Fünf Teams wollen den Weg durch die Hintertür in die neue Handball-Regionalliga Nord schaffen. Auch die SV Alfeld und der TuS Himmelsthür sind am Samstag Teil einer Fünfer-Aufstiegsrunde.

Am Samstag ist die BBS-Sporthalle in Alfeld Schauplatz eines Handball-Mammut-Turnieres. Fünf Teams kämpfen an einem Tag in insgesamt zehn Spielen um den Aufstieg in die neu geschaffene Regionalliga Nord. Die Regionalliga wird künftig die vierthöchste Spielklasse im Norden sein, eingebettet zwischen der 3. Liga und der Oberliga. Zwei Teams aus der Region machen sich Hoffnungen auf den Sprung in die neue Liga. Beide Mannschaften bereiten sich mit drei Trainingseinheiten in dieser Woche auf den Samstag vor. In erster Linie geht es dabei noch einmal um das Trainieren der Konzeptionen und darum, sich auf die Gegner vorzubereiten. Alfelds Trainer Till Dreißigacker schaute mit seinem Team am die Gegner Schiffdorf und Himmelsthür an.

Schauen zuversichtlich in Richtung Aufstiegsrunde: SVA-Trainer Till Dreißigacker (rechts) und Manager Arne Habekost.

„Die Videos von Oyten und Gruppenbühren/Bookholzberg schauen wir uns in den nächsten Einheiten an“, sagte der SV-Coach. Der in dieser Woche auch seinen kompletten Kader wieder zur Verfügung hat. Das war im Saisonendspurt der Oberliga-Saison nicht der Fall. Daher müssen die Alfelder auch in die Relegation, weil sie die direkte Qualifikation zur Regionalliga verpassten. Mittlerweile sind die verletzten Leistungsträger Fynn Wiebe, Jarne Aust und auch Colin Dorka wieder einsatzbereit. Beim Training am Dienstag fehlte lediglich Abwehrspieler Sebastian Froböse. Nach einigen spielerischen Aufwärmelementen (siehe Titelfoto) kümmerte sich Dreißigacker darum, die zuletzt angeschlagenen Spieler wieder in das Angriffsspiel einzubinden. Für die SV ist es die letzte Chance doch noch den gewünschten Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Ein Vorteil könnte sein, dass das Fünfer-Turnier in Alfeld stattfindet. „Wir hoffen auf 500 Zuschauer und mit der Unterstützung unserer Fans, dass wir einen der ersten beiden Plätze belegen werden“, sagt Manager Arne Habekost. Dann wäre der Aufstieg in die Regionalliga gelungen.

Himmelsthürs Kapitän nimmt sich eine Auszeit

Ortswechsel: In der Sporthalle an der Fohlenkoppel in Himmelsthür wird ebenfalls trainiert. „18 Spieler sind heute dabei. Alle sind heiß auf die Aufstiegsrunde“, sagt TuS-Manager Ralf Weber. Bis auf Kapitän Simon Oertel, der auf der Bank neben Physiotherapeut Uwe Lieb in Trainingsanzug Platz genommen hat. „Ich habe eine kleine Erkältung und will kein Risiko eingehen. Am Samstag bin ich aber dabei“, sagt der Kapitän. Trainer Maik Bodenburg lässt derweil im Abschlussspiel sein vermeintliche Startsieben ran.

TuS-Kapitän Simon Oertel schaut sich das Training mit Physiotherapeut Uwe Lieb (rechts) von der Seite aus an.

Albin Xhafolli war extrem fokussiert und zielsicher bei Tempogegenstößen, Keanu Brandes zeigte sicher gewohnt treffsicher aus dem Rückraum und auch Torwart Jannik Hoppe hatte hier und da schon Relegationsform. Apropos Torhüter: Manager Weber hatte lange darüber nachgedacht, das Torhüterduo Hoppe/ Christopher Roß-Ruzicka zu verstärken. Weber war auf der Suche nach einem erfahrenen Torwart. Mehrere Kandidaten, die aktuell spielberechtigt wären hatte er kontaktiert. Die Keeper hatten aber scheinbar kein Interesse signalisiert. Weber setzt nun seine Hoffungen in das aktuelle TuS-Duo. „Jannik und Christopher haben zuletzt intensiv mit Co-Trainer Danny Hesse gearbeitet. Sie haben in den vergangenen Woche gute Leistungen gezeigt. Die beiden haben unserer vollstes Vertrauen“, sagte Weber, der sich durchaus Hoffnungen auf den doppelten Aufstieg macht.

Ziel Regionalliga: Himmelsthürs Shooter Albin Xhafolli (links) ist voll fokussiert.

Der Verbandsligameister hat sich bereits sportlich für die Oberliga qualifiziert, der Zwei-Klassen-Sprung wäre das Sahnehäubchen. „Wir haben nichts zu verlieren. Im Gegensatz zu den Oberligisten und in zweimal 15 Minuten ist für uns vieles möglich“, sagt der Manager.

Schon jetzt ist klar, das wird ein spannenden Handball-Samstag in Alfeld. Hier ist noch einmal der Spielplan:

10:30 Uhr: SV Alfeld – TuS GW Himmelsthür
11:25 Uhr: TV Oyten – TV Schiffdorf
12:20 Uhr: HSG Grüppenb./Bookholzb. – TuS GW Himmelsthür
13:15 Uhr: SV Alfeld – TV Oyten
14:10 Uhr: TV Schiffdorf – HSG Grüppenb./Bookholzb.
15:05 Uhr: TuS GW Himmelsthür – TV Oyten
16:00 Uhr: HSG Grüppenb./Bookholzb. – SV Alfeld
16:55 Uhr: TuS GW Himmelsthür – TV Schiffdorf
17:50 Uhr: TV Oyten – HSG Grüppenb./Bookholzb.
18:45 Uhr: TV Schiffdorf – SV Alfeld

Gespielt wird jeweils zweimal 15 Minuten.