Am 24. Spieltag der 3. Handballliga wurde der HC Eintracht Hildesheim seiner Favoritenrolle gerecht und gewann am gestrigen Samstag beim VfL Eintracht Hagen II mit 39:30 (19:12).

Foto: Celine Schrader

Zeitgleich mussten sich die Sportfreunde Söhre gegen den Tabellenzweiten TV Emsdetten knapp geschlagen geben.

„Wir haben hoch gewonnen. In der kurzen schwächeren Phase haben wir es versäumt, den Sieg noch höher ausfallen zu lassen“ klang Trainer Daniel Deutsch nach dem Schlusspfiff zufrieden. Der HC Eintracht Hildesheim war in voller Besetzung nach Hagen gefahren, bis auf Moritz Schade hatte Daniel Deutsch alle Spieler an Bord. Leon Krka, der zwischen den Pfosten begann, parierte gleich den ersten Siebenmeter des Hagener Toptorschützen Luca Richter und bot auch danach eine gute Leistung. Im Rückraum bekamen zunächst Jorit Reshöft, Florian Billepp und Piet Möller das Vertrauen des Trainers. Auf den Außenbahnen schickte Deutsch die Routiniers Lothar von Hermanni und Renè Gruszka ins Rennen um die zwei Punkte. Nach einem verwandelten Strafwurf des Kapitäns Lothar von Hermanni, der bis zum Halbzeitpfiff sechs Treffer erzielte, traf Florian Billepp, der in Hagen ein gutes Spiel lieferte, mit dem ersten Feldtor zum 2:0. Hagen hatte schon in der Anfangsphase Probleme mit der offensiven Abwehrarbeit der Hildesheimer, setzte sich aber im eins-gegen-eins Spiel mehrfach zu einfach durch. 4:1 führte der HC, ehe die Gastgeber zum 4:3 und 6:5 aufschließen konnten. Danach aber gewannen die Hildesheimer immer mehr die Oberhand. Immer wenn schnell ins Umschaltspiel geschaltet wurde, gelangen Treffer. Aus dem Rückraum war Jakub Tonar gefährlich. Während das Tempospiel gut klappte, gelang über den Kreis wenig. Die Defensive mit Leon Krka hinter der offensiven Abwehr gewann mit zunehmender Spieldauer immer mehr Zweikämpfe und hatte den Angriff der Gastgeber gut im Griff. So wurde der Vorsprung trotz einiger technischer Fehler im eigenen Positionsangriff kontinuierlich ausgebaut, über 11:7, 14:9 und 17:11 ging es mit einem sicheren und komfortablen 19:12 Vorsprung in die Kabine zur Pausenbesprechung.

Daniel Deutsch hatte schon früh im Rückraum gewechselt und ließ mit derselben Rückraumreihe wie in Halbzeit eins in die zweite Halbzeit starten. Auf der rechten Außenbahn kam jetzt Lukas Quedenbaum zu Einsatz. Mit einem schnellen Doppelschlag erhöhte Piet Möller auf 21:12. Wie schon zeitweise im ersten Durchgang versuchte es Hagens Trainer wieder mit dem siebten Feldspieler, was auch den ein oder anderen Treffer zur Folge hatte. Hatte die Eintracht seinen Vorsprung zügig zum 22:13 ausgebaut, folgte danach allerdings eine schwache Phase, die die engagierten Gastgeber bis zur 42. Minute bis auf 25:20 herankommen ließ. Grund genug für Daniel Deutsch für eine Auszeit. Hagen hatte mit seiner sieben gegen sechs Taktik immer wieder Erfolg, fing sich aber immer dann, wenn es der Eintracht-Abwehr gelang, einen Ball abzufangen, schnell einen Treffer ein. So blieb der Vorsprung in den folgenden Minuten konstant bei fünf oder sechs Toren. Zu Beginn der Schlussviertelstunde gelangen dann aber wieder Ballgewinne und die Führung wurde erneut ausgebaut. Jakub Tonar traf in der 52. Minute zum 34:24 und sorgte damit für den ersten zehn-Tore-Vorsprung. Im Angriff boten Florian Billepp, Piet Möller und Jakub Tonar mit ihren Toren aus dem Rückraum eine starke Leistung, während Philipp Wäger einen eher durchwachsenen Tag erwischt hatte. Das Spiel war längst entschieden, die Eintracht hatte das Geschehen auf dem Feld sicher im Griff, auch wenn zu viele Gegentreffer kassiert wurden. Tonar setzte mit seinem Treffer zum 39:30 schließlich den Schlusspunkt unter einen ungefährdeten Auswärtserfolg. Am kommenden Sonntag folgt gleich das nächste Auswärtsspiel, wenn der HC Eintracht Hildesheim in der Stadtsporthalle Melsungen auf die Melsunger Erstligareserve trifft.

HC Eintracht Hildesheim: Lothar von Hermanni und Florian Billepp (7 Tore), Jakub Tonar (6), Piet Möller (4), Matteo Ehlers (3), Jorit Reshöft, René Gruszka und Tjark Jonas (je 2), Robin Müller, Petar Juric, Philipp Wäger, Hendrik Hanemann, Lukas Quedenbaum und Leon Krka (je 1).