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Es hat wieder nicht sollen sein. Auch im sechsten Saisonspiel ist es Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II nicht gelungen, den ersten Saisonsieg einzufahren.
Allerdings steht für die Superzweite zumindest schon einmal der erste Punkt in der laufenden Saison auf der Habenseite. Beim 2:3 (17:25, 24:26, 25:18, 25:16, 14:16) lieferten die Mannen von Trainer Martin Richter den MLK Volleys Köln nach einem 0:2-Satzrückstand fünf Abschnitte einen großen Kampf, um am Ende nach zwei Stunden und 17 Minuten Spielzeit mit 14:16 im Entscheidungssatz doch den Kürzeren zu ziehen.
Trotz der neuerlichen Niederlage sah TSV-Coach Richter zumindest punktuell große Fortschritte. „Sicherlich ist es im Gesamtpaket ein kleiner Rückschlag auf dem Weg zum ersten Sieg. Doch haben wir zumindest in den Sätzen drei und vier, die wir klar gewonnen haben, gezeigt, was wir draufhaben. Es muss und wird weiterhin unser Ziel sein, solch eine Leistung auch einmal nicht über zwei, sondern auch über drei, vier oder fünf Sätze zu zeigen. Dann werden die Siege auch kommen“, steckt der Coach, ebenso wie die Spieler, trotz des so knapp verpassten ersten Erfolgserlebnisses noch lange nicht den Kopf in den Sand. „Zwar hört man aus dem Publikum hier und da mal eine Aussage, ob wir nun diese Saison absteigen, doch damit muss man leben. Die Zuschauer sind halt aufgrund der Leistungen des Teams in der vergangenen Spielzeit verwöhnt. Doch der sportlichen Leitung wie auch mir und den Spielern war klar, dass wir damals mit einer Top-Mannschaft am Leistungslimit gespielt haben. Aber das ist Geschichte. Aktuell bauen wir eine neue Mannschaft auf. Und dieser Aufbau ist ein Prozess, der unterschiedlich lange Zeit in Anspruch nehmen kann und auf den viele Faktoren einwirken können“, versucht Richter die Gemüter zu beruhigen. „Ich denke, wenn wir erst einmal den ersten Sieg geschafft haben, wird ein Bann gebrochen sein und die nächsten Erfolge leichter von der Hand gehen. Doch mir müssen auch weiter hart arbeiten, um die immer noch zu vielen Fehler in allen Mannschaftsteilen auf ein Minimum zu reduzieren.“
Solch ein Faktor, der auf die Mannschaft einwirken kann, war am Samstag Marius Appel, der nach längerer Pause ins Team zurückkehrte. „Marius ist im dritten Satz eingewechselt worden und hat mit seiner Routine sofort für Ruhe und Stabilität in unserem Spiel gesorgt. Nach dem vierten Abschnitt waren wir daher auch alle guter Dinge, dass wir das Ding dieses Mal schaffen werden, doch sind uns im fünften Satz leider wieder einige leichte Fehler unterlaufen“, sagte Richter, dessen Team im Tiebreak zurücklag, dann auf 14:14 egalisierte, um schließlich doch zu verlieren. Nicht zu Unrecht wurde Marius Appel auf Seiten der Giesener nach dem Match zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) auserkoren.
Trotz des neuerlichen Nackenschlages blicken Mannschaft und Trainer mit erhobenen Köpfen in die Zukunft. „Natürlich war der Frust nach dem so knapp verpassten ersten Erfolg im ersten Moment groß, doch die Spieler sind gewillt und imstande, mit konzentrierter Arbeit wieder einen Schritt nach vorne zu gehen“, hält Richter, der, ebenso wie die sportliche Leitung, weiter fest an den Klassenerhalt glaubt, große Stücke auf sein junges Team. „Die Entwicklungs- und Aufbauarbeit hat unseren Verein immer ausgezeichnet. Deshalb verlieren wir jetzt auch in einer schwierigeren Lage nicht die Ruhe“, darf sich der Coach der vollen Unterstützung von Spielern und sportlicher Führung sicher sein.
Er und seine Mannen haben jetzt 14 Tage Zeit, zu regenerieren und die Niederlage aufzuarbeiten, denn am kommenden Wochenende ist die Mannschaft spielfrei. Danach soll im Match beim auch nicht so stark in die Saison gestarteten PSV Neustrelitz der nächste Anlauf genommen werden, den ersten Saisonsieg zu bejubeln. „Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, sieht man, dass jeder fast jeden schlagen kann, von Mondorf und Schüttorf mal abgesehen. Nur wir können noch nicht jeden schlagen. Doch dahin wollen wir wieder kommen“, hat Richter als Langzeitziel ausgegeben.
TSV Giesen GRIZZLYS II: Marius Appel, Felix Machel, Julian Hoyer, Alexander Grüne, Phil Hotho, Tizian Babel, Julius Beerboom, Jannis Schröter, Bennet Pommerening, Linus Herrmann, Torben Kunze, Onno Möller, Henner Wilck.
Verfasser: Thomas Kühlmann
