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Flutlicht, Kunstrasen und ein Ausrutscher des Tabellenführers. Blau-Weiß Neuhof verliert sein Heimspiel gegen Himmelsthür mit 1:3, weil der TuS-Joker sticht.
Am Freitagabend fand in der Fußball-Bezirksliga das Stadtderby zwischen dem SV Blau-Weiß Neuhof und dem TuS Himmelsthür statt. Das Duell zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenzehnten fand auf dem Kunstrasenplatz in Neuhof statt. Gut 100 Zuschauer wollten das Flutlichtspiel sehen. Beide Teams starteten furios in das Spiel. Steffen Reinecke brachte die Gäste in der 3. Minute in Führung, Furkan Kital glich drei Minuten später aus. Nach einer halben Stunde gab es die nächsten guten Chancen. Allesamt für die Gäste. Youngster Elias Stock vergab zweimal per Kopf und Bjarne Thau scheiterte an BW-Torwart Moritz Engelke. Neuhofs Trainer Thomas Siegel war überhaupt nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und schickte die Ersatzspieler schon nach 35 Minuten zum Aufwärmen.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Siegel Lucas Bürger ein. Der belebte sofort das Spiel der Hausherren. Kurz nach Wiederanpfiff verzog Bürger knapp. Dann scheiterte Jan-Luca Hoppe an Engelke. Nun folgte die beste Phase der Neuhofer. Joshua Lotze probierte es zweimal aus der Distanz, verfehlte aber das Himmesthürer Tor ganz knapp. Dann parierte TuS-Torwart Lennart Reinecke gegen Bürger und den Nachschuss von Oguzhan Dogan blockte Simon Balzer vor der Torlinie. Das war die dickste Chance zur Führung.
Fünf Minuten vor dem Ende bewies TuS-Trainer Ali Genc, der seine dritte gelbe Karte in dieser Saison sah, ein glückliches Händchen. Er wechselte Martin Schuster ein. Der war gerade einmal zehn Sekunden auf dem Platz, da traf er zum 1:2. Schuster köpfte eine Freistoßflanke von Steffen Reinecke ins Tor. „Martin hat zuletzt viel in der II. Mannschaft gespielt. Er gehört aber weiterhin zu unserem Team. Es freut mich total für ihn, dass er heute so ein Comeback gegeben hat“, sagte Genc. Auch am dritten Tor war Schuster beteiligt. Er passte den Ball in einer Kontersituation zu Timothy Nicklaus, der das Leder zu Stock weiterleitete. Der Youngster traf in der Nachspielzeit zum 1:3. Damit fügte der Aufsteiger dem Spitzenreiter die dritte Saisonniederlage zu. Insgesamt war es ein verdienter Erfolg der Himmelsthürer, die dadurch auf Tabellenplatz acht kletterten.