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Nach dem erfolgreichen Auftakt am Freitag ging es beim Ligacup der 1. Bundesliga Männer am Samstag, 11.10., in Hildesheim mit packendem Volleyball weiter.
In insgesamt vier Begegnungen kämpften acht Erstligisten um die bestmögliche Ausgangslage für den Finaltag am Sonntag. Die Zuschauer:innen in der Sparkassen-Arena Hildesheim bekamen dabei hochklassige Ballwechsel und mitreißende Stimmung geboten. In zwei hochkarätigen Halbfinals setzten sich die BERLIN RECYCLING Volleys sowie die SVG Lüneburg durch. Sie treffen am Sonntag im Endspiel um den ersten Titel der neuen Saison aufeinander.
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Düren und Freiburg eröffnen den zweiten Tag beim Ligacup 2025
Den Auftakt am Samstag bestritten die SWD powervolleys Düren und die FT 1844 Freiburg. Beide Teams hatten am Vortag in ihren Viersatz-Partien starke Kampfleistungen gezeigt, den Halbfinaleinzug jedoch knapp verpasst. Entsprechend motiviert starteten sie ins Match. Gleich zu Beginn entwickelte sich eine Reihe langer und intensiver Ballwechsel. Dürens Außenangreifer Ryan Poole setzte mit einem kraftvollen Long-Line-Angriff das erste Ausrufezeichen und legte mit einem Ass zum 7:3 nach. Freiburg fehlte im Angriff die letzte Konsequenz, sodass Trainer Jakob Schönhagen beim 14:6 zur Auszeit griff – ohne Wirkung, denn Düren brachte den Satz souverän mit 25:15 nach Hause.
Auch in Durchgang zwei fanden die powervolleys sofort ihren Rhythmus. Wieder gingen sie schnell 7:3 in Führung, getragen von einer starken Blockarbeit und einem stabilen Sideout. Für die FT wurde es dadurch schwer, Anschluss zu halten (17:9), und so sicherte sich Düren auch den zweiten Satz klar mit 25:16.
Im dritten Abschnitt sorgten die Breisgauer mit einem Wechsel für frischen Wind: Libero Timothy McIntosh und Neuzugang Liam Kristjanson auf der Mitte brachten die „Affenbande“ mit 8:10 in Front. Nun entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, doch Düren behauptete in der Schlussphase einen knappen Vorsprung (21:18). Freiburg kämpfte sich noch einmal heran, doch erneut war es Ryan Poole, der in der Crunchtime über die Pipe und Außen punktete. Mit einem cleveren Tip-Ball verwandelte er schließlich auch den Matchball – und besiegelte damit den 3:0-Erfolg der SWD powervolleys Düren (25:15, 25:16, 25:23).

(Foto: Elisabeth Kloth)
Königs Wusterhausen und Giesen begeistern Fans mit Fünf-Satz-Krimi
Beim zweiten Spiel am Samstag in der Sparkassen-Arena Hildesheim standen sich die Energiequelle Netzhoppers KW und die gastgebenden Helios GRIZZLYS Giesen gegenüber. Die gut gefüllte Halle erlebte einen ausgeglichenen Start beider Teams, der durch gutes Stellungsspiel in der Feldabwehr geprägt war (12:10). Die Netzhoppers konnten den leichten Vorsprung ausbauen und GRIZZLYS-Chefcach Itamar Stein reagierte beim Stand von 17:13 mit einer Auszeit. Doch KW arbeitete konsequent im Block und stellte auf 22:16. Lovis Homberger führte sein Team mit einem Ass zum Satzball, den Theo Timmermann über die Außenposition nach einem weiteren druckvollen Aufschlag verwandelte.
Auf Giesener Seite starteten Mittelblocker Jakob Günthör und Zuspieler Ilja Ivanov von Beginn an – eine Änderung, die sofort Wirkung zeigte (4:4). Es entwickelte sich ein munteres Sideout-Spiel, bei dem sich die Netzhoppers aufgrund von Aufschlagdruck und Block-Hoheit einen Vorteil herausspielen konnten (19:14). Doch die Hausherren drehten auf, nutzten den gegnerischen Block geschickt und erzwangen mit einer Punkteserie den Ausgleich bei 19:19. Lars Migge schlug abermals den Netzhoppers-Block an und brachte sein Team dadurch in Führung. Nach einem Aufschlagfehler Giesens legte KW den Ball mit Gefühl ins Feld und Isaiah Olfert erarbeitete den Brandenburgern mit zwei Assen die ersten Satzbälle (24:21). Giesen wehrte den ersten Versuch ab und Lars Migge ging das volle Risiko ein und antwortete mit einem Ass – Juan González besorgte seinem Team per Angriff den rettenden Ausgleich bei 24:24. Die GRIZZLYS nutzten das Momentum und der überragend aufspielende Lars Migge besiegelte mit einem erneuten Ass den Satzgewinn für das Heimteam.
In Satz 3 knüpfte Giesen nahtlos an die Willensleistung an. Nach einem Doppelblock gegen KWs Theo Timmermann nahm Netzhoppers-Coach Liam Sketcher die Auszeit beim Spielstand von 1:4. Isaiah Olfert verkürzte mit zwei Blockpunkten in Folge den Abstand umgehend (7:9). Es folgte eine umkämpfte Satzphase, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen (13:15) konnte. Angepeitscht von den begeisterten Fans gelang dem Team von Itamar Stein ab Satzmitte nun fast alles. Den Satzball bei 16:24 verwandelte Inaki Ramos direkt mit einem Schlag auf den gegnerischen Block und brachte den Helios GRIZZLYS Giesen damit die 2:1-Satzführung ein.
Beide Mannschaften zeigten am Anfang des vierten Durchgangs ein leidenschaftliches Spiel mit starken Abwehraktionen, aus denen lange Ballwechsel und ein ausgeglichenes 6:6 resultierten. In einem hochklassigen Duell schenkten sich beide Teams nichts und so ging es auf Augenhöhe bei 20:20 in die Crunchtime. Eine lange und spektakuläre Rally mit starken Abwehrleistungen brachte das Heimteam mit 21:22 in Front und die Sparkassen-Arena zum Kochen. Isaiah Olfert machte mit einem Ass per eingerolltem Aufschlag den Satzgewinn perfekt und so musste der Tie-Break die Entscheidung bringen.
Den besseren Start in den Entscheidungssatz erwischte Giesen, aber wirkungsvolle Angriffe von Homberger und Olfert hielten die Netzhoppers auf Tuchfühlung (7:8). Zuspieler Hannes Gerken besorgte mit einem einhändigen Block den Anschluss und Schlüsselspieler Lovis Homberger brachte Königs Wusterhausen mit zwei harten Angriffschlägen auf die Zielgerade. Ein Giesener Fehlaufschlag beendete das spektakuläre Match dann zugunsten der Brandenburger (25:18, 24:26, 16:25, 26:24, 15:13).

(Foto: Anton Gebhard)
Lüneburg zieht nach hochklassigem Duell mit Friedrichshafen ins Finale ein
Die Partie VfB Friedrichshafen gegen die SVG Lüneburg versprach nicht nur hochklassigen Volleyball, sondern war auch eine Neuauflage des Vorjahres-Halbfinales. Beide Teams spielten von Anfang an spektakulären Volleyball mit durchschlagenden Angriffen (9:8). Ein Fehlaufschlag von Friedrichshafens Zuspieler Aleksa Batak brachte Lüneburg erstmals einen hauchdünnen Vorsprung bei 18:20. In der Crunchtime zeigten die Norddeutschen die besseren Nerven – ein weiterer Aufschlagfehler auf Häfler Seite bedeutete den Satzgewinn für die SVG (22:25).
Nervosität im Service bestimmte auch die Anfangsphase des nachfolgenden Satzes, bei dem das Team vom Bodensee besser ins Spiel kam (2:4). Die SVG konnte sich zwischenzeitlich herankämpfen, aber Simon Kohn stellte mit einem Tip-Ball durch den Doppelblock die 2-Punkte-Führung für den VfB wieder her (12:10). Bei 19:18 zog Stefan Hübner die taktische Auszeit, die ihre Wirkung nicht verfehlte: Ethan Champlin punktete mit einem platzierten Ball in die Feldecke – Satzball für die SVG. Die erste Gelegenheit konnten die Niedersachsen nicht nutzen, aber ein Fehlaufschlag von Friedrichshafens Außenangreifer Simon Kohn brachte den LüneHünen die 2:0-Satzführung mit 25:23.
Beide Teams hielten auch in Satz drei das Niveau hoch und das Spiel ausgeglichen (6:6), die Zuschauer:innen bekamen leidenschaftliche Feldabwehr auf beiden Seiten des Netzes geboten. Erst Axel Enlund konnte mit einem Block zum 9:6 eine deutliche Führung für die SVG erzielen. Lüneburg hielt Friedrichshafen mit konzentriertem Sideout weiter auf Distanz und Joscha Kunstmann erhöhte mit einem geschickten Schlag auf den Häfler Block auf 15:11. Der VfB kämpfte, konnte jedoch den Abstand nicht entscheidend verkürzen – zu kompakt stand Lüneburg in der Annahme. Erst in der Crunchtime kam Friedrichshafen wieder in Schlagdistanz und Stefan Hübner nahm die Auszeit bei 22:23. Erneut erzielte das Lüneburger Timeout den gewünschten Effekt und Daniel Gruvaeus machte sein Team mit einem Angriff über Außen zum Finalisten am Sonntag (22:25, 23:25, 22:25).

(Foto: Anton Hoefel)
Der Titelverteidiger sichert sich den zweiten Finalplatz
Den Kampf um den zweiten Platz im Finale trugen der Titelverteidiger BERLIN RECYCLING Volleys und die WWK Volleys Herrsching aus. Vorjahres-MVP Jake Hanes beeindruckte sofort mit seiner Durchschlagskraft im Angriff, doch die WWK Volleys punkteten über Mitte und lieferten dem Favoriten aus Berlin einen harten Kampf zum Spielbeginn (6:6). BR Volleys-Neuzugang Nolan Flexen brachte im weiteren Verlauf sein Team mit Angriffen über Außen und über Kopf mit 10:7 in Führung. Die Hauptstädter erhöhten in Folge den Druck von der Aufschlaglinie, während auf Herrschinger Seite Ungenauigkeiten in Annahme und Abschluss zunahmen. Berlins Mittelblocker Nehemiah Mote markierte mit einem platzierten Ball in die Lücke das 20:13. Der Rekordmeister stellte Herrsching auch weiterhin vor Probleme im Sideout und gewann den ersten Durchgang klar mit 25:16.
Herrschings Cheftrainer Thomas Ranner vertraute im zweiten Satz der gleichen Starting Six und wurde dafür belohnt – wieder startete seine Mannschaft auf Augenhöhe (5:5). Dieses Mal blieben die WWK Volleys stabil in der Annahme und konnten mit einem Ass zum 13:14 in Führung gehen. Beide Teams leisteten sich nun Fehler im Service, Gustavo Bryan brachte den Ball durch den Block, doch Flexen schlug zur Berliner Führung ein (21:20). In der Crunchtime war Berlin sicherer und Nehemiah Mote beendete mit einem Ass auch den zweiten Satz zugunsten der BR Volleys.
Das Team von Coach Joel Banks wollte nun alles klar machen und begann Durchgang drei mit druckvollen Aufschlägen, die Wirkung in der Herrschinger Annahme zeigten (7:3). Berlin spielte den Satz von vorne weg und hielt das Team vom Ammersee auf Abstand – Zuspieler Fedor Ivanov verwandelte einen zweiten Ball zum 19:13. Viele Fehler im Aufschlag auf beiden Seiten brachten keine Veränderung, bis Joshua Huber mit einem Block die Fehlerserie beendete (22:18). Berlin ließ aber nichts mehr anbrennen und machte per Angriff durch Nationalspieler Florian Krage-Brewitz mit 3:0 (25:16, 25:21, 25:20) den erneuten Einzug ins Finale perfekt.

(Foto:Elisabeth Kloth)
Am Abschlusstag des Turniers haben die Fans noch einmal die Gelegenheit, alle acht Teams in Aktion zu sehen. Ob der Titelverteidiger aus der Hauptstadt erneut den perfekten Saisonstart hinlegt oder Lüneburg für eine Überraschung sorgen kann, entscheidet sich im großen Finale am Sonntag, 12.10., um 18 Uhr. Alle Partien des Finaltags werden live bei Dyn übertragen.
Die Partien am Sonntag im Überblick:
- So., 12.10.25, 10:00 Uhr, FT 1844 Freiburg vs. Helios GRIZZLYS Giesen
- So., 12.10.25, 12:30 Uhr, SWD powervolleys Düren vs. Energiequelle Netzhoppers KW
- So., 12.10.25, 15:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. WWK Volleys Herrsching
- So., 12.10.25, 18:00 Uhr, SVG Lüneburg vs. BERLIN RECYCLING Volleys




