Fünf Teams kämpfen in der Alfelder BBS Sporthalle zur Stunde um zwei freie Plätze in der Handball-Regionalliga. Zum Auftakt ärgerte Underdog Himmelsthür die SV Alfeld.

Das war schon mal ein ordentlicher Auftakt. Im ersten Spiel des Aufstiegsturniers zur Handball-Regionalliga Nord zwischen Oberligist SV Alfeld und Verbandsliga-Meister TuS Himmelsthür sahen die 300 Zuschauer in der Alfelder BBS-Sporthalle ein hart umkämpftes Match. Nach zweimal 15 Minuten konnte sich der Favorit hauchdünn durchsetzen. Alfelds Manager Arne Habekost bemängelte die kurze Spielzeit. „Das hat wenig Aussagekraft“, meinte Habekost. Die 30 Minuten kamen dann auch eindeutig den Himmelsthürern entgegen. Der Verbandsligist ließ sich auch von einem 3:6-Rückstand nicht entmutigen und glich kurze Zeit später zum 6:6 aus.

Weil die Anzeigetafel nicht funktioniert, schauen die Trainerbänke immer wieder am Zeitnehmertisch vorbei.

Überhaupt hatten die Gäste immer wieder gute Antworten. Für einen besonderen Moment sorgte Alfelds Fynn Wiebe. Beim Stand von 8:9 holte sich Himmelsthürs Simon Oertel den Ball und setzte zum Tempogegenstoß an. Dabei kollidierte der Kapitän mit einem der Schiedsrichter, sodass der Ball im Seitenaus landete. Regeltechnisch gab es zu Recht Einwurf für die SV. Wiebe spielte den Ball aber fair zu den HImmelsthürern zurück.

TuS-Kapitän hilft dem Schiedsrichter nach einer Kollision wieder auf die Beine.

Der TuS, der in Keanu Brandes und Albin Xhafolli seine besten Werfer hatte, ging mit einer 11:9-Führung in die kurze Halbzeitpause. Den Vorsprung konnte der Verbandsligameister lange Zeit halten. Der Alfelder Rückraum mit Wiebe, Jarne Aust und Malte Hansemann tat sich sehr schwer. Fünf Minuten vor dem Ende konnte SV-Außen Sören Lange zum 16:16 ausgleichen. Der Schlussakkord hatte es dann in sich. Auch, weil sich Alfelds Torwart Christoph Laukart nun deutlich steigerte. Er nahm Würfe von Brandes und Kreisläufer Christopher Kollmann weg und war somit der Sieggarant. Am Ende konnte die SV Alfeld zum Auftakt des Fünferturnieres einen schmeichelhaften 20:18-Erfolg landen. Um am Ende in die Regionalliga aufzusteigen, ist ein Platz unter den ersten zwei der Tabelle erforderlich. Neben Alfeld und Himmelsthür sind auch noch der TV Schiffdorf, der TV Oyten und die HSG Gruppenbühren/Bookmerberg am Start. Die Aufsteiger sollten gegen 18 Uhr feststehen.

Alfelds Fynn Wiebe (rechts) hatte Mühe sich gegen die massive Himmelsthürer Abwehr durchzusetzen.