hat gegen den TSV Deinsen eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt. Nach einem 0:2-Rückstand setzte sich die Elf von Spielertrainer Mahmud Siala am Ende mit 5:2 (1:2) durch.
Deinsen startete aggressiv und nutzte die Unsicherheiten in der Drispenstedter Defensive konsequent. Elias Noam Körner traf innerhalb von fünf Minuten doppelt (32., 37.) und stellte auf 0:2. Kurz zuvor hatte Drispenstedt einige Chancen vergeben. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam der SCD ins Spiel: James Miller traf aus 18 Metern sehenswert in den Winkel und verkürzte auf 1:2 (45.+1).
Nach der Pause spielte fast nur noch Drispenstedt. Direkt mit dem Wiederanpfiff glich Artjom Schepp nach Vorlage von Siala zum 2:2 aus (46.). Kurz danach kam Deinsen zu der Riesenchance durch Körner, der im Eins-gegen-Eins gegen Drispenstedts Torhüter Mateusz Zollner scheiterte. In der 72. Minute drehte Siyad Araz die Partie, ehe Schepp mit seinem zweiten Treffer in der Schlussphase für die Vorentscheidung sorgte (88.). Den Schlusspunkt setzte Siala selbst in der Nachspielzeit mit einem platzierten Schuss ins obere Eck (90.+1). Mit dem 5:2-Sieg bleibt Drispenstedt weiter ungeschlagen.

Spielertrainer Mahmud Siala (links) bleibt auch im fünften Spiel mit seinem Team ungeschlagen. Foto: Anton Gebhard