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Continentale Drebert und Schröder

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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Der VfV Borussia 06 Hildesheim dümpelt weiter im Mittelmaß der Oberliga herum. Nach der 1:3-Niederlage gegen Lupo Martini Wolfsburg könnte es sogar noch eine ungemütliche Saison werden.
Auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Ridha Kitar (Titelfoto) gelang dem Fußball-Oberligisten VfV 06 Hildesheim nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Gegen Lupo Martini (LM) Wolfsburg mussten die Hildesheimer eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Schon vor dem Spiel hatte Kitar Sorgenfalten auf der Stirn. Neun potentielle Stammspieler fehlen dem Trainer derzeit. „Kapitän Hassan El Saleh haben wir bewusst geschont“, erklärte Kitar. Der Rechtsverteidiger klagte zuletzt über Wadenprobleme und saß nur auf der Ersatzbank. Von da aus musste der Kapitän mit ansehen, wie seine Kollegen frühzeitig in Rückstand gerieten. Maurizio Grimaldi verwertete eine Flanke zum 0:1 (12.). Kurz darauf hätte Jannes Drangmeister fast für die Gäste erhöht.

In der 22. Minute gelang Finn Kiszka der Ausgleich für den VfV. Einen guten Pass von Tim Friedrich vollendete der Torjäger aus der Drehung zum 1:1. Die Gäste hatten aber mehr vom Spiel, weil die VfVer im Spielaufbau keine Lösungen fanden. „Wir haben zu viele einfache Fehlpässe gespielt“, bemängelte Trainer Kitar später. Nach 27 Minuten hatten die Hildesheimer großes Glück. LM-Routinier Andrea Rizzo traf nur die Unterkante der Latte. Von dort aus prallte die Kugel zurück ins Feld. Um Haaresbreite schrammte der VfV am erneuten Rückstand vorbei. Drei Minuten später war es dann so weit. Eine Linksflanke köpfte Drangmeister mustergültig zum 1:2 ins Hildesheimer Tor. Kurz vor dem Seitenwechsel waren die VfVer nochmal an der Reihe.
Übermotiviertes Einsteigen bringt die Entscheidung
Zunächst übersah Kiszka den besser postierten Carlos Christel (37.) Drei Minuten später traf Christel nach Pass von Erhan Yilmaz nur den Außenpfosten. Die Gäste gingen mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause. Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Kiszka eine Doppelchance zum Ausgleich. Zunächst scheiterte er an Flynn Schönmottel. Den Abpraller schoss Kiszka am Tor vorbei. „Wir hatten unseren Chancen, wir müssen den Ball auch einfach mal reinmachen“, sagte Kitar. Im Gegenzug wurde der VfV bestraft. Innenverteidiger Tom Kinitz foulte Grimaldi übermotiviert und unnötig im eigenen Strafraum. Robert Herrmann verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:3 (47.). Der eingewechselte Rezzan Bilmez, zweimal Kiszka und Hady El-Saleh verpassten den Anschlusstreffer in der Folge. Die Gästen blieben bei Kontern gefährlich. Maxim Safranow und Grimaldi vergaben beste Chancen.

Einen Aufreger gab es noch in der Nachspielzeit. Gäste-Trainer Ludger Tusch, der zuletzt die U19 des JFV Flenithi trainierte, sah wegen wiederholter Kritik am Schiedsrichtergespann die gelb-rote Karte. Er konnte es verschmerzen, sein Team hatte gerade im Abstiegskampf einen wichtigen Sieg eingefahren. Sein Gegenüber hofft dagegen nun auf eine Reaktion am Mittwoch im Nachholspiel bei MTV Eintracht Celle. „Bei uns heißt es jetzt Wunden lecken. Ich hoffe, dass der ein oder andere verletzte Spieler am Mittwoch wieder zur Verfügung steht. Ich habe Celle beobachtet. Das ist ein Gegner, den wir knacken können“, sagte Kitar. Gegen Lupo Martini Wolfsburg verhinderte vor allem die Chancenverwertung ein Erfolgserlebnis. Das soll nun in Celle folgen. In der Tabelle bleibt der VfV Tabellenneunter mit 37 Punkten. Der Abstand zu den Abstiegsrängen verkürzt sich aber zunehmend.