Gegen Oberneuland gewonnen, was geht für den VfV Borussia 06 Hildesheim bei der Reserve von Hannover 96? Cheftrainer Markus Unger will die Auswärtsschwäche ablegen und zwei gute Spiele hintereinander haben. 

Zu einer ungewohnten Uhrzeit, Anpfiff 13 Uhr, spielt Fußball-Regionalligist VfV Borussia 06 Hildesheim am Sonntag bei der Reserve von Hannover 96. Für Trainer Markus Unger geht es in der Landeshauptstadt darum, „eine Reaktion auf die vorangegangenen Auswärtsspiele zu zeigen“.

[Widget Platzhalter]

10 Pflichtspiele hat der VfV 06 in der Spielzeit 2021/22 absolviert. Jeweils fünf Heim- und fünf Auswärtsspiele absolviert. Die Statistik ist eindeutig: Vier Heim- und ein Auswärtssieg stehen zu Buche. Der Rest ging verloren, Remis spielte die ‚Domstadtelf’ bisher nicht. Woher die Auswärtsschwäche kommt? „Es gibt Mannschaften, die sich zu Hause wohler fühlen. Ich hatte mit Braunschweig mal eine Phase, da haben wir zu Hause nicht spielen können, da waren wir auswärts besser“, erklärt Unger. Was er genau damit meint, wenn er von „einer Reaktion auf die vorangegangenen Auswärtsspiele zu zeigen“ spricht, stellt er auch klar: „Wir haben viele Gegentore gefangen, da müssen wir einfach schärfer verteidigen.“
Zudem will er sich etwas einfallen lassen, um die Auswärtsspiele seiner Mannschaft anders zu gestalten. „Wir wollen mal gucken, dass wir uns etwas einfallen lassen, um das ein bisschen anders zu gestalten“, so der Cheftrainer.
Personell wird sich im Vergleich zum Spiel gegen den FC Oberneuland kaum etwas verändern, dennoch sieht Unger Besserung. „Besserung ist in Sicht, allerdings noch nicht zum jetzigen Wochenende.“

Mit zehn Punkten rangiert die Reserve der ‚Roten‘ nur zwei Punkte hinter den Hildesheimern. Hat zudem erst sieben Spiele absolviert, der VfV bereits acht. Ein Sieg wäre also wichtig, aber nicht nur deshalb, wie Unger erklärt: „Grundsätzlich willst du die Spiele gewinnen, darum geht’s. Jetzt kommt noch dazu, nicht ein gutes Spiel und dann ein schlechtes Spiel, sondern zwei gute Spiele hintereinander zu haben – das ist wichtig.“
30 verschiedene Spieler hat 96-Trainer Christoph Dabrowski eingesetzt, wohl auch deshalb spricht Unger von einer „Wundertüte“ gegen, die es am Wochenende geht. Ausgerechnet jetzt ist zudem Länderspielpause, sodass womöglich einige Profis in der 96-Reserve ‚aushelfen‘ könnten. „Es kann sein, es kann aber auch nicht sein. Es ist Länderspielpause, da haben Trainer völlig unterschiedliche Philosophien. Der eine sagt: ‚Ich gebe meinen Jungs das Wochenende frei, ich weiß nicht, was ‚Zimbo´ vorhat.“ Es spielt also ein bisschen die Ungewissheit mit, vielleicht auch deshalb sagt Unger: „Spannende Mannschaft, spannende Aufgabe.“