Das war ein guter Auftritt der Sportfreunde Söhre. Der Drittligist gewann gegen MT Melsungen II verdient mit 33:30. Allerdings wäre auch ein höherer Erfolg möglich gewesen.

Die Sportfreunde Söhre haben das Heimspiel gegen die II. Mannschaft der MT Melsungen mit 33:30 gewonnen. Acht Minuten lang waren die Gäste besser im Spiel. Die MT führte mit 6:4. Sportfreunde-Trainer Sascha Bertow musste auf Torwart Jannis Nowitzki und Kapitän Yannik Ihmann verzichten. Beide lagen krank im Bett. Das Tor hütete dagegen Comebacker Pascal Kinzel, der 60 Minuten spielte. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte Kinzel eine gute Leistung. Nach dem 4:6-Rückstand drehten die Sportfreunde auf. Fünf Tore in Folge bedeuteten die 9:6-Führung. Die Hausherren waren vor allem in der Offensive zielstrebig. Rückraumspieler Tom Hanel und Linksaußen Jonas Rost (Titelfoto) präsentierten sich sehr zielsicher. Zwischenzeitlich führten die Sportfreunde mit 17:10 (23.). Diese komfortable Führung gaben die Söhrer aber etwas aus der Hand. Beim Seitenwechsel lagen die Sportfreunde mit 21:17 in Front. Den Vorsprung verteidigten die Hausherren über weite Strecken der zweiten Halbzeit. Es war aber von nun an ein zerfahrenes Spiel. Die Söhrer Deckung stabilisierte sich. Der Melsunger Bundesliganachwuchs leistete sich einige technische Fehler, die die Söhrer aber nicht eiskalt nutzten. In der 39. Minute traf Hanel zum 26:21. Es hätte ein entspannter Abend für die 330 Zuschauer in der Steinberghalle werden können. Weil die Sportfreunde in der Folge aber etliche gute Chancen ausließen, konnten die Gäste kurz vor dem Ende sogar auf 32:30 verkürzen (58). Zuvor hatten vor allem Johannes Kellner und Norman Kordas freistehend nur den Pfosten getroffen. Weil sich die Gäste nun wieder einen Schrittfehler erlaubten, konnten die Sportfreunde das Spiel kontrolliert zu Ende bringen. Tom Folger traf 30 Sekunden vor dem Ende zum 33:30-Endstand. „Ich bin zufrieden. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt und die Jungs haben das umgesetzt, was wir trainiert haben. Sie haben sich den Sieg verdient“, sagte Sportfreunde-Trainer Sascha Bertow nach dem Sieg, der mehr als verdient war. In der Tabelle konnte das Bertow-Team sogar auf Platz neun klettern. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt fünf Punkte. Und das zählt eben am Ende einer chancenreichen Partie.

Kreisläufer Norman Kordas kam auf vier Treffer.