Damit hatten wohl nicht viele Handballfans gerechnet. HC Eintracht Hildesheim hat das Hinspiel in der ersten Runde zum Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga verloren. Beim TV Gelnhausen unterlag das Team von Trainer Daniel Deutsch mit 27:30.

Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben das Hinspiel in der Aufstiegsrelegation beim TV Gelnhausen mit 27:30 verloren. Damit müssen die Hildesheimer am kommenden Sonntag (17 Uhr) mit vier Toren Unterschied gegen den Zweiten der Süd-West-Staffel gewinnen um das Finale zu erreichen. In der altehrwürdigen Rudi Lechleidner-Halle in Gelnhausen fand Eintracht nur sehr schwer ins Spiel. Kapitän Lothar von Hermanni verwarf gleich zu Beginn zwei Siebenmeter und die Hildesheimer Torleute Leon Krka und später Jan Wesemann kamen nicht an das Niveau der Gelnhausener Keeper Daniel Drozdz und Alexander Bechert heran.

Ein Bild mit Symbolcharakter: Jan Wesemann muss einen Ball aus seinem Tor holen.

Weil die Gäste zunächst auch noch einige technische Fehler einstreuten, ging der TV mit 13:7 in Führung (25.). Bis zur Halbzeitpause konnten die Einträchtler den Rückstand auf 11:15 verkürzen. In der Halbzeitpause hatte Trainer Deutsch scheinbar die richtigen Worte gefunden. Sein Team war in der Abwehr noch stabiler als in der ersten Halbzeit. Matteo Ehlers, Luca Hopfmann und Philipp Wäger sorgten für drei HC-Tore in Folge zum 15:14 (35.). Die Gäste waren wieder im Spiel und es schien so, als würde die Hildesheimer das Spiel komplett drehen können. In der 43. Minute brachte Jakub Tonar die Gäste mit 21:20 in Führung. Jetzt waren kurzzeitig nur die gut 100 Eintracht-Fans zu hören. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide. Mal führte Eintracht, mal der TV. In der 52. Minute erzielte Lukas Quedenbaum, der keine gute Trefferquote hatte, die 25:23-Führung für die Eintracht.

Die TV-Fans waren nach dem Spiel aus dem Häuschen.

Nun passierte aber Unerklärliches. Eintracht wurde hektisch und verlor die von Trainer Deutsch in der Auszeit geforderte Kontrolle. Anstatt sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel herauszuarbeiten, leisteten sich die Hildesheimer nun unnötige Ballverluste. „Das darf uns nicht passieren“, sagte Deutsch nach dem Spiel. Deutsch konnte in den letzten acht Minuten mit der Wurfausbeute überhaupt nicht zufrieden sein. Am Ende unterlag sein Team mit 27:30. Die Gründe hatte der Coach schnell ausgemacht. „Wir haben einige Freie verworfen und auch das Torhüterduell verloren. Jetzt liegen wir zur Halbzeit mit drei Toren zurück. Diesen Rückstand müssen wir nun am kommenden Sonntag aufholen“, sagte der Coach.

Trainer Daniel Deutsch war enttäuscht von dem Auftritt seiner Mannschaft.