Nächste Herausforderung für Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II: Für die Mannschaft von Trainer Martin Richter steht am Wochenende ein Doppelspieltag an, bei dem die Gegner unterschiedlicher kaum sein könnten.

Zunächst müssen die Giesener am Samstag, 15. Februar, um 20 Uhr in der Hardthalle beim Tabellenzweiten TuS Mondorf antreten. Tags darauf gastiert man dann um 16 Uhr in der Carl-von-Weinberg-Schule beim Tabellenschlusslicht VC Juniors Frankfurt.

Auf beide Matches wollen sich Spieler und Trainer des TSV gewissenhaft vorbereiten, jedoch nimmt das Mondorf-Match dabei einen wesentlich größeren Zeitraum ein. Das macht Giesens Coach Richter jedoch nicht unbedingt am Gegner fest.

Es bringt nichts, sich auf zwei Spiele gleichzeitig zu konzentrieren. Ich lege den Fokus grundsätzlich auf den ersten Gegner, egal welche Qualität er hat. Dass dies mit dem TuS Mondorf in diesem Fall der schwerere Gegner ist, kommt uns natürlich entgegen. Denn wenn wir in der Spitzen noch etwas ausrichten wollen, müssen wir vor allem in diesem Match auf der Höhe sein.

„Mit dem Frankfurt-Spiel beschäftigen wir uns dann erst nach der Mondorf-Partie. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns dann keine Gedanken mehr machen oder Frankfurt auf die leichte Schulter nehmen. Denn auch diese Partie muss erst einmal gewonnen werden“, warnt Richter davor, sich im Falle eines Erfolges in Mondorf blenden zu lassen, da zum weiteren Vorankommen in der Tabelle ja ein Erfolg in Frankfurt eigentlich fest eingeplant ist und auch von der sportlichen Qualität möglich sein dürfte.

„Wir werden jetzt in der Woche nicht unbedingt härter, allerdings fokussierter auf bestimmte Sachen trainieren, um in Mondorf dann dauerhaft stabil aufzutreten“, sagt Richter, der in beiden Spielen bis auf den im Urlaub weilenden zweiten Libero Marcel Fode seine beste Formation aufbieten kann und wird. „Wir haben zum Glück keine Krankheitsfälle oder Verletzten zu beklagen, so dass ich aus dem Vollen schöpfen kann“, sagt Richter.

Den Spieltag selbst will der Tross von den Begleitumständen her so entspannt wie möglich angehen. Daher werden Spieler und Trainer in Mondorf übernachten. „Das wird ein schöner Zwei-Tages-Ausflug. Wir nächtigen nicht weit von der Halle entfernt. Tags darauf steht dann noch einmal eine einstündige Busfahrt nach Frankfurt an. Doch das ist alles machbar“, sagt Richter, dessen Team im Falle einer Rückfahrt nach dem Mondorf-Match in die Heimat und einer erneuten Anreise einen Tag später nach Frankfurt wesentlich mehr Stress hätte auf sich nehmen müssen. So hofft man, nicht nur entspannt, sondern auch mit den nötigen Erfolgserlebnissen im Gepäck am Sonntag die Heimreise nach Giesen antreten zu können. Bei den zu erwartenden Witterungsverhältnissen mit Schnee und Frost werden neben dem Doppelspieltag nämlich auch die Hin- und Rückfahrt zu einer Herausforderung, die nicht zu unterschätzen ist.

Verfasser: Thomas Kühlmann