Am vergangenen Wochenende stand der 6. Spieltag der Bezirksliga Staffel 4 auf dem Programm. Der Tabellenführer aus Neuhof bleibt dabei weiter ohne Punktverlust.

TSV Holenberg – SV BW Neuhof 1:4 (1:1).
Die Gäste aus Neuhof starteten gut in die Begegnung gegen das Tabellenschlusslicht und verpasste eine frühe Führung. So liefen die Neuhofer in der 17. Spielminute in einen Konter und Kevin Suchy erzielte mit einem Schuss aus 16 Metern die 1:0 Führung. „Wir haben uns davon nicht beirren lassen und haben weiter auf unser erstes Tor gedrängt. Die Großchancen wurden allerdings kläglich vergeben“, sagte der SV-Coach Thomas Siegel nach dem Spiel. Kurz vor der Pause war es dann aber doch so weit. Nach Foul an Furkan Kital zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Eine Sache für Ole Becker, der sicher zum 1:1 verwandelte (45.). Kurz nach dem Seitenwechsel konnte die Siegel-Elf dann das Spiel komplett drehen. Nach schöner Kombination zwischen Josua Lotze und Florian Paschuk musste Becker nach einer flachen Hereingabe nur noch den Fuß hinhalten – 1:2 (48.). Kurz darauf wurde es dann aber noch einmal gefährlich im Neuhofer-Strafraum, als Hannes Dressler gerade noch so einen Schuss von der Linie kratzte. In der 62. Minute fiel dann die Entscheidung. Nach Rückpass von Ole Becker erzielte Dressler das 1:3. Nach einenm Lattentreffer von Nick-Oliver Leichner machte es kurz vor Schluss Kital besser und nickte eine Flanke von Becker zum 1:4 ein. Am Ende gegen robuste Holenberger ein verdienter Auswärtssieg für den Tabellenführer aus Neuhof.

TSV Pattensen (U23) II – 1. FC Sarstedt 0:4 (0:1).
Der Gastgeber zeigte gegen formstarke Sarstedter eine ansehnliche Leistung und war im ersten Durchgang das aktivere Team. Das Team von Stephan Pietsch zeigte sich dagegen eiskalt und ging mit der ersten Torchance in Führung. Stürmer Adris Jankir konnte mit einem absoluten Traumtor sein Team in der 31. Minute mit 0:1 in Führung bringen. Kurz danach hatte Pattensen die Riesenchance zum Ausgleich. Doch Prenge Pergjoni traf das leere Tor nicht. Trainer Pietsch zu der ersten Hälfte:

Die erste Hälfte war wirklich schwach gespielt von uns. Da hatten wir Glück. Die Mannschaft hat dann in der Kabine etwas Lack bekommen.

Das fruchtete. Drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Jankir auf 0:2 erhöhte. Tom Waselowsky flankte auf Jankir, der mit einem Seitfallzieher seinen zweiten Treffer erzielte. In der 63. Minute erhöhte Lennart Hunhoff nach Steckpass von Niklas Schröder auf 0:3 – die Entscheidung. Zwar bekam Pattensen in der Schlussphase einen Elfmeter zugesprochen. Doch Nils Kleinert parierte stark und hielt die Null. Den Schlusspunkt setzte der starke Jankir, der nach uneigennütziger Vorlage von Moritz Müller von Blumencron den 0:4 Schlusspunkt setzte. Pietsch zur zweiten Hälfte:

Die zweite Hälfte haben wir dominiert und waren weiter effektiv!

MTV Almstedt – TuSpo Schliekm 0:1 (0:0).
In einer chancenarmen ersten Hälfte hatte der Gastgeber durch einen Lattenschuss die erste Torannäherung. Auch Schliekum kam im Laufe der ersten Hälfte zu guten Möglichkeiten, doch insgesamt waren beide Teams nicht zwingend genug. Dies änderte sich im zweiten Durchgang. Es waren erst zwei Minuten gespielt, als sich Schliekum von hinten raus stark nach vorne kombinierte. Bienvenange Mbuluku steckte auf den schnellen Younes Otte, der in den Sechzehner einzog und flankte. Ein Almstedter konnte gerade noch so klären, doch der TuSpo-Kapitän Yousef Emghames setzte nach und drückte den Ball über die Linie – 0:1. „Das war natürlich ein Einstieg nach Maß. Zudem ein toller Angriff“, lobte der TuSpo-Trainer Daniel Bothe sein Team.
Die Schliekumer kamen in der Folge zu einigen Kontersituationen, die allerdings kläglich vergeben wurden. Der MTV-Torwart Thies Ziggel vereitelte eine starke Parade und ein Kopfball ging knapp am Tor vorbei. In der Schlussphase stellte Almstedt auf Dreierkette um und kam zu zwei guten Tormöglichkeiten, die ungenutzt blieben. So konnten die Schliekumer den ersten Saisonsieg einfahren. Bothe nach dem Spiel:

Über ein Unentschieden hätte man sich auch nicht beschweren können. Aber in meinen Augen, durch die deutlich besseren Torchancen, ein verdienter Sieg für uns.

TuSpo Lamspringe – TuS GW Himmelsthür 4:3 (1:0).
In einer torreichen Begegnung setzte sich am Ende der Gastgeber nicht unverdient durch. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ging Lamspringe mit der ersten Torchance in Führung. Jan-Mika Bartetzko erlief einen Steckpass von Tizian März und erzielte die 1:0 Führung (28.). Himmelsthür antwortete prompt und kam in der 33. Minute zu einer guten Tormöglichkeit, die allerdings der TuSpo-Torwart Philipp Probst stark parierte. Der Nachschuss wurde von Lukas Kühn auf der Linie geklärt. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte der TuSpo dann auf 2:0. Eine Hereingabe von Bartetzko konnte Himmelsthür nicht klären. März war zur Stelle und traf mit einem Volleyschuss (51.). Sieben Minuten später kam es noch dicker für die Gäste, als ein Verteidiger eine Flanke von Lennart Grüne in das eigene Tor bugsierte – 3:0. Doch die Genc-Elf ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte sich zurück in das Spiel. Phillip-Marten Münchow und Philipp-Christian Lindenbaum, beide zuvor eingewechselt, verkürzten binnen sechs Minuten auf 3:2 (66.+72.). In einer spannenden Schlussphase brachte der starke Bartetzko die Entscheidung, als er in der 88. Spielminute einen Freistoß aus 16 Metern direkt zum 4:2 verwandelte. Zwar konnte Elias Stock in der Nachspielzeit noch auf 4:3 verkürzen, doch dabei blieb es am Ende.

FC Ambergau-Volkersheim – SV Einum 3:1 (2:0).
Die Volkis erwischten nach drei deutlichen Pleiten den besseren Start in die Begegnung und gingen gleich mit der ersten Torchance in Führung. Besonders bitter für die Einumer: Bei dem Foulspiel verletzte sich der Einumer Sean Geisinger und musste vom Krankenwagen abgeholt werden. FC-Spieler Lucas Sztyndera trat an und der Ball wurde unglücklich abgefälscht – 1:0 (14.). Nach einer guten Chance von Einumer Tobias Wahlandt, die gerade noch so von Jan Giffey vereitelt werden konnte, spielte nur noch der Gastgeber, der durch Martin Kühn, Finn Bremer und Philippe Geisler gute Torchancen ausließen. Nachdem kurz vor der Halbzeit die Gäste ein Abseitstor erzielten, zappelte auf der anderen Seite der Ball erneut im Netz. Nach einem Eckball von Jannis Krebs köpfte Sztyndera zum 2:0 ein (45.).
Die zweite Halbzeit gestaltete beide Teams ausgeglichen, ehe der Gastgeber auf 3:0 erhöhte. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug über Sztyndera, der auf Krebs legte. Dieser zog in die Mitte und konnte mit einem Fernschuss den Einumer-Schlussmann Dustin Sauermann überwinden (64.). Den Schlusspunkt setzte der Einumer Tom Kern, der aus 22 Metern humorlos abzog und auf 3:1 verkürzte. Doch die Aufholjagd war zu spät und die Volkis gewinnen am Ende verdient mit 3:1. Der sportliche Leiter der Volkis, Philipp Scholz, war mit seinem Team zufrieden:

Für mich ein hochverdienter Heimsieg, weil wir endlich mal wieder die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben. Jeder hat für den anderen gekämpft.

VfL Borsum – TSV Giesen 2:0 (1:0).
Im Duell zweier personell gebeutelter Teams sahen die 150 Zuschauer eine ausgeglichene erste Hälfte, in der beide Teams zu jeweils zwei Torchancen kamen. Die beste vergab Giesens Kapitän Tim Fricke nach einem Eckball. Sein Kopfball konnte gerade so von der Linie gekratzt werden. Kurz vor der Pause klingelte es dann auf der anderen Seite. Vorausgegangen war ebenfalls ein Eckball, den Tobias Feldmann an die Latte köpfte. Leon Heesmann schaltete am schnellsten und schob den Abpraller über die Linie zum 1:0 (37.). Nach dem Seitenwechsel kamen die Borsumer schnell zu zwei guten Kontermöglichkeiten. Nachdem Till Pretor die erste nicht sauber zu Ende spielte, war die zweite umso erfolgreicher. Heesmann schickte Maximilian Wolfinger auf die Reise, der den Giesen-Torwart umkurvte und zum 2:0 einschob (50.). In der Folge drängte der TSV auf den Anschlusstreffer. Doch Gefahr konnte nur durch Standardsituationen ausgestrahlt werden. Zwei Mal war der VfL-Torwart Jannik Vogel auf der Hut und parierte glänzend. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten Heimerfolg der Borsumer. #

Kampf um den Ball: Giesener Patrick Sowa (links) und Borsumer Till Pretor (rechts). Foto: Bernward Jarzembski

SC Harsum – VfR Germ. Ochtersum 1:3 (0:2).
Vier Minuten waren gerade erst gespielt, da klingelte es schon zum ersten Mal im Harsumer-Tor, als Fynn Müller zur Stelle war. „Wir laufen wieder früh einem Rückstand hinterher“, sagte der SC-Trainer Björn Zimmermann nach dem Spiel, der in der 19. Minute den zweiten Gegentreffer mit seinem Team hinnehmen musste. Niklas Preußner erhöhte per Abstauber, nachdem die Harsumer den Ball nicht richtig klären konnte. Im Anschluss wachten die Harsumer auf. Daniel Faulhaber und Özcan Duygu kamen zu jeweils zwei guten Tormöglichkeiten, die allerdings von dem VfR-Torwart Kilian Blanke pariert werden konnten. In der zweiten Halbzeit war es dann aber so weit und Abwehrchef Tim Buchmann verkürzte in der 63. Minute auf 1:2. „Wir haben dann gute Chancen auf den Ausgleich, die leider ungenutzt blieben“, so Zimmermann. In der Schlussphase vergab Ochtersum zunächst eine Doppelchance und scheiterte zwei Mal am Querbalken, ehe Wael Ismail mit seinem Treffer zum 1:3 für die Entscheidung sorgte. Zimmermann abschließend:

Am Ende war die Qualität von Ochtersum deutlich sichtbar. Das muss man anerkennen. Dennoch ist es ärgerlich. Wir spielen gut, können uns davon aber auch nichts kaufen. An den individuellen Fehler müssen wir arbeiten.

Harsumer Marcel Golsar nach einem Freistoß über das Tor. Foto: Anton Gebhard

FC Concordia Hildesheim – SV Alfeld 1:3 (0:0).
Die Gäste aus Alfeld starteten druckvoll in die Begegnung, doch die FC-Defensive ließ im ersten Durchgang kaum Torchancen zu. Auf der anderen Seite versuchte es der Gastgeber oft mit langen Bällen. So endete die erste Hälfte mit kaum Torraumszenen torlos. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie dann allerdings Fahrt auf. Nach einem Steckpass von Lukas Petrasch war Wolfang Kruse auf und davon und legte quer auf Bruno-Lorenzo Wolff, der zur umjubelten Führung einschob (54.). In der 67. Minute war es erneut Wolff, der einen Querpass von Felix König verwertete und auf 0:2 erhöhte. Alfeld zeigte sich effektiv und brachte drei Minuten später die Entscheidung. Nach einem Foulspiel an Felix König im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und es gab Elfmeter für Alfeld. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 0:3. Zwar konnte Concordia nach einem langen Ball von Danino Laubinger und einem Kopfball von Marlon Laubinger in der 78. Minute auf 1:3 verkürzen, doch Alfeld ließ in der Folge nichts mehr anbrennen und gewinnt am Ende verdient bei Concordia.