Nächste Bewährungsprobe für Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II: Zwei Wochen nach dem 3:0-Auftaktsieg in der heimischen Schacht-Arena gegen Aufsteiger Eimsbütteler TV Hamburg müssen die Mannen von Trainer Martin Richter am Samstag um 18.30 Uhr beim TuB Bocholt antreten.

Das Team von der holländischen Grenze war seinerzeit ebenfalls mit einem 3:0-Erfolg in die Spielzeit gestartet und hatte beim Match in Dessau eindrucksvoll seine Stärke demonstriert.

Dementsprechend hat TSV-Coach Richter sein Training auch auf dieses Match ausgerichtet, in dem er sein Team als Außenseiter sieht.

Bocholt geht für mich auf jeden Fall als Favorit in die Partie, gerade auch aufgrund des Heimvorteils. In der vergangenen Saison haben wir in Bocholt eine klare 0:3-Niederlage kassiert und waren dabei fast chancenlos. Wenn wir jetzt am Samstag nur etwas besser als in der Vorsaison auftreten und vielleicht sogar einen oder zwei Sätze gewinnen, wäre das schon ein Fortschritt

Zwar haben Trainer und Spieler auf Giesener Seite die 14-tägige Pause („diese kam uns trotz des souveränen Sieges gegen Eimsbüttel absolut gelegen“/ Originalton Richter), genutzt, um sich nach dem zu Saisonbeginn forcierten Umbruch im Team weiter einzuspielen, doch hatte Richter immer wieder vereinzelte Absagen aufgrund beruflicher Gründe oder wegen Erkrankungen zu verkraften. „Wir haben fast nie in voller Teamstärke trainieren können, doch wir müssen trotzdem nach vorn blicken“, gibt sich der Coach kämpferisch.

Größtes Manko dürfte die Verletzung von Zuspieler Paul Klimm sein, der sich im Training einen Daumen lädiert hat. „Ich hoffe, dass zumindest der Rest des Kaders seine Wehwehchen auskuriert hat und bis Samstag fit ist“, hofft Richter dennoch, eine schlagfertige Truppe aufbieten zu können. Dass man gegen Bocholt bestehen kann, hatten die Giesener zu Beginn der vergangenen Spielzeit bewiesen, als man mit einem 3:1-Erfolg gegen den TuB in die am Ende so erfolgreiche Saison gestartet war.

Um auch an diesem Wochenende in Bocholt halbwegs bestehen zu können, haben Trainer Richter und sein Assistent Antti Poikela den Spielern klare Vorgaben gemacht. „Wir müssen auf jeden Fall über eine gute Annahme kommen, um unser Spiel aufzuziehen“, sieht Richter im Defensiverhalten einen entscheidenden Faktor, um die Zuspieler und die Angreifer passabel ins Spiel zu bringen. Auch die druckvollen Aufschläge aus dem Auftaktmatch gegen Aufsteiger ETV Hamburg möchte der Coach wieder sehen. „Das wird sicherlich ein schweres Spiel, doch wir können am Ende nur gewinnen und haben nichts zu verlieren. Wir haben auch in der Vergangenheit bewiesen, dass wir für die eine oder andere Überraschung gut sind“, möchte Richter trotz der aus seiner Sicht klar verteilten Rollen den Gastgebern nicht kampflos das Feld überlassen.  

Verfasser: Thomas Kühlmann