Die Hildesheim Invaders haben auch ihr drittes Saisonspiel gewinnen. Gegen die Münster Blackhawks sprang am Ende ein deutlicher 48:15-Sieg heraus. Vor 1000 Fans im Preußen-Stadion in Münster taten sich die Invaders drei Viertel lang sehr schwer. Der Tabellenletzte gab erst im letzten Viertel nach.

Der neue Runningback ist sofort im Spiel

Das war schon ein verrücktes Footballspiel. Die klar favorisierten Hildesheim taten sich beim Tabellenletzten sehr schwer. Vor allem die Offense stand sich über zwei Viertel lang selbst im Weg. Dabei fing das Spiel vielversprechend an. Schon mit dem ersten Drive konnten die 40 mitgereisten Gäste-Fans den ersten Touchdown bejubeln. Neuzugang Chris Elliott brachte den Ball in die Endzone. Patrick Mc Coy sorgte mit dem Extrapunkt für das 0:7. Mehr brachten die nervös wirkenden Gäste nicht zu Stande. Gleich zu Beginn des zweiten Viertels wurde der nächste Touchdown bejubelt. Diesmal waren die Blackhawks an der Reihe. Es stand plötzlich 7:7. Die 1000 Fans im Münsteraner Preußen-Stadion witterten die Überraschung. Sollte der Tabellenletzte tatsächlich etwas gegen den Spitzenreiter holen? Die Blackhawks spielten zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Kurz vor der Halbzeitpause besorgte Paul Bogdann den nächsten Touchdown für die Gäste, allerdings beging Offense-Kollege Lennart Stukenborg ein Foul, so dass es beim -Unentschieden bleib. 

Blackhawks machen es den Invaders nach

Stukenborg machte zu Beginn der zweiten Halbzeit seinen Fehler wieder gut. Er brachte den Ball in die Endzone. Weil der gut aufgelegte Quarterback Nelson Hughes sogar noch die Two-Point-Conversion schaffte, führten die Invaders mit 15:7. Münster legte aber nach. Wieder ein schöner Pass und der Touchdown war da. Mit einem billigen Trick legten die Blackhawks die Invaders aufs Kreuz und konnten ebenfalls eine Two-Point-Conversion feiern. Es stand 15:15. Das Preußen-Stadion stand Kopf. Im drittel Viertel gelang Invaders-Eigengewächs Pieter Solf noch die wichtige Führung. Er erlief einen Hughes-Pass und es stand 21:15 für Hildesheim. Das sollte die Initialzündung gewesen soll.

27 Punkte in zwölf Minuten

Im letzten Viertel spielte nur noch ein Team. Das der Hildesheim Invaders. 27 Punkte in zwölf Minuten schafften die Gäste. Garniert wurde dieses Viertel von etlichen gelben Flaggen. Die Schiedsrichter waren zu dieser Zeit nicht auf Seiten der Gäste. Die ließen sich aber nicht mehr vom Kurs abbringen. Paul Bogdann, Matti Probst, wieder Chris Elliott und Mc Coy sorgten mit ihren Touchdowns für klare Verhältnisse. Drei Extrapunkte bedeuteten schließlich den 48:15-Auswärtserfolg. Gemeinsam mit den 40 mitgereisten Fans feierten die Invaders den Erfolg, der lange Zeit auf der Kippe stand. „Wir sind schwer reingekommen, aber am Ende haben wir uns souverän durchgesetzt“, sagte Offense-Coach Gerrit Meister. Defense-Spieler Christian Klötergens fand den Auftritt nicht so schlecht. „Wir haben gut verteidigt und damit den Grundstein für der Erfolg gelegt“, sagte Klötergens. Johannes Krupp der zweite Vorsitzende war einfach nur froh über den Sieg. Wir haben uns, wie auch schon gegen Solingen anfangs sehr schwer getan, am Ende war es aber ein ungefährdeter Sieg. An dem auch Neuzugang Chris Elliott seinen Anteil hatte. „Er hat seine Qualität gezeigt. Chris wird in den kommenden Wochen ein wichtiger Spieler für uns sein“, sagte Gerrit Meister abschließend. Durch den Erfolg bleiben die Invaders mit drei Siegen Tabellenführer in der GFL 2.