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HC Eintracht Hildesheim ist neuer Tabellenzweiter der 3. Handball-Liga Nordost. Nach dem 36:29-Derbyssieg gegen den MTV Braunschweig zog HC an den Braunschweigern vorbei.
Die Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben das Topspiel der 3. Liga Nordost gegen den MTV Braunschweig mit 36:29 gewonnen. Das klare Endergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Zwar dominierte Eintracht die ersten 30 Minuten nach Belieben, beim Seitenwechsel führte der Tabellendritte aber „nur“ mit 20:17. Mit der offensiven Angriffsvariante der Gäste – der MTV agierte zunächst wie gewohnt mit sieben Feldspielern – hatten die Hildesheimer überhaupt keine Probleme. Nach 16 Minuten hatte Braunschweigs Trainer Volker Mudrow genug gesehen und beließ seinen Torwart im Kasten. Sein Team hatte durch den zusätzlichen Feldspieler vier einfache Gegentore kassiert und HC Eintracht führte verdient mit 13:8, weil der gute Henning Stöhr ins leere Braunschweiger Tor traf.

Die Hausherren hatten im Angriff durch den variablen Rückraum immer wieder gute Durchbrüche und so kam HC in den ersten 30 Minuten auf starke 20 Tore. Insbesondere Jakub Tonar (Titelfoto) war von der Braunschweiger Abwehr nicht zu stoppen. Der Tscheche, der ein überragendes Spiel ablieferte, kam auf insgesamt zwölf Tore. Tonars Dutzend sollte am Ende dafür sorgen, dass die Eintracht ihren Vorsprung nicht aus der Hand gab. Allerdings verpassten es die Hausherren zum Ende der ersten Halbzeit den Fünf-Tore-Vorsprung aus der 17. Minute auszubauen. Nach dem 20:15 durch Luis Rodrigues (29:08 Minuten) kassierten die Hildesheimer noch zwei einfache Gegentore und so stand es 20:17 bei der Halbzeitsirene. Damit waren die Gäste noch im Spiel.

Das sollten die Einträchtler zu Beginn der zweiten Halbzeit zu spüren bekommen. Nach 34 Minuten verkürzte Braunschweigs Tim Otto zum 21:20. Das Spiel war wieder offen. Das sollte auch in der 48. Minute noch so sein, als Otto erneut zum 28:27 verkürzte. Die Gäste mussten nun dem enormen Tempo Tribut zollen, auch, weil sie Delf Hagen (25.) und Milan Vuckovic (44.) durch Feldverweise verloren. Zudem legte sich Tim Otto mit Eintracht-Torwart Jan Wesemann und wurde fortan von der Sparkassen-Arena ausgepfiffen. Während Wesemann, der Leon Krka in der 45. Minute abgelöst hatte, nun wichtige Paraden zeigte, leistete sich Otto einige technische Fehler. Eintracht bestrafte die Braunschweiger Patzer nun eiskalt und konnte sich Tor um Tor absetzen. Aus der 28:27-Führung (48.) verschaffte sich Eintracht binnen sechs Minuten einen beruhigenden 33:27-Vorsprung (55.). Hauptverantwortlich waren Tonar und Piet Möller sowie Torwart Wesemann. Damit war das Spiel fünf Minuten vor dem Ende vorzeitig entschieden. Letztlich siegten die Hildesheimer hochverdient mit 36:29 und schoben sich damit am MTV in der Tabelle vorbei auf Rang zwei. „Wir waren gut auf die Braunschweiger Angriffsvariante vorbereitet, aber wir haben es verpasst, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. In der Schlussphase haben wir wieder gut verteidigt und im Angriff getroffen. Am Ende fällt der Sieg um zwei bis drei Tore zu hoch aus“, sagte Eintracht-Trainer Daniel Deutsch, der aber dennoch sehr zufrieden mit seiner Mannschaft sein konnte.

