Fröhliche Weihnacht und vorzeitige Bescherung bei Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II: Mit dem 3:1 (25:17, 21:25, 25:18, 25:7)-Triumph beim SV Lindow-Gransee machten sich die Mannen von Trainer Martin Richter bereits vier Tage vor Heiligabend selbst ein tolles Geschenk und nahmen Revanche für die 1:3-Hinspiel-Niederlage zum Saisonauftakt in der heimischen Schacht-Arena.

Auch Coach Martin Richter kam nach dem verwandelten Matchball aus dem Schwärmen nicht mehr heraus und das trotz des verlorenen zweiten Satzes. „Das war eines der besten Spiele, das wir in dieser Saison abgeliefert haben. Der Sieg geht völlig in Ordnung.“ Der Erfolg war bereits der vierte Dreier in Serie, mit dem die Giesener ihr Punktekonto nun auf 18 Zähler aufbesserten und endgültig den Sprung ins gesicherte Mittelfeld geschafft haben.

Überragender Spieler bei der Superzweiten, die auf dem besten Weg ist, ihrem Namen wieder vollauf gerecht zu werden, war Außenangreifer Phil Hotho. Er verbuchte 24 direkte Punkte und wurde nach der Begegnung zurecht zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) gekürt. „Phil hat eine überragende Leistung geboten und war einer der Hauptgaranten für unseren tollen Auftritt“, nahm auch Coach Richter den Offensivspieler aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Doch auch für den Rest des Teams hatte der Trainer lobende Worte parat. „Wir haben von Beginn an gut verteidigt und es im Angriff dann krachen lassen. Zudem haben wir taktisch gut aufgeschlagen und den Lindowern keine Gelegenheit gegeben, vernünftig aufzubauen“, sagte Richter.

Da störte ihn auch der Verlust des zweiten Satzes nicht, als die Gastgeber nur kurzfristig etwas besser ins Spiel kamen. „Wir haben dann zur rechten Zeit das Tempo wieder angezogen und am Ende alles im Griff gehabt. Ich hatte nie Zweifel daran, dass wir heute als Sieger die Halle verlassen würden“, sagte Richter. Er wurde am Ende nicht enttäuscht. Nach einer Stunde und 42 Minuten war der Matchball verwandelt und der Erfolg in trockenen Tüchern.

Lange Zeit zum Genießen dieses Triumphes haben die Giesener allerdings nicht. „Wir werden jetzt in Ruhe Weihnachten feiern und dann zwischen den Feiertagen wieder ins Training einsteigen, denn am 4. Januar steht mit dem Spiel gegen TuB Bocholt bereits die nächste Partie auf dem Programm“, sagt Richter. Dann wollen die Giesner bei diesem Sonntagsspiel um 16 Uhr in heimischer Schacht-Arena die fröhliche Weihnachtsbescherung aus Lindow-Gransee um einen gelungenen Jahresauftakt in Form des nächsten Sieges bereichern. Wenn dann auch um vier Tage verspätet.

TSV Giesen GRIZZLYS II: Timon Peckmann, Julian Hoyer, Phil Hotho, Tizian Babel, Julius Beerboom, Jannis Schröter, Linus Herrmann, Torben Kunze, Onno Möller, Henner Wilck.

Verfasser: Thomas Kühlmann